AENGEVELT sieht anhaltend hohe Nachfrage in Frankfurt

Gefragter Immobilienstandort
Das Interesse nationaler und internationaler Investoren an der deutschen Bankenmetropole ist traditionell groß, ihr Engagement ungebrochen. Die guten wirtschaftlichen und demographischen Rahmenbedingungen stützen diese Entwicklung:
• So erhöhte sich in den letzten zehn Jahren die Einwohnerzahl in Frankfurt um rd. 96.000 Einwohner (+15%).
• Nach Prognosen der „Regionalisierten Bevölkerungsvorausberech­nung für Hessen 2014 bis 2030“ steigt die Bevölkerungszahl in Frankfurt bis 2030 weiter auf rd. 841.000.
• Die Wirtschaftsleistung wächst zudem seit Jahren stärker als auf Bundesebene: Nach Analysen der IHK Frankfurt/Main wird für die Region Rhein-Main in diesem Jahr ein Wirtschafts­wachstum von 1,8% erwartet.
• Zudem stellt Frankfurt aus Investorensicht vor allem für großvolumige Core-Objekte weiterhin einen der attraktivsten Standorte in Deutschland dar.

Hoher Büroflächenumsatz, gute Perspektiven
• Am Frankfurter Büromarkt inkl. Eschborn und Offenbach-Kaiserlei wurde in den ersten neun Monaten dieses Jahres mit rd. 371.000 m² der höchste anteilige Flächenumsatz seit 2010 (rd. 375.000 m²) erzielt. Dieses Ergebnis liegt 102.000 m² bzw. rd. 38% über dem Wert des Vorjahreszeitraums und 13% über dem 10 Jahres-Mittel (2006-2015: Ø 328.000 m², jeweils I.-III. Quartal).
„Das gute Ergebnis ist u.a. auf die vergleichsweise hohe Anzahl von Abschlüssen im Flächensegment ab 3.000 m² zurückzuführen“, erläutert Daniel Milkus, Niederlassungsleiter AENGEVELT Frankfurt, und führt weiter aus: „In den ersten drei Quartalen 2016 wurden 26 Mietverträge in diesem Flächensegment mit einem Gesamtmietvolumen von rd. 147.000 m² abgeschlossen. Im Vorjahreszeitraum waren es lediglich 14 Mietverträge mit insgesamt 92.000 m².“
• Der Büroflächenleerstand sinkt 2016 auf unter 1,3 Mio. m². Das ist der niedrigste Wert seit 2002 (rd. 900.000 m²). Zugleich bewegt sich das Fertigstellungsniveau mit rd. 130.000 m² unter dem Zehn-Jahres-Mittel (Ø 2006-2015: rd. 175.000 m²).

Investmentmarkt weiter im Aufwind
• Neben Berlin und München gehört Frankfurt zu den Top 3 Investmentstandorten in Deutschland. Dabei gewinnt der Frankfurter Investmentmarkt weiter an Fahrt, auch wenn das Transaktionsvolumen 2016 vor allem im gewerblichen Bereich voraussichtlich unter dem Rekordergebnis des Vorjahres (rd. EUR 6,4 Mrd.; Asset- und Share-Deals) liegen wird.
Dazu Daniel Milkus: „Der Rückgang wird weniger einem geringeren Interesse als vielmehr einem weiter gesunkenen Angebot an attraktiven Investmentobjekten geschuldet sein.“
• Dennoch geht AENGEVELT davon aus, dass das aktuelle Transaktionsvolumen (Gewerbe – und Wohninvestment) bis Jahresende 2016 voraussichtlich wieder die 6-Mrd.-Euro-Marke erreichen und damit zu den vier besten Ergebnissen aller Zeiten in Frankfurt zählen wird.
• Dass nach wie vor ein deutlicher Nachfrageüberhang nach Core-Objekten besteht, zeigt laut Milkus auch die Entwicklung der Spitzenrendite für Frankfurter Büro- und Geschäftshäusern: Diese hat im Jahresverlauf noch einmal um 10 bzw. 20 Basispunkte auf 4,1% bei Bürogebäuden und 3,6% für Premium-Geschäftshäuser in Top-City-Lage nachgegeben.

Ausblick
Büromarkt
Zur aktuell insgesamt guten Verfassung des Frankfurter Immobilienmarktes gesellen sich auch 2017 trotz weltpolitischer (US-Wirtschaftspolitik, Brexit) und wirtschaftlicher Unsicherheiten (Schuldenkrisen in Griechenland und Italien) weiterhin positive Aussichten: So haben die Büromieten im Spitzensegment (EUR 39,-/m²) nach Analysen von AENGEVELT durchaus noch Potential nach oben. „Die Stimmung bei den Unternehmen ist derzeit gut, gleichzeitig sind große zusammenhängende und kurz- bis mittelfristig bezugsfertige Neubauflächen Mangelware. Neue Bautätigkeiten entstehen praktisch nur im Hochpreissegment“, fasst Daniel Milkus zusammen und führt weiter aus: „Diese Faktoren sprechen für einen weiterhin regen Transaktionsmarkt und einen sukzessiven Abbau des Leerstands, der zusätzlich durch die Konversion von Büro- zu Wohnflächen beschleunigt wird.“
Investmentmarkt
Der Anlagedruck bleibt durch die weiterhin expansive Geldpolitik in Europa und die nur zögerlichen Zinsanhebungstendenzen in den USA sehr hoch. Durch die Unsicherheiten in Zusammenhang mit dem Austritt Großbritanniens aus der EU werden der deutsche Immobilienmarkt und hier besonders Frankfurt einen zusätzlichen Auftrieb als Stabilitätsfaktor in Europa erfahren. Neben der auch 2017 zu erwartenden anhaltend hohen Nachfrage nach Core-Objekten im Frankfurter Büro- und Retail-Segment erweitern Investoren angesichts des in diesem Segment zu geringen Angebots ihr Nachfrageinteresse verstärkt auf nachgelagerte B-Standorte sowie „Core+“ und „Value-Add“-Objekte. Insgesamt geht AENGEVELT auch für 2017 von einem überdurchschnittlichen Transaktionsvolumen am Frankfurter Investmentmarkt aus.

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