Open Integration Hub, Plattform für anwendungsübergreifende und rechtssichere Daten-Synchronisation ? Förderung durch Bundeswirtschaftsministerium

Eines der wesentlichen Hemmnisse für die erfolgreiche Digitalisierung von kleinen und mittleren Unternehmen ist die mangelnde Daten-Integration von Software-Anwendungen. Die meisten Unternehmen haben verschiedene Anwendungen im Einsatz, deren Datenbestände aber immer manuell abgeglichen und in weitere Lösungen integriert werden müssen. Die Fehleranfälligkeit ist dadurch sehr hoch. Es bedarf deshalb aufwändiger Entwicklungsprojekte, die jedoch bei KMU mangels Ressourcen und auch hohen Kosten oft nicht realisierbar sind.

Hier setzt der ?Open Integration Hub? an. Als zentrale Plattform wird er einen einheitlichen, anwendungsübergreifenden und rechtssicheren Standard zur automatischen Daten-Synchronisation bieten. Durch den Open Integration Hub wird die manuelle Datenpflege weitestgehend entfallen, was zu einer deutlichen Produktivitätssteigerung in den Unternehmen führt. Er wird den besonderen Ansprüchen deutscher KMU in Bezug auf Sicherheitsanforderungen gerecht werden und die Vision, dass Unternehmen ?IT aus der Steckdose? beziehen, wird Realität.

?Wir gehen damit ein Grundproblem in der IT an, unter dem fast alle Unternehmen leiden: Datensilos in unterschiedlichen Anwendungen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen sind mit den erforderlichen Integrationsaufgaben fachlich und wirtschaftlich überfordert. Wir werden mit dem OIH eine einfache und standardisierte Lösung schaffen, die ohne großen Aufwand für Nutzer-Unternehmen direkt nutzbar ist,? so Jürgen Schüssler, Leiter des EcoCluster Integration beim Cloud Ecosystem und Initiator des Projektes.

Förderung durch Bundeswirtschaftsministerium

Für das Thema Integration ist bereits seit mehr als 2 Jahren eine Arbeitsgruppe im Cloud Ecosystem e.V., dem Verband der deutschen Cloud Wirtschaft, aktiv. Es gibt seitens der Mitglieder, aber auch vieler Cloud Anbieter großes Interesse an der Standardisierung einer Integrationslösung. Das Cloud Ecosystem hat daher das Konzept für den OIH entwickelt und kann dieses mit planbarer Sicherheit im Markt erfolgreich positionieren.

Mit Förderung als Sonderprojekt durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie und Bewilligung durch den Deutschen Bundestag wird der Open Integration Hub seit Juli 2017 entwickelt. Ziel des Entwicklungsprojektes ist nicht nur der Aufbau der Integrationsplattform, sondern auch deren Verbreitung und kontinuierliche Weiterentwicklung als Open Source-Angebot. Ein weiteres Ziel der Cloud Community besteht darin, möglichst viele Unterstützer aktiv einzubinden, so dass ein neuer Standard entsteht und möglichst viele Unternehmen partizipieren können.

Frank Türling, Geschäftsführer des Cloud Ecosystem e.V.: ?Mit der Förderung des Projekts setzt das Bundeswirtschaftsministerium deutliche Impulse für die mittelständische Cloud-Wirtschaft in Deutschland. Der Open Integration Hub wird vor allem für kleine und mittlere Unternehmen ein wichtiger Beitrag in der digitalen Transformation sein.?

Unterstützung für die Entwicklung von Konnektoren

Um den neuen Standard zu entwickeln bringen acht Konsortialpartner ihr Expertenwissen und Entwicklungskapazitäten ein. Sie schaffen damit eine Basis für weitere Cloud Anbieter, die eigene Konnektoren zum Open Integration Hub entwickeln können. Für diese Entwicklungen wird Cloud Ecosystem zehn Cloud Anbieter finanziell unterstützen. Die Auswahl der Entwicklungspartner wird durch die neutrale Arbeitsgruppe ?Ecocluster Integration? im Cloud Ecosystem getroffen. Die Förderung ist nicht an eine Mitgliedschaft im Cloud Ecosystem gebunden, alle interessierten Cloud Anbieter können am Bewerbungsverfahren teilnehmen.

Vorteile für Unternehmen und Cloud Anbieter

Cloud Anbieter können durch die Anbindung an den Open Integration Hub neue Absatzmärkte gewinnen. Cloud Marktplätze und Integrations Anbieter werden auf den neuen Standard setzen und man wird von deren Zugang zu großen Kundenbeständen profitieren. Ihre Lösungen werden für die Nutzer aller an den OIH angeschlossenen Lösungen attraktiv. Ein Konnektor zum Open Integration Hub ersetzt viele API- Einzelentwicklungen und wird sowohl Cloud Anbieter, als auch die KMU bei der Digitalisierung und der Beschleunigung Ihrer Unternehmensprozesse unterstützen.

Zum Cloud Ecosystem

Der Cloud Ecosystem e.V. mit Sitz in Köln ist das Netzwerk der deutschen Cloud Wirtschaft und mit über 85 Unternehmen im Cloud-Umfeld die größte Cloud Community in Deutschland. Die meisten Mitglieder sind mittelständische Public Cloud SaaS-Anbieter für B2B-Anwendungen. Als Konsortialführer ist das Cloud Ecosystem in der Lage, das Know-how der führenden Köpfe der Cloud-Branche und die Erfahrungen der Konsortialpartner in dieses Projekt einfließen zu lassen.

Das Cloud Ecosystem ist keine Lobbyvertretung, sondern durch konkrete Projekte werden Mehrwerte für die Cloud-Anbieter generiert und somit die Cloud-Wirtschaft in Deutschland aktiv gefördert. Das Cloud Ecosystem bündelt Ressourcen seiner Mitglieder und organisiert Gemeinschaftsmarketing unter der Marke German Businesscloud www.germanbusinesscloud.de. Als Entscheidungshilfe für Unternehmen und Anwender bietet das Cloud Ecosystem Qualitäts-Zertifikate ?Trust in Cloud? für Cloud Anbieter an.

Die Konsortialpartner

Als Konsortialpartner sind an dem Projekt die elastic.io GmbH aus Bonn, die Wice GmbH aus Hamburg, die Basaas GmbH aus Berlin, die yQ-IT GmbH aus Seligenstadt, die StoneOne AG aus Berlin sowie Fraunhofer IESE aus Kaiserslautern und die TU Berlin beteiligt.

Für weitere Informationen besuchen Sie unsere Website www.openintegrationhub.de

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