Nächste Wissenschaftler-Generation stellt sich der ?Herausforderung Energiewende?

Ganz im Zeichen von Elektrochemie, Thermodynamik und Co. stand die ?9. Niedersächsische Summer School Brennstoffzellen und Batterien?, die am heutigen Freitag, 23. September 2016, am EWE-Forschungszentrum NEXT ENERGY erfolgreich zu Ende gegangen ist. 35 Studierende, Doktoranden und junge Ingenieure technischer und naturwissenschaftlicher Fachrichtungen reisten aus weiten Teilen Deutschlands nach Oldenburg an, um ausgewählte technologische Herausforderungen von der Theorie bis zur erfolgreichen Umsetzung in der Praxis kennenzulernen. Die 25 ausgewählten Referenten aus Forschung und Industrie gestalteten die Veranstaltung, die NEXT ENERGY gemeinsam mit der Clausthaler Umwelttechnik-Institut GmbH (CUTEC) ausgerichtet hat, von der Grundlage bis zur Anwendung mit Praxiswissen und Lösungsansätzen aus erster Hand.
?Die Brennstoffzellen- und die Batterietechnik sind zwei entscheidende Schlüsseltechnologien für die künftige Energieversorgung. In der Elektrochemie haben sie eine große Schnittmenge, die vielen Nachwuchswissenschaftlern neue Perspektiven eröffnen?, erklärt Dr.-Ing. Andreas Lindermeir, Abteilungsleiter Chemische Verfahrenstechnik am CUTEC. Es gehe also um ganz praxisnahe Berufsvorbereitung, die durch die thematische Fokussierung der Summer School längst Früchte trägt: ?Wir wissen von vielen Teilnehmern früherer Veranstaltungen, die heute in Industrie und Forschung an Lösungen auf Fragestellungen arbeiten, die zuvor in der Summer School thematisiert wurden?, betont Dr. Alexander Dyck, Bereichsleiter Brennstoffzellen bei NEXT ENERGY. Diesen Erfolg verstehe man als Auftrag, Qualität und Attraktivität der Veranstaltungsreihe hoch zu halten: ?Als Institute haben wir einen Bildungsauftrag. Aber wir wollen den wissenschaftlichen Nachwuchs nicht nur ausbilden, wir wollen ihn begeistern?, so Dyck.
Die hohe Akzeptanz der Veranstaltungsreihe resultiert aus dem Brückenschlag von den fachlichen Grundlagen über Einblicke in den aktuellen Stand der Forschung bis hin zur industriellen Anwendung. Referenten aus Unternehmen wie IAV, Siemens, Vaillant oder Volkswagen haben in Oldenburg über aktuelle Anforderungen, die entwickelten Lösungsansätze und deren erfolgreiche Umsetzung in der Praxis berichtet. Im Anschluss konnten die Teilnehmer diese Erfahrungsberichte im Labor in Praxistests überprüfen. ?Es ist dieser umfassende Blick auf die Wechselwirkungen zwischen Technologie, Wissenschaft und industrieller Anwendung, der die Niedersächsische Summer School im Kontext der Energiewende so wertvoll macht. Nur so lassen sich die richtigen Schlüsse aus der ?Herausforderung Energiewende? ziehen?, resümiert Prof. Dr.-Ing. Hans-Peter Beck, Vorstandssprecher des Energie-Forschungszentrum Niedersachsen (EFZN).
Fortgesetzt wird die Veranstaltungsreihe, die in diesem Jahre mit Mitteln der Volkswagen AG, der IAV sowie der TU Braunschweig und der Ostfalia gefördert wurde, mit der 10. Ausgabe der Summer School im Jahr 2017. Detaillierte Angaben zu Programm, Anmeldung und Veranstaltungsort stehen derzeit noch nicht fest.

NEXT ENERGY ? Forschung für die Energiesysteme von morgen
Das EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie NEXT ENERGY ist ein gemeinnütziges Forschungsinstitut mit der Zielsetzung, die technischen Veränderungen auf dem Weg zu einer klimafreundlichen,wirtschaftlichen und sicheren Energie-Infrastruktur aktiv mitzugestalten. In den Forschungsbereichen Energiesystemanalyse, Energiesysteme & Speicher, Brennstoffzellen und Photovoltaik bearbeitet das Institut wesentliche Schlüsseltechnologien für die Energiewende von der Materialforschung über die Komponentenentwicklung bis hin zur Systemintegration und -analyse. Ein besonderes Interesse gilt dabei den dezentralen Energietechnologien künftiger Smart Homes, Smart Cities und Smart Regions mit ihren komplexen Wechselbeziehungen. In enger Kooperation mit Partnern aus Wissenschaft und Industrie arbeitet das Institut anwendungsorientiert und interdisziplinär.
NEXT ENERGY ist ein unabhängiges An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg und unter dem Dach des gemeinnützigen Vereins ?EWE-Forschungszentrum für Energietechnologie e. V.? organisiert. Diesem gehören unter anderem die EWE AG, das Land Niedersachsen und die Universität Oldenburg an.

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