Saubere Luft – ein Menschenrecht / 3sat: „Wissenschaft am Donnerstag“-Doku und Gesprächssendung „scobel“ über schlechte Luft und was dagegen hilft (FOTO)

Donnerstag, 15. November 2018, ab 20.15 Uhr
Erstausstrahlungen

Verschmutzte Luft verbreitet sich global. Wie belastet sind
Menschen durch die „dicke Luft“, und welche Maßnahmen helfen? Die
3sat-Wissenschaftsdokumentation „Saubere Luft – ein Menschenrecht“ um
20.15 Uhr und die sich um 21.00 Uhr anschließende Gesprächssendung
„scobel – Schädliche Luft“ beschäftigen sich mit dem drängenden
Problem der Luftverschmutzung.

In Deutschland war vor 30 Jahren die Luft so schlecht wie in
Indien heute. Dann verbesserte sich die Qualität dank einer
verschärften Umweltgesetzgebung, die für die Schließung von Zechen
und den Einbau von Filteranlagen sorgte. Dennoch lassen sich noch
heute in den Lungen kürzlich verstorbener Nichtraucher schwarze
Punkte oder großflächige Verfärbungen feststellen. „Alle Menschen,
die länger in Großstädten leben, haben solchen Lungen“, sagt der
Gerichtsmediziner und Pathologe Markus Rothschild. Auch mit der
frischen Landluft ist es nicht weit her: Laut Umweltbundesamt besteht
selbst im ländlichen Raum eine gesundheitsgefährdende Belastung. Und
dann gibt es noch den Ultrafeinstaub. Die kleinen Partikel sind
Experten zufolge noch gesundheitsschädlicher als „normaler“
Feinstaub. Denn sie haben eine große Oberfläche und können so viel
mehr Schadstoffe bis in Herz und Gehirn des Menschen transportieren.
Verursacher der Emissionen sind nicht allein Industrie und Verkehr.
Auch das Wetter, Holzkamine und die Landwirtschaft spielen eine
bedeutende Rolle.

„Die Landwirtschaft und vor allen Dingen die Massentierhaltung hat
sich in den letzten Jahren zum größten Feinstaubemittenten
Deutschlands entwickelt“, so Professor Johannes Lelieveld vom
Max-Planck-Institut für Chemie in Mainz. Die Dokumentation „Saubere
Luft – ein Menschenrecht“ (Erstausstrahlung) von Johan von Mirbach
fragt, wie stark Menschen belastet sind und welche Maßnahmen wirklich
helfen.

Im Anschluss, um 21.00 Uhr, folgt im Rahmen von „Wissenschaft am
Donnerstag“ die Gesprächssendung „scobel – Schädliche Luft“
(Erstausstrahlung). Die „dicke Luft“ ist ein globales Problem mit
einer Fülle von Ursachen. Neun von zehn Menschen auf der Erde atmen
laut Weltgesundheitsorganisation (WHO) Luft mit einem hohen
Schadstoffgehalt. Geschätzt sieben Millionen sterben pro Jahr
vorzeitig durch schlechte Luft. Schadstoffe wie Feinstaub,
Stickstoffdioxide und Ozon entstehen durch Transport und Verkehr,
Energiegewinnung, in der Landwirtschaft und der Tierhaltung, durch
Müllverbrennung und maßgeblich auch durch Verfeuerung von Holz und
Kohle in Privathaushalten. Was tun gegen die Luftverschmutzung? Wie
kann man das globale Problem in den Griff bekommen? Welche Maßnahmen
wirken am effektivsten, und welche Weichen müssten Politik und
Industrie stellen? Was bedeutet das für den Lebensstil der Menschen
wohlhabender Länder? Darüber diskutiert Gert Scobel mit seinen
Gästen.

In 3sat steht der Donnerstagabend im Zeichen der Wissenschaft: Um
jeweils 20.15 Uhr beleuchtet die Dokumentation relevante Fragen aus
Natur- und Geisteswissenschaften, Kultur und Technik. Im Anschluss,
um 21.00 Uhr, diskutiert Gert Scobel mit seinen Gästen zum Thema.

Weitere Informationen und die Dokumentation als Video-Stream:
https://ly.zdf.de/RHe/

Ansprechpartnerin: Marion Leibrecht, Telefon: 06131 – 70-16478;
Presse-Desk, Telefon: 06131 – 70-12108, pressedesk@zdf.de

Fotos sind erhältlich über ZDF Presse und Information, Telefon:
06131 – 70-16100, und über https://presseportal.zdf.de/presse/wad

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Pressekontakt:
Zweites Deutsches Fernsehen
HA Kommunikation / 3sat Pressestelle
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