Geschäftsjahr 2018: Boehringer Ingelheim wächst und investiert (FOTO)

– Gut gefüllte Forschungspipeline in Onkologie, fibrotischen und
metabolischen Erkrankungen sowie Immunologie
– Operatives Wachstum über Markt in allen Geschäften
– Technische Integration des 2017 erworbenen
Tiergesundheitsgeschäfts erfolgreich abgeschlossen

Das forschende Pharmaunternehmen Boehringer Ingelheim schloss das
Jahr 2018 mit einem Umsatz von 17,5 Mrd. Euro ab. Bereinigt um
Währungs- und Einmaleffekte, die sich aus dem Geschäftetausch mit
Sanofi 2017 ergeben haben, wuchsen die Umsatzerlöse um 4 Prozent. Die
Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen mit 3,2 Mrd. (+2,8%)
Euro auf 18,1 Prozent des Jahresumsatzes. Dabei fokussiert sich das
Unternehmen auf spezifische Therapiegebiete.

„Wir wollen einen signifikanten Beitrag leisten, damit Krebs noch
besser behandelbar wird“, erklärt Hubertus von Baumbach, Vorsitzender
der Unternehmensleitung. „Außerdem erforschen wir unter anderem
fibrotische, metabolische und immunologische Erkrankungen. Unsere
Forschungspipeline ist gut gefüllt.“

Die Investitionen in Sachanlagen waren mit knapp 1 Mrd. Euro (+9%)
so hoch wie noch nie. Das Betriebsergebnis betrug erneut 3,5 Mrd.
Euro (- 0,4%), der Konzerngewinn nach Steuern erhöhte sich auf 2,1
Mrd. Euro. „2018 wuchs die Umsatzrendite von 19,3 auf 19,8 Prozent,
unsere Eigenkapitalquote stieg von knapp 38 Prozent auf 40 Prozent.
Damit sind wir auch in finanzieller Hinsicht ein sehr gesundes
Unternehmen“, kommentiert Michael Schmelmer, Mitglied der
Unternehmensleitung mit Verantwortung für Finanzen.

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter wuchs in allen Regionen
auf insgesamt 50.370 (+2%).

Humanpharmazie – starkes Portfolio

Humanpharmazeutika trugen 2018 mit 12,6 Mrd. Euro 72 Prozent zum
Gesamtumsatz bei. Vorhersehbare Umsatzrückgänge durch Verlust von
Exklusivität für innovative Medikamente konnten überkompensiert
werden, so dass der Geschäftsbereich währungsbereinigt um 5,1 Prozent
gewachsen ist. Die Erträge aus dem globalen Lizenzgeschäft fielen
geringer aus als im Vorjahr und reduzieren das Gesamtwachstum in
diesem Bereich auf 3,3 Prozent.

Wie in den vergangenen Jahren war das Atemwegspräparat SPIRIVA®
mit 2,4 Mrd. Euro (-11,4%*) das umsatzstärkste Medikament, gefolgt
von der Typ-2-Diabetes Medikamentenfamilie JARDIANCE® inklusive
SYNJARDY® und GLYXAMBI® mit 1,8 Mrd. Euro (+52,5%*), dem
Blutgerinnungshemmer PRADAXA® mit 1,5 Mrd. Euro (+7,0%*), dem Typ-2
Diabetes-Medikament TRAJENTA mit 1,4 Mrd (+9,0%*) sowie OFEV® zur
Behandlung der idiopathischen Lungenfibrose (IPF) mit 1,1 Mrd. Euro
(+28,7%*).

Die Investitionen in Forschung und Entwicklung in der
Humanpharmazie entsprachen mit 2,8 Mrd. Euro einem Anteil von 22,1%
am Umsatz mit Humanpharmazeutika. Für die insgesamt 90 Projekte in
allen Phasen der Forschung gilt das Ziel, dass 75 Prozent davon
entweder die ersten Moleküle in Ihrer Wirkstoffklasse oder die ersten
in einem neuen Therapiegebiet sein sollen. In der Onkologie liegen
Schwerpunkte auf Lungenkrebs sowie Krebs des Magen- Darm-Traktes, bei
fibrotischen Erkrankungen geht es um systemische Sklerose mit
interstitieller Lungenerkrankung, und im Bereich der metabolischen
Erkrankungen steht die nicht-alkoholische Steatohepatitis im Zentrum
der Untersuchungen. In der Immunologie hat die Forschung
chronisch-entzündliche Erkrankungen der Haut und des Darms im Blick.
Weitere Projekte befassen sich mit Erkrankungen des zentralen
Nervensystems wie Alzheimer“sche Demenz und Schizophrenie, sowie
Adipositas oder Retinopathie.

