Hertie-Stiftung steigert Projektförderung um 1,7 Mio. Euro trotz schwierigem Kapitalmarktumfeld

„Neues anstoßen und Geplantes weiterführen
– dank unserer langfristigen Investitionsstrategie ist die
Stiftungsarbeit weiterhin voll gesichert“, sagt Frank-Jürgen Weise,
Vorstandsvorsitzender der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung, anlässlich
der Vorstellung des Jahresberichts 2018. „Trotz anspruchsvollem
Kapitalmarktumfeld konnten wir 2018 die Projektförderung um 1,7 Mio.
Euro auf 26,4 Mio. Euro erhöhen.“ Die Gelder fließen in aktuell rund
20 Projekte innerhalb der beiden Leitthemen „Gehirn erforschen“ und
„Demokratie stärken“.

„Viele unserer Programme erfordern langfristiges Engagement“, so
Weise weiter. „Daher denken wir auch bei der Vermögensanlage in
längeren Zyklen“. Sowohl bei der Fünf- als auch bei der
15-Jahresbetrachtung liegt die annualisierte Performance der
Vermögensanlage bei 5 %. Dem negativen Trend am Aktienmarkt 2018
konnte sich allerdings auch die Hertie-Stiftung nicht entziehen.
Trotz einer starken Diversifikation der Anlagen schloss die
Vermögensanlage erstmals seit 2011 mit einer negativen Performance
von -1,9 % ab. Bis Ende März 2019 war die negative Performance
bereits mehr als ausgeglichen.

Bewährte Arbeit fortsetzen und neue Projekte initiieren

Auch für das Geschäftsjahr 2019 sind Projektmittel in Höhe von
rund 26 Mio. Euro veranschlagt.

Im Bereich „Gehirn erforschen“ wird die „Hertie Academy of
Clinical Neuroscience“ eingerichtet. Ziel der Academy ist es, den
Prozess der Translation von Forschungsergebnissen aus dem Labor in
die Klinik zu beschleunigen und zum Wohl der Patienten
voranzutreiben. Hierzu wird ein Netzwerk mit fünf führenden
Forschungseinrichtungen und Universitätskliniken aufgebaut. An den
Standorten werden jeweils zwei exzellente Nachwuchswissenschaftler
über einen Zeitraum von drei Jahren gefördert. Besonderheit ist enge
Verknüpfung von naturwissenschaftlicher Forschung und medizinischer
Arbeit.

Kernelemente des Stiftungswirkens im Bereich „Demokratie stärken“
bilden weiterhin Jugend debattiert, das Programm zur politischen und
persönlichen Bildung, START, das Engagementförderprogramm für
Jugendliche mit Migrationserfahrung und die Hertie-School of
Governance. Für den Ausbau und die thematische Weiterentwicklung der
Hertie School hat die Hertie-Stiftung ihre Förderung um drei Mio.
Euro pro Jahr erhöht.

Der Deutsche Integrationspreis, eine Kombination von
Crowdfunding-Contest mit einer Stiftungsförderung in Höhe von 200.000
Euro, wurde 2019 bereits zum dritten Mal ausgeschrieben. Besonderheit
dieses Jahres ist die thematische Ausweitung auf Initiativen, die
sich für Teilhabe engagieren und den gesellschaftlichen Zusammenhalt
stärken. 164 Projekte haben sich beworben, knapp 50 nehmen ab dem 7.
Mai an dem Crowdfunding-Contest teil. Die erfolgreichsten Projekte
erhalten bis zu 20.000 Euro Preisgeld, zusätzlich vergibt die Jury
bei der Preisverleihung am Deutschen Stiftungstag in Mannheim
insgesamt 50.000 Euro für Projekte ihrer Wahl.

Aktuelle Aktivitäten wie eine neue Veranstaltungsreihe zum „Gehirn
der Zukunft“ oder eine Festveranstaltung für rund 700 Schülerinnen
und Schüler aus Frankfurter Oberstufen anlässlich „70 Jahre
Grundgesetz“ in der Paulskirche ergänzen das Projekt-Portfolio.

Der Jahresbericht 2018 steht online zur Verfügung:
www.ghst.de/jahresbericht2018

Über die Gemeinnützige Hertie-Stiftung

Die Arbeit der Hertie-Stiftung konzentriert sich auf zwei
Leitthemen: Gehirn erforschen und Demokratie stärken. Die Projekte
der Stiftung setzen modellhafte Impulse innerhalb dieser Themen. Im
Fokus stehen dabei immer der Mensch und die konkrete Verbesserung
seiner Lebensbedingungen. www.ghst.de

Pressekontakt:
Dr. Claudia Becker
Kommunikation
Gemeinnützige Hertie-Stiftung
Grüneburgweg 105
60323 Frankfurt
Tel. +49 69 660 756 – 157
BeckerC@ghst.de
www.ghst.de

Original-Content von: Gemeinnützige Hertie-Stiftung, übermittelt durch news aktuell

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