Bessere Versorgung für Patienten mit schmerzhafter Hauterkrankung: Digitalkooperation zwischen Schwenninger Krankenkasse und AbbVie Deutschland (FOTO)

In einer Kooperation haben die Schwenninger Krankenkasse und das
forschende BioPharma-Unternehmen AbbVie Deutschland Defizite bei der
Behandlung von Menschen mit Acne inversa identifiziert. Basierend auf
diesen Erkenntnissen werden die Partner gemeinsam neue Ansätze für
eine bessere Versorgung der betroffenen Patienten entwickeln. Darüber
diskutierten heute auf dem Jahreskongress des Bundesverbandes Managed
Care (BMC) Experten von AbbVie Deutschland, der Schwenninger
Krankenkasse und dem Berufsverband Deutscher Dermatologen (BVDD).

Acne inversa – Hoher Leidensdruck, Versorgung ausbaufähig

AbbVie Deutschland hatte Hypothesen darüber aufgestellt, welche
Herausforderungen für die Versorgung von Acne inversa-Patienten
bestehen. Dazu gehören unter anderem jahrelange Irrwege bis zur
richtigen Behandlung, langwierige Wundheilungsprozesse sowie
Depressionen als häufige Begleiterkrankung. Diese Annahmen basierten
vornehmlich auf einem gesundheitsökonomischen Gutachten sowie
Rückmeldungen von Ärzten und Patienten. Im Rahmen der Kooperation mit
der Schwenninger Krankenkasse konnten diese Hypothesen anhand der
Kassendaten von einem externen Experten überprüft und validiert
werden. Dabei wurden Auffälligkeiten in verschiedenen Leistungs- und
Kostenbereichen bestätigt und festgestellt, dass die medizinische
Versorgung bei diesem Krankheitsbild eindeutig optimierbar ist.

Als nächsten Schritt des gemeinsamen Projekts sollen nun
Versorgungsempfehlungen zur Behandlung von Acne inversa entwickelt
werden. „Damit erreichen wir eine bessere Versorgung der betroffenen
Menschen und können ihre Lebensqualität erhöhen. Am Beispiel Acne
inversa wird deutlich, dass sich eine vernetzte und integrierte
Behandlung am Ende auszahlt – zum Wohle der Patienten.“, so die
Gesundheitsexpertin Dr. Tanja Katrin Hantke von der Schwenninger
Krankenkasse. „Diesem Leitgedanken folgt auch unsere Zusammenarbeit
mit AbbVie Deutschland“.

Daten nutzen, Versorgungsqualität verbessern

Digitale Ansätze wie Data Mining und neuronale Netzwerke spielen
eine wichtige Rolle bei der Kooperation. Beim Data Mining werden
computergestützte Methoden eingesetzt, um große Datenmengen
systematisch auszuwerten und Zusammenhänge in den
Behandlungsverläufen zu erkennen. Solche Patienten- und
Krankheitsdaten speisen ein neuronales Netzwerk. Dadurch ist es
möglich, Muster zu identifizieren und konkrete Behandlungs- bzw.
Medikationsstrategien vorzuschlagen. „Das Projekt zeigt, dass
Pharma-Unternehmen und Krankenkassen auch jenseits von Selektiv- und
Rabattverträgen innovativ zusammenarbeiten können.“, sagt Christoph
Hagenlocher, Leiter Public Health & Policy bei AbbVie Deutschland.
„Indem wir eng mit allen Akteuren des Gesundheitswesens
zusammenarbeiten und digitale Möglichkeiten ausschöpfen, können wir
die Versorgung von Patienten stetig verbessern.“

Auch der Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD), der sich als
Innovationsmotor in diesem Bereich versteht, sieht digitale
Technologien als Schlüssel für die Verbesserung der
Versorgungsqualität. „Acne inversa geht mit einer hohen
Krankheitslast und einem hohen Leidensdruck einher.“, so Dr. Ralph
von Kiedrowski, Dermatologe und Vorstandsmitglied des BVDD. „Daher
ist wichtig, dass Patienten eine frühzeitige und exakte Diagnose
sowie die entsprechende Behandlung erhalten. Hierzu kann die digitale
Vernetzung einen wesentlichen Beitrag leisten.“

Was ist Acne inversa?

