So leicht ist Leichtbau? Bauteile aus Hanf im Ultraleicht-Hubschrauber

Am 30. Mai findet auf der mtex+ eine KompetenzWerkstatt rund um die Leichtbau-Vorhaben im Projekt futureTEX statt. Von 10:00 bis 14:00 Uhr geht es in der Messehalle 1 um neue textile Wege im Leichtbau.

Der erste Teil der KompetenzWerkstatt gibt den Teilnehmern die Möglichkeit, die Vorhaben und ihre Ziele in Spotlight-Sessions kennenzulernen. Der anschließende Ideenworkshop soll als Plattform neue Anwendungsszenarien sowie den fachlichen Austausch mit Konsortialpartnern und interessierten Firmen fördern und neue Transferszenarien entwickeln.

Die Teilnehmer können sich im Rahmen der Veranstaltung einen anschaulichen Überblick über die gesamte Bandbreite der futureTEX-Leichtbau-Vorhaben machen: von der Wiederaufbereitung von Carbonfaserabfällen, über die form- und kraftschlüssige Kopplung thermoplastischer und duroplastischer FVK-Laminate, bis hin zu freiformbarem Textilbeton. Auch die vielversprechenden Einsatzmöglichkeiten von Naturfasern sind Thema. So werden zum einen Naturfaserhalbzeuge mit topologischer Verteilungscharakteristik präsentiert und zum anderen Leichtbauteile aus Hanfbastrinde.

Letztere, die im Vorhaben Biogene Heavy Tows erforscht werden, bergen ein großes Potenzial für den Automotiv- und Luftfahrt-Bereich. Die hochfesten Leichtbauprodukte aus biogenen Heavy Tows stehen in Ihren Eigenschaften den glasfaserverstärkten Verbundwerkstoffen in kaum etwas nach. Ganz im Gegenteil ? Sie sind wesentlich leichter als die anorganische Konkurrenz. Zum Abschluss des futureTEX-Vorhabens im Juni soll ein Demonstrator aus dem neuartigen Material entstehen. Der Instrumententräger eines Ultraleicht-Hubschraubers beweist mit seiner komplexen Geometrie, dass biogene Heavy Tows auch für die Konzeption von komplizierten Baugruppen einsetzbar sind.

Über die Messe mtex+

Am 29. und 30. Mai 2018 findet in der Messe Chemnitz bereits zum siebten Mal die Internationale Messe für Technische Textilien mtex+ statt. Die Fachmesse fokussiert funktionalisierte und intelligente Textilien, digitalisierte Produktion, Verfahrens- und Prozessentwicklung, Textilveredlung, Verbundstoffe sowie Nachhaltigkeit und Recycling.

Das Forschungsprojekt futureTEX wird zusammen mit dem Sächsischen Textilforschungsinstitut e.V. (STFI) und dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum Textil vernetzt Ende Mai auf einem Gemeinschaftsstand vertreten sein.

Weitere Informationen zur Veranstaltung sowie zu den Forschungsvorhaben erhalten Sie hier.

Redaktion & Pressekontakt: P3N MARKETING GMBH

 

Das Projekt futureTEX ist ein Gewinner im Programm ?Zwanzig20 ? Partnerschaft für Innovation? des Bundesministeriums für Bildung und Forschung. Bis 2021 arbeiten wissenschaftliche Einrichtungen, Unternehmen und Verbände an der Entwicklung wesentlicher Bausteine eines Zukunftsmodells für Traditionsbranchen. Das Projektkonsortium futureTEX verfolgt das Ziel, die führende Position bei der Umsetzung der vierten industriellen Revolution im Textilmaschinenbau und in der Textilindustrie zu erringen und damit beispielhaft bis 2030 das modernste textilindustrielle Wertschöpfungsnetzwerk Europas aufzubauen. Mit der Entwicklung eines Zukunftsmodells werden die Forschungsschwerpunkte Ressourceneffizienz und Kreislaufwirtschaft, kundenintegrierte flexible Wertschöpfungsketten, textile Zukunftsprodukte, Wissens- und Innovationsmanagement sowie Arbeitsorganisation und Nachwuchssicherung gemeinschaftlich mit Partnern aus Wissenschaft und Wirtschaft bearbeitet. Vier Basisvorhaben ? Smart Factory, Mass Customization, Open Innovation und Arbeitswelt 4.0 ? bilden die Grundlage der weiteren Arbeit. Das Projekt futureTEX ist Preisträger im Wettbewerb ?Ausgezeichneter Ort? im Land der Ideen 2016 |

HERAUSGEBER: Sächsisches Textilforschungsinstitut e.V. (STFI)

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