Weltnichtrauchertag: Die vierärgerlichsten Mythen zur E-Zigarette (FOTO)

Über drei Millionen Menschen in Deutschland greifen bereits
regelmäßig zur E-Zigarette. Obwohl das Produkt schon seit 15 Jahren
auf dem Markt ist, ranken sich immer noch Mythen um die elektrische
Zigarette. Diese lassen in der Öffentlichkeit ein falsches Bild
entstehen und sorgen dafür, dass immer noch viele Tabakraucher und
deren Angehörige verunsichert sind. Mehr als die Hälfte der deutschen
Bevölkerung glaubt sogar, dass E-Zigaretten mindestens genauso
schädlich sind wie Tabakzigaretten (Forsa 2017).

Das Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) nimmt den
internationalen Weltnichtrauchertag zum Anlass, den am häufigsten
verbreiteten Mythen zur E-Zigarette Fakten entgegenzustellen.
Letztlich gilt gerade auch an diesem Tag, das Bewusstsein der Raucher
zu verändern und dafür zu sorgen, dass die Zahl von 120.000
jährlichen Todesfällen in Folge des Tabakkonsums in Deutschland
deutlich reduziert wird.

Mythos 1: „E-Zigaretten sind genauso schädlich wie
Tabakzigaretten.“  

Fakt: E-Zigaretten sind deutlich weniger schädlich als Tabak. Die
britische Regierungsagentur Public Health England (PHE) hat 2015
einen Report veröffentlicht, wonach E-Zigarettendampf um mindestens
95 Prozent weniger schädlich ist als Tabakrauch. Dieser Befund wurde
von PHE in einer weiteren Publikation 2018 bestätigt. Außerdem ist
die Gefahr, durch E-Zigaretten an Krebs zu erkranken laut PHE 99,5
Prozent geringer im Vergleich zum Tabakkonsum.

Mythos 2: „E-Zigaretten sind ein Produkt der Tabakindustrie.“

Fakt: Die E-Zigaretten-Branche in Deutschland hat sich in zwei
Richtungen entwickelt: Auf der einen Seite gibt es reine
E-Zigaretten-Fachhändler und -hersteller sowie kleine und
mittelständische Unternehmen ohne eine Verbindung zur Tabakindustrie,
die den E-Zigarettenmarkt in Deutschland seit 2007 aufgebaut haben.
Seit 2012 bieten auch Tabakkonzerne Produkte wie E-Zigaretten und
Tabakerhitzer an. Fakt: Die E-Zigarette selbst ist deutlich älter als
das Engagement der Tabakkonzerne. Sie wurde schon 2003 in China
entwickelt und 2004 auf den Markt gebracht.

Mythos 3: „Es gibt keine Langzeitstudien.“

Fakt: Die Universität von Catania in Italien hat im November 2017
die erste Langzeitstudie zur E-Zigarettennutzung veröffentlicht. Über
einen Zeitraum von 3,5 Jahren wurde untersucht, wie sich der Konsum
von E-Zigaretten auf die Lunge von Nichtrauchern auswirkt. Ergebnis:
Die Forscher fanden „keinerlei Verminderung des Lungenvolumens,
Entwicklung von Atemwegssymptomen, Veränderungen der Marker für eine
Entzündung der Lunge in der ausgeatmeten Luft oder Anzeichen von
frühen Lungenschäden im CT Scan; … Selbst die intensivsten Nutzer
von E-Zigaretten zeigten keinen Nachweis für eine beginnende
Lungenschädigung in den physiologischen, klinischen oder Entzündungen
betreffenden Messungen. Darüber hinaus wurden keine Veränderungen im
Blutdruck oder Herzfrequenz gemessen.“

Mythos 4: „Auch E-Zigaretten erzeugen schädlichen Passivdampf.“

Fakt: Eine im Februar 2018 veröffentlichte Untersuchung der
Universität von Georgia kommt zu dem Ergebnis, dass der ausgeatmetete
Dampf von E-Zigaretten im Gegensatz zu Tabakrauch keine
Konzentrationen von krebsfördernden Formaldehyden oder
Acetalaldehyden beinhaltet. Hinzu kommt, dass bei E-Zigaretten –
anders als bei Tabakzigaretten – kein Nebenstromrauch entsteht. Die
Tabakzigarette glimmt solange, bis sie ausgedrückt wird und sondert
in diesem Zeitraum toxische Substanzen in die Umgebungsluft ab.
Nichtraucher in der Nähe des Rauchers inhalieren diese schädlichen
Stoffe. Die E-Zigarette ist zwischen den einzelnen Zügen deaktiviert.

Philip Drögemüller, der Pressesprecher des BfTG, appelliert an die
Vernunft der Dampfer: „Trotz der fehlenden gesundheitlichen
Beeinträchtigung seiner Umgebung sollte der E-Zigarettennutzer
dennoch Rücksicht auf diejenigen Mitmenschen nehmen, die sich durch
den Dampf gestört fühlen. Respekt ist wichtig. Ebenso wichtig ist
auch die Aufklärung der Raucher über die gesundheitlichen Chancen,
die sich durch den Umstieg auf die E-Zigarette bieten können.“

Links:

Public Health England Report 2018: http://ots.de/Jz6YdU

Langzeitstudie Universität Catalania:
https://www.nature.com/articles/s41598-017-14043-2

Studie Universität Georgia:
https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/29477829

Über das BfTG

Das BfTG vertritt seit 2015 kleine und mittelständische
Unternehmen der deutschen E-Zigaretten-Branche. Es repräsentiert rund
drei Viertel des Marktes und agiert absolut unabhängig von der
Tabakindustrie. Dabei setzt es sich für einen sachlichen Dialog zu
notwendigen Regulierungen sowie dem gesundheits- und
wirtschaftspolitischen Potenzial der E-Zigarette ein. Zu den
Mitgliedern zählen namhafte Liquid- und Hardwarehersteller sowie
Groß- und Einzelhändler aus ganz Deutschland.

Pressekontakt:
Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V.
Vorsitzender: Dustin Dahlmann
Presse: Philip Drögemüller & Sonya Herrmann
Telefon: +49 (0) 30 209 240 80
E-Mail: presse@bftg.org

Original-Content von: Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) e.V., übermittelt durch news aktuell

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