Acne inversa, auch Hidradenitis suppurativa genannt, ist eine
schmerzhafte, chronisch-entzündliche, systemische Hauterkrankung.
Typischerweise tritt sie in Form von Knoten, Abszessen, Fisteln und
Vernarbungen in den Achselhöhlen, der Leiste sowie an Brust, Gesäß
und der Innenseite der Oberschenkel auf. Oft sind die
Hautveränderungen mit starken Schmerzen verbunden und können von den
Betroffenen als sehr belastend und einschränkend empfunden werden. In
vielen Fällen dauert es sehr lange, bis die Erkrankung diagnostiziert
wird: Die Zeitspanne zwischen Erstvorstellung beim Arzt und Diagnose
beträgt in Deutschland über 10 Jahre.

Über AbbVie

AbbVie (NYSE:ABBV) ist ein globales, forschendes
BioPharma-Unternehmen, das sich der Entwicklung innovativer Therapien
für einige der komplexesten und schwerwiegendsten Erkrankungen der
Welt verschrieben hat. Mission des Unternehmens ist es, mit seiner
Expertise, seinen engagierten Mitarbeitern und seinem
Innovationsanspruch die Behandlungsmöglichkeiten in vier
Therapiegebieten deutlich zu verbessern: Immunologie, Onkologie,
Virologie und Neurowissenschaften. In mehr als 75 Ländern arbeiten
AbbVie-Mitarbeiter jeden Tag daran, die Gesundheitsversorgung für
Menschen auf der ganzen Welt voranzutreiben. In Deutschland ist
AbbVie an seinem Hauptsitz in Wiesbaden und seinem Forschungs- und
Produktionsstandort in Ludwigshafen vertreten. Insgesamt beschäftigt
AbbVie Deutschland rund 2.600 Mitarbeiter.

Über Die Schwenninger Krankenkasse

Die Schwenninger Krankenkasse zählt mit rund 330.000 Kunden zu den
Top 20 der bundesweit geöffneten gesetzlichen Krankenkassen. Sitz der
Zentrale ist Villingen-Schwenningen, dazu kommen 14 Geschäftsstellen.
Den Vorstand bilden seit 2006 Siegfried Gänsler als Vorsitzender und
Thorsten Bröske. Die für ihre Leistungen mehrfach ausgezeichnete
Schwenninger beschäftigt rund 800 Mitarbeiter. Mit „Die
Gesundarbeiter – Zukunftsverantwortung Gesundheit“ hat die
Schwenninger 2012 als erste gesetzliche Krankenkasse eine Stiftung
gegründet. Diese fördert Projekte im Bereich Prävention und
Gesundheitsfürsorge, schwerpunktmäßig für Kinder und Jugendliche.

Über den Berufsverband der deutschen Dermatologen

Der BVDD vertritt die Belange von über 3.500 niedergelassenen
Hautärzten und Hautärztinnen gegenüber Politik und Selbstverwaltung.
Präsident des BVDD ist Dr. Klaus Strömer. Mit im Vorstand sind Dr.
Ralph von Kiedrowski und Dr. Steffen Gass. Mit den „Leitgedanken“ und
der Teleguidance Dermatologie haben sich die Dermatologen als
systemisches, innovatives, forschungsaffines und
patientenorientiertes Fach zeitgemäß positioniert. Über die Kampagne
„Bitte Berühren!“ und ein multiprofessionelles
BMG-Ressortforschungsprojekt unterstützt der BVDD die Aufklärung und
Entstigmatisierung von Menschen mit chronischen Hauterkrankungen.

Pressekontakt:
Pressekontakt AbbVie
AbbVie Deutschland GmbH & Co. KG
Carolin Crockett
Corporate Communication Manager
T: +49 172 866 1759
E-Mail: carolin.crockett@abbvie.com

Pressekontakt der Schwenninger
Die Schwenninger Krankenkasse
Roland Frimmersdorf
Unternehmenssprecher
T: +49 7720 9727 11500
E-Mail: R.Frimmersdorf@Die-Schwenninger.de

Original-Content von: AbbVie Deutschland GmbH & Co KG, übermittelt durch news aktuell

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