Prof. Dr. med. Ralf Eberhardt stellt Heidelberger Algorithmus zur Selektion von Patienten mit bronchoskopischer Lungenvolumenreduktion bei der ERS 2017 vor

Bei der jährlichen Versammlung der
European Respiratory Society (ERS) letzte Woche in Mailand, Italien,
stellte Prof. Dr. med Ralf Eberhardt von der Heidelberger
Thoraxklinik den Algorithmus (Abbildung 1) vor, der in der klinischen
Praxis zur Auswahl der passenden Methode zur Reduktion des
Lungenvolumens auf der Grundlage der gegenwärtig veröffentlichten
Daten angewandt wird. Die Lungenvolumenreduktion ist eine Methode zur
Behandlung von Emphysem-Patienten in einem fortgeschrittenen Stadium,
um deren Lungenfunktion, Belastungstoleranz und Lebensqualität zu
verbessern. Nach Diagnose eines Patienten mit schwerem Emphysem
werden die Patienten in Heidelberg einer hochauflösenden CT
unterzogen, die anschließend zur quantitativen CT-Analyse (QCT)
weitergeleitet wird. Die QCT gibt Aufschluss über Fissur-Integrität
und Ausbreitung der Emphysemerkrankung auf Segmentebene. Bei
Patienten, bei denen hauptsächlich der obere Lungenlappen befallen
ist, waren alle Segmente stärker von der Krankheit betroffen als im
unteren Lungenlappen und es wurde keine zusätzliche Beatmung in
Verbindung mit Beatmungsklappen oder einem chirurgischen Eingriff zur
Behandlung angeboten. Den restlichen Patienten mit überwiegendem
Krankheitsbefall des oberen Lungenflügels wurde die InterVapor
Bronchoscopic Thermal Vapor Ablation (BTVA) [bronchoskopische
Thermoablation mit Hilfe von Dampf] oder ein chirurgischer Eingriff
angeboten. Dies beinhaltet sowohl CV+-Patienten als auch Patienten
mit einem gesunden Segment des oberen Lungenflügels im behandelten
Flügel.

„Die jüngste Untergruppenanalyse der BTVA STEP-UP RCT1 zeigt sehr
deutlich, dass es bei Patienten mit begleitender Beatmung zu einer
wesentlichen und klinisch bedeutsamen Verbesserung der Lungenfunktion
und Lebensqualität bei einer sehr niedrigen Quote an größeren
medizinischen Komplikationen kam. Da die BTVA bei diesen Patienten
das beste Effektivitäts-Sicherheits-Verhältnis gezeigt hat, ist die
BTVA unsere erste Wahl für Patienten mit begleitender Beatmung.
Daneben ist die Tatsache, dass die Krankheit mit der BTVA auf
Segmentebene behandelt werden kann aufgrund des vereinzelten
Auftretens der Krankheit innerhalb eines bestimmten Lungenflügels ein
Vorteil für manche Patienten. Wir haben nun die Behandlungsmethoden,
die eine individuelle Betrachtung jedes einzelnen Patienten sowie das
Angebot der effektivsten Behandlung je nach individuellem Auftreten
der Krankheit ermöglichen“, sagt Professor Ralf Eberhardt.

Das BTVA InterVapor-System ist mit dem CE-Siegel versehen und zum
Verkauf in der Europäischen Union zugelassen. ACHTUNG: Das BTVA
InterVapor-System ist nicht zur Verwendung in den Vereinigten Staaten
zugelassen.

1. Gompelmann, D., Eberhardt, R., Schuhmann, M., Valipour, A., Shah,
P. L., Herth, F. J. F., & Kontogianni, K. (2016). Lung Volume
Reduction with Vapor Ablation in the Presence of Incomplete
Fissures: 12-Month Results from the STEP-UP Randomized Controlled
Study. Respiration; International Review of Thoracic Diseases, 92
(6), 397-403. https://doi.org/10.1159/000452424

Foto – http://mma.prnewswire.com/media/559868/Uptake_Medical_Algor
ithm_Infographic.jpg

Pressekontakt:
Erik Henne
949-440-1800
ehenne@uptakemedical.com

Original-Content von: Uptake Medical, übermittelt durch news aktuell

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.