Hochschulperle des Monats für Kasseler Fellowship-Programm

Der Stifterverband zeichnet die Kasseler
Postdoc-UNIKAT-Fellowships mit der Hochschulperle des Monats März
aus. Sie unterstützen Nachwuchswissenschaftler nach der Promotion bei
anwendungsorientierter Forschung.

Kooperation wird bei diesen Fellowships groß geschrieben. Denn zum
einen basiert das Förderprogramm selbst auf der Zusammenarbeit der
Universität Kassel mit der B. Braun Melsungen AG, einem hessischen
Hersteller von Pharma- und Medizinprodukten. Zum anderen sollen die
aus den Postdoc-UNIKAT-Fellowships gewonnenen Forschungsergebnisse
selbst Grundlage für Kooperationen mit Unternehmen oder
Organisationen, für Start-ups oder Vermarktungsaktivitäten sein.

Die durch die Fellowships geförderten Projekte drehen sich um
technische, soziale, ökologische oder auch kulturelle Innovationen.
Sie sollen in konkrete Produkt-, Service- oder Geschäftskonzepte
münden. Die Förderung umfasst eine Vollzeitstelle für den Zeitraum
von zwölf Monaten sowie 5.000 Euro für Sachmittel. Bewerben können
sich Absolventen der Universität Kassel, die ihre Dissertation
bereits abgeschlossen haben. Diese spezielle Form eines Stipendiums
wurde erstmals 2015 ausgeschrieben. Das Fellowship wird einmal pro
Jahr für herausragende anwendungsbezogene Forschung vergeben.

Die B. Braun Melsungen AG hat damit ihre strategische Kooperation
mit der Hochschule ausgeweitet. Sie unterstützt den
wissenschaftlichen Nachwuchs an der Universität Kassel bereits seit
1989 im Rahmen des Otto-Braun-Fonds mit Promotionsstipendien und
Stipendien für künstlerische Abschlussarbeiten.

„Für uns als Unternehmen ist der Wissenstransfer von der
Wissenschaft in die Industrie besonders wichtig“, macht B.
Braun-Vorstandsvorsitzender Heinz-Walter Große deutlich. „Die
Kasseler Postdoc-UNIKAT-Fellowships sind für uns eine Möglichkeit,
Grundlagenforschung mit Praxisanwendung innovativ zu verknüpfen und
die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses in der Region
erfolgreich zu unterstützen“, so Große weiter.

Für die Jury des Stifterverbandes sind die
Postdoc-UNIKAT-Fellowships ein attraktives Transferinstrument, das es
jungen Wissenschaftlern ermöglicht, an der Schnittstelle zwischen
Grundlage und Anwendung zu forschen. Positiv fiel den Juroren auf,
dass der Innovationsbegriff weit gefasst ist, ebenso die leichte
Übertragbarkeit des Förderprinzips an andere Hochschulen: „Eine
gelungene Kooperation über Köpfe.“

Website zum Projekt: www.uni-kassel.de/go/unikat-fellowship

Hochschulperlen sind innovative, beispielhafte Projekte, die an
einer Hochschule realisiert werden. Weil sie klein sind, werden sie
jenseits der Hochschulmauern kaum registriert. Weil sie glänzen,
können und sollten sie aber auch andere Hochschulen schmücken. Der
Stifterverband möchte 2017 die vielfältigen und innovativen
Schnittstellen von Hochschulen zu gesellschaftlichen Partnern
sichtbar werden lassen. Jeden Monat stellt er eine Hochschulperle
vor, die einen Beitrag zur Kultur einer „kooperativen Hochschule“
leistet. Aus den Monatsperlen wird Anfang 2018 per Abstimmung die
Hochschulperle des Jahres gekürt. www.hochschulperle.de

Pressekontakt:
Peggy Groß
Stifterverband
T 030 322982-530
peggy.gross@stifterverband.de

Isabelle Schulze
Universität Kassel
Graduiertenakademie
T 0561 804-1968
isabelle.schulze@uni-kassel.de

Original-Content von: Stifterverband f?r die Deutsche Wissenschaft, übermittelt durch news aktuell

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