Chinesische Delegation zu Gast bei Quh-Lab / Großes Interesse der Shandong Food Industry an neuen Forschungsarbeiten aus Siegen (FOTO)

Eine chinesische Delegation der Shandong Food Industry war Ende
November 2018 zu Gast bei Dr. Martin Frettlöh, Geschäftsinhaber der
in Siegen ansässigen Firma Quh-Lab Lebensmittelsicherheit. Im
Mittelpunkt des Besuchs standen die neuen Forschungsarbeiten des
Veterinärmediziners. Frettlöh arbeitet unter anderem an einem
Verfahren zum schnellen Nachweis von krankmachenden Bakterien in
Lebensmitteln und einer alternativen, veganen Methode, um protein-
und vitaminreiche Lebensmittel zu erzeugen. Einen ersten Meilenstein
hat das Unternehmen bereits erreicht: Beide Verfahren wurden vom
Europäischen Patentamt zur Zulassung zum Patent empfohlen. „Ich freue
mich sehr über das große Interesse der chinesischen Delegation aus
Shandong“, so Dr. Martin Frettlöh. „Es bestätigt uns in unserer
Überzeugung, auf dem richtigen Weg zu sein, einen bedeutenden Beitrag
zur Zukunft der Nahrungsmittelerzeugung zu leisten.“ Shandong ist mit
einem Bevölkerungsanteil von rund 7 Prozent und etwa 95 Millionen
Menschen die zweitgrößte Provinz der Volksrepublik China.

In Sorge um die Zukunft der Erde benannte der „Club of Rome“ in
seinem „Bericht zur Lage der Menschheit“ bereits vor 50 Jahren fünf
Handlungsfelder, die die Grenzen des Wachstums aufzeigen sollten.
Neben dem Bevölkerungswachstum, dem Industriekapital, dem
Rohstoffverbrauch und der Umweltverschmutzung nannten die
Wissenschaftler des umweltpolitischen Thinktanks auch die
Nahrungsmittelerzeugung. Und um dieses große Thema geht es Dr. Martin
Frettlöh, dem Geschäftsinhaber der in Siegen ansässigen Firma Quh-Lab
Lebensmittelsicherheit. Der Veterinärmediziner forscht seit vielen
Jahren an Verfahren, die es ermöglichen sollen, Nahrungsmittel,
welche die Inhalte von Fleisch aufweisen, ohne den Einsatz von
Tieren, ohne Gentechnik und ohne das viel diskutierte „Tissue
Engineering“ zu erzeugen. Er ist davon überzeugt, dass diese
Verfahren einen großen Einfluss auf die Ernährungsgeschichte der
Menschheit haben werden. Einen ersten großen Durchbruch erzielte
Frettlöh mit seinem Team bereits 2017, als er das Ergebnis einer
mehrjährigen,erfolgreichen Forschung zum Patent anmelden konnte und
zurzeit über weltweiten Patentschutz für sein Verfahren verfügt.

„Ich freue mich sehr über das große Interesse aus dem Ausland“,
sagte Dr. Martin Frettlöh Ende November 2018 anlässlich des Besuches
von zehn Vertretern aus der chinesischen Provinz Shandong, darunter
der Präsident der Shandong Food Industry Association – Gui Youwu -,
die Secretary General der Shandong Industry-University-Research
Institute Collaboration Association – Li Xiaoyu – und die Secretary
General der Shandong Enterprise Technology Innovation Promotion
Association – Bi Yi. Frettlöh bekam die Anfrage Mitte August 2018. Im
Mittelpunkt des Besuches stand das Verfahren zur Erzeugung des
alternativen Nahrungsmittels. Frettlöh erwartet eine zweijährige
Forschungsphase zur großtechnischen Umsetzung des entwickelten
Verfahrens und der daraus folgenden Entwicklung neuer Lebensmittel.
Für dieses sogenannte „upscaling“ sucht er weltweit nach Inverstoren
und Förderern und ist in China auf offene Ohren gestoßen. Schon für
Mai 2019 wurde er zu einem Gegenbesuch in China eingeladen.

Hintergrundinformationen:

1. Das Verfahren zur Erzeugung protein- und vitaminreicher
Lebensmittel mithilfe einer alternativen, veganen Methode:

Das Verfahren zur Erzeugung protein- und vitaminreicher
Lebensmittel mithilfe einer alternativen, veganen Methode beruht
darauf, die Wege aus der Natur zu kopieren, die auch Tiere für die
Produktion von Fleisch nutzen, ohne aber die Tiere selbst zu nutzen.
Das hier genannte Verfahren unterscheidet sich sehr stark von dem
Labor-Fleisch aus Tissue Engineering, von dem man zur Zeit viel
liest. Die Forscher um Frettlöh haben sich dagegen an Vorbildern aus
der Natur orientiert, wie den Wiederkäuern und den
Blattschneideameisen.

2. Das Verfahren zum schnellen Nachweis von krankmachenden
Bakterien in Lebensmitteln

Zurzeit braucht der gesetzesmäßige Nachweis von krankmachenden
Keimen in Lebensmitteln noch drei bis fünf Tage. Eine Zeit, in der
die untersuchten Lebensmittel in der Regel längst gegessen sind. Auch
sind die Nachweise recht teuer. Die Arbeitsgruppe um Frettlöh – zu
der die renommierten Institute wie das Fraunhofer und das Leibniz
Institut gehören – hat nun Bakterien so „umgebaut“, dass sie
innerhalb weniger Stunden anfangen zu leuchten, wenn krankmachende
Keime in der Nähe sind. Dieser Nachweis ist zudem sehr günstig, so
dass viel mehr Lebensmittel als bisher untersucht werden können und
die Ergebnisse lange vor einem möglichen Verzehr vorliegen.

Über Quh-Lab

Quh-Lab, gegründet 2002 als Ein-Mann Unternehmen, beschäftigt
mittlerweile über vierzig Mitarbeiter und gehört zu den führenden,
forschenden Lebensmittelsicherheitsfirmen in Deutschland. Qualität
und Hygiene zählen zu den Kernkompetenzen des Unternehmens im Bereich
der Lebensmittelsicherheit. Quh-Lab betreibt ein akkreditiertes Labor
und begleitet kleine und mittelständige Firmen bei der Umsetzung und
Aufrechterhaltung von EU Zulassungen und internationalen Standards,
von ISO 9.001 bis 22.000, von HACCP über QS zu IFS und BRC und auch
bei der Umsetzung von Energie- und Umweltstrom wie der ISO 14001 oder
der ISO 5000. Dr. Martin Frettlöh ist Gründer und Inhaber der Firma.

Pressekontakt:
Quh-Lab
Julia Hall
Siegener Str. 29
57080 Siegen
Tel. +49 271/313830-0
Fax +49 271/313830-20
Julia.hall@quh-lab.de
www.quh-lab.de

Original-Content von: Dr. med. vet. Martin Frettlöh, Quh-Lab Lebensmittelsicherheit, übermittelt durch news aktuell

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