RHI untersucht Unterschiede zwischen Generation Y und X / Rodenstock: „Multigenerationen-Management ist zukunftsorientierte Führungsaufgabe“

Was macht die Generation Y aus, wie unterscheidet
sie sich von anderen Generationen und was bedeutet das in der Praxis
für Unternehmen und Führungskräfte? Dieser Frage geht das Roman
Herzog Institut (RHI) in seiner neuen Publikation „Werte,
Arbeitseinstellungen und unternehmerische Anforderungen – Die neue
Generation“ nach, die im Rahmen des RHI-Fachsymposiums vorgestellt
wurde. Das RHI hat auf Grundlage der Daten des Sozio-oekonomischen
Panels (SOEP) die Unterschiede zwischen der Generation Y, also den
Geburtenjahrgängen 1980 bis 1995, und der Generation X, die in den
Jahren 1965 bis 1979 geboren wurde, analysiert. Untersucht wurden die
Themen „Zufriedenheit und Sorgen“ sowie „Arbeitszeit und
Betriebszugehörigkeit“.

„Die Ergebnisse zeigen Unterschiede innerhalb der Generationen je
nach Qualifikation. Die Hochqualifizierten der Generation Y haben
beispielsweise signifikant geringere Wochenarbeitszeiten als ihre
Pendants der Generation X. Der Eindruck, dass die Generation Y nicht
mehr so lange arbeitet wie noch die Generation X, wird also
hauptsächlich von dieser Gruppe getrieben. Hinsichtlich ihrer
Lebenszufriedenheit oder der Sorgen, den eigenen Arbeitsplatz zu
verlieren, unterscheiden sich Generation Y und X insgesamt nicht.
Auch die vergleichbare Betriebszugehörigkeitsdauer weist darauf hin,
dass sich beide Generationen ähnlich gut in den Arbeitsmarkt einfügen
wie ihre Vorgänger“, fasst Prof. Randolf Rodenstock,
Vorstandsvorsitzender des RHI, die Analyse zusammen. Allerdings zeigt
sich auch: Personen ohne beruflichen Abschluss schneiden hinsichtlich
der untersuchten Aspekte häufig schlechter ab als ihre Vorgänger: Sie
sind unzufriedener mit ihrer Freizeit und machen sich mehr Sorgen um
ihren Arbeitsplatz.

Neben der empirischen Auswertung zeigt das RHI auf, inwiefern sich
Werte und Ansprüche der jungen Generation von der Generation X
unterscheiden – und was Führungskräfte und Unternehmen in der Praxis
beachten sollten. „Das Multigenerationen-Management ist eine
zukunftsorientierte Führungsaufgabe. Unternehmen stellen sich ihr, um
das Potenzial der neuen Mitarbeitergeneration ausschöpfen zu können“,
betont Rodenstock.

Er warnt jedoch auch vor Verallgemeinerungen: „Genauso wenig, wie
es “die“ Generation Y gibt, gibt es nicht “den“ einzig richtigen
Umgang mit ihr. Es sind immer individuelle Lösungen gefragt. Wir
haben aber festgestellt, dass vor allem Akademiker bezüglich
Anforderungen und Wertevorstellungen ein typisches
“Generation-Y-Verhalten“ zeigen. Sie prägen daher das mediale Bild
dieser Generation. Wichtig ist es jedoch, allen jungen Leuten
gleichermaßen gerecht zu werden.“

Die Publikation „Werte, Arbeitseinstellungen und unternehmerische
Anforderungen – Die neue Generation“ kann beim ROMAN HERZOG INSTITUT
unter www.romanherzoginstitut.de kostenfrei bestellt werden.

Das ROMAN HERZOG INSTITUT versteht sich als Plattform für freies
Nach-, Vor- und Querdenken. Im interdisziplinären Diskurs mit
führenden Persönlichkeiten werden visionäre und inspirierende
Antworten auf brennende Fragen unserer Zeit erarbeitet.
Bundespräsident a. D. Professor Roman Herzog ist Schirmherr und
Namensgeber des RHI. Sein reformerisches Denken ist wegweisend für
die Ausrichtung des Instituts.

Pressekontakt:
Dirk Strittmatter, Tel. 089-551 78-203, E-Mail:
dirk.strittmatter@ibw-bayern.de

Original-Content von: Roman Herzog Institut e.V., übermittelt durch news aktuell

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