Hertie-Stiftung: 2017 – ein Jahr der thematischen Ausrichtung und Beständigkeit

Trotz schwieriger Kapitalmarktlage hat die
Gemeinnützige Hertie-Stiftung auch im Jahr 2017 ihre
Projektfinanzierung in vollem Umfang aufrecht erhalten: Mit einer
Förderung von 24,7 Mio. EUR wurde die Größenordnung der vergangenen
Jahre erreicht. Dabei passte die Stiftung das Risiko der
Vermögensanlage bewusst an und legte eine höhere Priorität auf
Stabilität. Deshalb war die Performance 2017 mit 4,4% leicht
rückläufig, liegt aber im Fünfjahresmittel bei 7%. Durch gezielte
Rücklagenbildung schafft die Hertie-Stiftung zudem Voraussetzungen,
um auch zukünftig genügend Mittel für die Projektarbeit bereitstellen
zu können.

„2017 war ein gutes Jahr: Mit den Vermögenserträgen konnten wir
für Sicherheit und Verlässlichkeit in der Projektarbeit sorgen. Die
längerfristige und breit gestreute Anlagestrategie ist deshalb für
uns der richtige Weg“, sagt Frank-Jürgen Weise,
Vor-standsvorsitzender der Hertie-Stiftung. „Die Fokussierung auf die
beiden Leitthemen ermöglicht der Stiftung, noch zielgerichteter zu
arbeiten“, so Weise weiter.

Für die Weiterentwicklung der Leitthemen wurden als neue
Geschäftsführerinnen Dr. Astrid Proksch und Kaija Landsberg gewonnen.
Proksch, zugleich Geschäftsführerin des Hertie-Instituts für
klinische Hirnforschung (HIH), leitet und richtet den Programmbereich
„Gehirn erforschen“ neu aus. Dabei stehen die Förderung von
wissenschaftsfreundlichen Strukturen – wie bereits seit Jahren
erfolgreich im HIH praktiziert – im Vordergrund. Gleichzeitig soll
durch den Aufbau einer virtuellen Hertie School of Neuroscience eine
exzellente Nachwuchsförderung für Neurowissenschaftler etabliert
werden. Landsberg, Gründerin von „Teach First Deutschland“ und
Hertie-School-Absolventin, verantwortet den Bereich „Demokratie
stärken“, der die Felder Bildung und gesellschaftliche Innovationen
bearbeitet. So baut die Hertie School of Governance in den nächsten
Jahren weitere thematisch spezialisierte Center auf. Für die damit
verbundene Profilierung und Steigerung der Qualität von Forschung und
Lehre der privaten Hochschule wird ein Großteil der um drei Mio. EUR
erhöhten Jahresförderung der Stiftung verwendet. Auch die operativen
Stiftungsprojekte dieses Bereichs richten sich stärker auf
Demokratie-Aspekte aus.

Rückblickend war der Deutsche Integrationspreis (DIP), ein
kombinierter Crowdfunding Contest mit Stiftungspreisgeld, einer der
größten Erfolge des vergangenen Jahres: 34 von 40 Projekten
erreichten mit Unterstützung der Crowd ihr Fundingziel und konnten
ihr geplantes Vorhaben umsetzen. Die drei Preisträger „Bike Bridge“,
„ZuBaKa“ und „Flüchtlinge willkommen“ weiten mit den zusätzlichen
insgesamt 100.000 EUR Preisgeld nun ihre Wirkungskreise aus. Derzeit
läuft die Contestphase für den DIP 2018 – noch bis zum 9.5.2018 kann
jeder mitmachen und spenden.

Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei
Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte
der Stiftung setzen modellhafte Impulse innerhalb dieser Themen. Im
Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung
seiner Lebensbedingungen. Die Gemeinnützige Hertie-Stiftung wurde
1974 von den Erben des Kaufhausinhabers Georg Karg ins Leben gerufen
und ist heute eine der größten weltanschaulich unabhängigen und
unternehmerisch ungebundenen Stiftungen in Deutschland. www.ghst.de

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Pressekontakt:
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Julia Riedel
Kommunikation
Tel. 069/660 756-162
www.ghst.de | riedelj@ghst.de

Original-Content von: Gemeinnützige Hertie-Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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