Europäischer Erfinderpreis 2018: Zwei deutsche Erfinder im Rennen um den Publikumspreis (FOTO)

Die Online-Abstimmung für den Publikumspreis des Europäischen
Erfinderpreises 2018 hat begonnen: Auch zwei deutsche Erfinder gehen
ins Rennen um die Gunst der Öffentlichkeit. Der Biophysiker Jens
Frahm (http://ots.de/1bYoXH) ist in der Kategorie „Forschung“ für
seine bahnbrechenden Entwicklungen für die Magnetresonanztomographie
nominiert. Thomas Scheibel (http://ots.de/no1B6W) schuf nach dem
Vorbild der Natur künstliche Spinnenseide und ist einer von drei
Finalisten in der Kategorie „KMU (Kleine und mittlere Unternehmen)“.
Außerdem sind der Ingenieur Erik Loopstra (NL) und der Physiker Vadim
Banine (NL/RUS) (http://ots.de/dOXJ4z) mit ihrem Team für die
Entwicklung der extrem ultravioletten Lithographie (EUVL) nominiert,
die bei ASML und mit dem deutschen Optikunternehmen ZEISS entstand.

Insgesamt stehen 15 nominierte Finalisten aus 13 Ländern für den
Publikumspreis des Europäischen Erfinderpreises 2018 zur Wahl
(Vorstellung aller Nominierten
(https://www.youtube.com/watch?v=Qj0MxPuvkFI)). Die Öffentlichkeit
ist aufgerufen, bis zum 3. Juni auf https://popular-prize.epo.org/de/
für ihren Favoriten abzustimmen. Bis zum Ende des Votings ist eine
Stimmabgabe alle 24 Stunden möglich.

Der Gewinner des Publikumspreises wird bei der Preisverleihung des
Europäischen Erfinderpreises am 7. Juni in Paris,
Saint-Germain-en-Laye, bekannt gegeben.

Auch die Teilnehmer der Abstimmung haben eine Gewinnchance: In
diesem Jahr werden 25 intelligente I Lock-IT-Fahrradschlösser mit
energieeffizienter Bluetooth-Technologie verlost.

Der Europäische Erfinderpreis wird jährlich vom Europäischen
Patentamt (EPA) an außergewöhnliche Erfinder verliehen. Während die
Gewinner der fünf Kategorien des Wettbewerbs – Industrie, Forschung,
Nicht-EPO-Staaten, KMU (Kleine und mittlere Unternehmen) und
Lebenswerk – von einer internationalen Jury ausgewählt werden,
entscheidet die Öffentlichkeit, wer den Publikumspreis während der
Verleihungszeremonie erhält.

Unter den Finalisten des Europäischen Erfinderpreises 2018 sind
sechs Erfinderinnen, vier davon in führender Rolle. Damit gibt es in
diesem Jahr die meisten weiblichen Erfinder seit der ersten
Verleihung des Europäischen Erfinderpreises im Jahr 2006.

Die 15 herausragenden Erfinder und Erfinder-Teams für den
Publikumspreis

Kategorie „Industrie“: Das Erfinderteam um den niederländischen
Ingenieur Erik Loopstra und den niederländisch-russische Physiker
Vadim Banine haben bei ASML und mit dem deutschen Optikunternehmen
ZEISS die Extrem UV-Lithografie (EUVL) zur Herstellung schnellerer
und leistungsstärkerer Chips entwickelt. Das dänische Team um Gaute
Munch und Erik Hansen konzipierte programmierbare
LEGO®-Roboter-Bausätze. Und die französischen Experten Agnès Poulbot
und Jacques Barraud (verstorben) entwickelten ein selbsterneuerndes
Reifenprofil für Schwerlastfahrzeuge.

Kategorie „Forschung“: Der deutsche Biophysiker Jens Frahm hat
bahnbrechende Entwicklungen für die Magnetresonanztomographie (MRT)
erarbeitet und sie damit erst in die klinische Praxis gebracht. Das
britische Ehepaar Eileen Ingham und John Fisher CBE, entwickelte
„biologische Gerüste“ und verbesserte damit die Heilungsaussichten
von Patienten in der regenerativen Medizin. Das polnische Team um
Jacek Jemielity, Joanna Kowalska und Edward Darzynkiewicz schuf
stabile Boten-Ribonukleinsäure (mRNA)-Verbindungen, die neue Ansätze
zur Behandlung von Krebs eröffnen.