Tiergesundheit – technische Integration abgeschlossen

In der Tiergesundheit liegt der Fokus neben Therapeutika auf
innovativen Impfstoffen und Antiparasitika für Nutz- und Haustiere.
2018 waren die drei Antiparasitika NEXGARD®, FRONTLINE® und
HEARTGARD® sowie der Impfstoff INGELVAC CIRCOFLEX® die vier
umsatzstärksten Produkte. Der Umsatz trug mit 4 Mrd. Euro einen
Anteil von 23 Prozent zum Gesamtumsatz bei.

Damit hat der Geschäftsbereich im zweiten Jahr der Merial
Transaktion unter gleichzeitigen Integrationsanstrengungen eine
deutliche Umsatzsteigerung von währungsbereinigt 5,6 Prozent
realisiert. „Wir haben uns vom ersten Tag an auf die kontinuierliche
Versorgung unserer Kunden konzentriert. Im Ergebnis sind wir gut
gewachsen, und die technische Integration ist erfolgreich
abgeschlossen“, so Hubertus von Baumbach. Ein besonderes Augenmerk
gilt dem Innovationspotenzial in der Tiergesundheit durch
Querverbindungen in die Humanpharmazie-Forschung.

Biopharmazeutische Auftragsproduktion hält Spitzenstellung

Der Geschäftsbereich Biopharmazeutika konnte auch im Geschäftsjahr
2018 seine Spitzenposition im Auftragskundengeschäft halten und trug
4 Prozent zum Gesamtumsatz bei. Die Auftragslage hat sich weiterhin
positiv entwickelt und für eine hohe Kapazitätsauslastung in der
biopharmazeutischen Produktion gesorgt.

Ausblick 2019

Für das laufende Geschäftsjahr geht Boehringer Ingelheim auf
vergleichbarer Basis von einem leichten Wachstum der Umsatzerlöse und
weiterhin intensiver Investitionstätigkeit aus. „Allein in Europa
planen wir Investitionen von mehr als 3 Milliarden Euro innerhalb der
nächsten fünf Jahre“, so von Baumbach. „Zentrale Voraussetzung dafür
sind wettbewerbsfähige Rahmenbedingungen an unseren europäischen
Standorten.“

*währungsbereinigt

Boehringer Ingelheim

Die Gesundheit von Mensch und Tier zu verbessern, ist das Ziel des
forschenden Pharmaunternehmens Boehringer Ingelheim. Der Fokus liegt
auf Erkrankungen, für die es bislang noch keine zufriedenstellende
Behandlungsmöglichkeit gibt. Dabei konzentriert sich das Unternehmen
darauf, innovative Therapien zu entwickeln, die das Leben der
Patienten verlängern können. In der Tiergesundheit steht Boehringer
Ingelheim für fortschrittliche Prävention.

Seit der Gründung im Jahre 1885 in Familienbesitz, zählt
Boehringer Ingelheim heute zu den 20 führenden Unternehmen der
Branche. Für die drei Geschäftsbereiche Humanpharmazeutika,
Tiergesundheit und Biopharmazeutika schaffen rund 50.000 Mitarbeiter
tagtäglich Werte durch Innovation. Im Jahr 2018 erwirtschaftete
Boehringer Ingelheim Umsatzerlöse von rund 17,5 Milliarden Euro. Die
Aufwendungen für Forschung & Entwicklung entsprechen mit knapp 3,2
Milliarden Euro 18,1 Prozent der Umsatzerlöse.

Als Familienunternehmen plant Boehringer Ingelheim in Generationen
und zielt auf langfristigen Erfolg ab. Dafür strebt das Unternehmen
primär organisches Wachstum aus eigener Kraft an bei gleichzeitiger
Offenheit für Partnerschaften und strategische Allianzen in der
Forschung. Bei allen Aktivitäten ist es für Boehringer Ingelheim
selbstverständlich, Verantwortung für Mensch und Umwelt zu
übernehmen.

Weitere Informationen zu Boehringer Ingelheim finden Sie unter
www.boehringer-ingelheim.de und in unserem Unternehmensbericht:
http://unternehmensbericht.boehringer-ingelheim.de.

Pressekontakt:

Boehringer Ingelheim
Corporate Communications
Media + PR
Matthias Reinig
55216 Ingelheim
Telefon: 06132 – 77 184855
Email: press@boehringer-ingelheim.com

Original-Content von: Boehringer Ingelheim GmbH, übermittelt durch news aktuell

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