„Eine Brücke zwischen Patienten, Medizin und Forschung“

(Reutlingen/Berlin) – Die Retina Implant AG präsentierte den Stand ihrer Produktentwicklung im Rahmen des 115. DOG-Kongresses der Deutschen Ophtalmologischen Gesellschaft, der vom 28.9. bis 1.10.2017 in Berlin stattfand. Das Medizintechnikunternehmen engagierte sich bei dieser Jahrestagung außerdem gemeinsam mit der PRO RETINA Deutschland e.V. für den „Internationalen Tag der Netzhaut“ am 30.9. Die Selbsthilfeorganisation PRO RETINA bot Menschen mit Sehbehinderung an diesem Tag eine kostenlose Eintragung in ihr Patientenregister an, das für die Erforschung und Therapie seltener erblicher Netzhauterkrankungen wie Retinitis pigmentosa von großer Bedeutung ist.

Die Retina Implant AG arbeitet seit 15 Jahren intensiv an der Erforschung und Behandlung seltener erblicher Netzhauterkrankungen. Das Medizintechnikunternehmen unterstützte daher die Initiative der Selbsthilfeorganisation PRO RETINA Deutschland e.V. von und für Menschen mit Netzhautdegeneration, die am 30. September, dem „Internationalen Tag der Netzhaut“, einmalig und kostenlos ihr Patientenregister für Betroffene freischaltete. „Das Patientenregister ist neutral, unabhängig und selbstverständlich anonymisiert. Es ermöglicht Menschen mit bestimmten Formen von Sehbehinderung an der Entwicklung von Studien mitzuwirken. Denn Forscher, die an einer Studie arbeiten, können sich an PRO RETINA wenden und wir fragen dann die Patienten an“, erklärt Markus Georg, Geschäftsführer der PRO RETINA Deutschland e.V. „Wir fördern dadurch aktiv die Forschung in der Augenheilkunde, gerade auch bei seltenen Erkrankungen wie beispielsweise Retinitis pigmentosa. Unsere Datenbank bildet eine Brücke zwischen Patienten, Medizin und Forschung.“

Das subretinale Netzhautimplantat der Retina Implant AG kann blinden Menschen, die wegen verschiedenen Formen degenerativer Netzhauterkrankungen wie z.B. Retinitis pigmentosa über keine oder sehr geringe Lichtwahrnehmung verfügen, einen Teil ihres Sehvermögens zurückgeben. Ein großer Teil der Patienten, denen der Chip implantiert wurde, nehmen beispielsweise Lichtquellen wahr und können sich dadurch wieder besser im Raum orientieren. „Jeder, der die Forschung und Weiterentwicklung auf dem Gebiet der degenerativen Netzhauterkrankungen unterstützt, wird diese Aktion der PRO RETINA begrüßen“, erklärt Reinhard Rubow, CEO der Retina Implant AG. „Das Patientenregister ist wichtig, um Patienten und Angehörige sowie Ärzte und Wissenschaftler zusammenzubringen mit dem Ziel, die Versorgung für Menschen mit RP zu verbessern. Das ist auch unsere Aufgabe und deswegen freuen wir uns über diese Initiative und unterstützen sie.“

PRO RETINA veranstaltete am Tag vor dem DOG-Kongress außerdem ein Patientensymposium zum Thema: „Netzhautdegeneration – Einblicke und Ausblicke“. Unter anderem stellte Prof. Dr. Florian Gekeler von der Augenklinik am Katharinenhospital Stuttgart Therapieansätze von der Transkornealen Elektrostimulation bis zum Netzhautchip vor. Der subretinale Netzhautchip RETINA IMPLANT Alpha AMS war auch ein Vortragsthema beim DOG-Kongress von PD Dr. Katarina Stingl vom Tubinger Forschungsinstitut fur Augenheilkunde. Sie präsentierte die Ergebnisse der aktuellen Studie, in der die Wirksamkeit des Retina Implantats bei 15 blinden Patienten mit erblicher Netzhautdegernation („Efficacy of retina implant alpha AMS in 15 patients blind from inherited retinal degenerations„) untersucht wurde.

Kontaktformular Patientenregister der PRO RETINA Deutschland e.V.:

http://www.pro-retina.de/forschungsfoerderung/patientenregister/formular

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