Kategorie „Nicht-EPO-Staaten“: Stephen Dewar (Kanada), Philip
Watts (USA / Kanada) und Frank Fish (US) ließen, inspiriert von
Walen, effiziente Windturbinenblätter patentieren. Der brasilianische
Erfinder und Softwareentwickler Alex Kipman konzipierte die
„Mixed-Reality“-Datenbrille, die als Microsoft HoloLens bekannt ist.
Und die amerikanische Chemieingenieurin und Erfinderin Esther Sans
Takeuchi entwickelte langlebige, kompakte Batterien, die winzige
implantierbare Herzdefibrillatoren (ICDs) versorgen.

Kategorie der „KMU (Kleine und mittlere Unternehmen)“: Der
deutsche Biochemiker Thomas Scheibel hat eine neue Faser geschaffen,
die einer extrem starken künstlichen Spinnenseide gleich kommt. Der
schwedische Industriedesigner Mehrdad Mahdjoubi erfand, ursprünglich
im Rahmen seiner Arbeit für das Weltraumprogramm der NASA, eine
ressourcenschonende Kreislaufdusche. Die irische Produktdesignerin
Jane Ní Dhulchaointigh und ihr Team kreierte einen
Mehrzweckklebstoff, der Alltagsgegenstände reparieren und nach Bedarf
verändern kann.

Kategorie „Lebenswerk“: Die Schweizer Physikerin Ursula Keller hat
die führende Technologie hinter den ultraschnellen Lasern in
zahlreichen industriellen und medizinischen Anwendungen entwickelt.
Der produktive französische Erfinder und Unternehmer Jacques Lewiner,
dessen Namen Hunderte von Erfindungen tragen, einschließlich
Rauchmelder, medizinische Sensoren sowie Internetverbindungen. Und
der dänische Windkraftpionier Henrik Stiesdal, der eine Reihe von
Entwicklungen zum Aufbau und der Gestaltung von Windturbinenblättern
sowie zur grünen Energie erfunden hat.

Mehr Informationen zum Publikumspreis und zum Voting unter:
https://popular-prize.epo.org/de/

Über den Europäischen Erfinderpreis

Der Europäische Erfinderpreis
(http://www.epo.org/learning-events/european-inventor_de.html) ist
einer der renommiertesten Innovationspreise Europas. Im Jahr 2006 vom
EPA ins Leben gerufen, zeichnet er einzelne Erfinder und
Erfinderteams aus, deren bahnbrechende Erfindungen Antworten auf
einige der größten Herausforderungen unserer Zeit geben. Die
Finalisten und Gewinner werden von einer unabhängigen Jury
(http://www.epo.org/learning-events/european-inventor/jury_de.html)
internationaler Experten aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und
Forschung ausgewählt. Sie prüfen die Vorschläge hinsichtlich ihres
Beitrages zum technischen Fortschritt, zur sozialen Entwicklung, zum
wirtschaftlichen Wohlstand und zur Schaffung von Arbeitsplätzen in
Europa. Die Preisverleihung findet am 7. Juni in Paris,
Saint-Germain-en-Laye, statt.

Über das EPA

Mit fast 7.000 Mitarbeitern ist das Europäische Patentamt (EPA)
(http://www.epo.org/index_de.html) eine der größten Behörden in
Europa. Sein Hauptsitz ist in München; Niederlassungen gibt es in
Berlin, Brüssel, Den Haag und Wien. Das EPA wurde mit dem Ziel
gegründet, die Zusammenarbeit zwischen den Staaten Europas auf dem
Gebiet des Patentwesens zu stärken. Dank des zentralisierten
Verfahrens vor dem EPA können Erfinder hochwertigen Patentschutz in
bis zu 44 Staaten erlangen, die zusammen einen Markt von rund 700
Millionen Menschen umfassen. Das EPA ist außerdem weltweit führend in
den Bereichen Patentinformation und Patentrecherche.

Medieninformationen:
– Weitere Informationen, Fotos und Videos über den Europäischen
Erfinderpries 2018 gibt es in der EPA Media Center. (http://www.epo.o
rg/news-issues/press/european-inventor-award_de.html)

– Smart TV Nutzer können über die App Innovation TV
(https://www.youtube.com/watch?v=rYT_BqgAVIQ) die Videoportraits
aller Finalisten auf ihrem TV-Bildschirm sehen.

– Die Preisverleihung am 7. Juni 2018 wird live auf „Innovation
TV“, der EPA Website (http://www.epo.org/)und der EPA-Facebook-Seite
(https://www.facebook.com/europeanpatentoffice) übertragen.

Pressekontakt:
Pressekontakt im EPA München

Jana Mittermaier
Direktorin Externe Kommunikation

Rainer Osterwalder
Pressesprecher

EPO Press Desk
Tel. +49 (0)89 2399 1833
Mobile: +49 (0)163 8399527
press@epo.org

Original-Content von: Europäisches Patentamt (EPA), übermittelt durch news aktuell

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