Dronesystec in Dresden kurz vor dem Erstflug.

Nachdem ein brasilianischer Naturparkbetreiber vor einigen Monaten die speziellen Anforderungen für ein fliegendes Überwachungssystem für „schwieriges Gelände“ definierte, startete das Dresdner Technologiezentrum PMD mit der kompletten Neuentwicklung von zivilen Drohnensystemen für komplexe Sonderaufgaben. In wenigen Wochen beginnt nun der Erstflug der ersten Drohne.

„Erfreulicherweise entwickelt sich das Projekt zwischenzeitlich still und heimlich zu einer sächsischen High Tech Angelegenheit“ verrät Thomas Budniok, Geschäftsführer von PMD in Dresden. Ist doch der hochinnovative und international tätige Faserverbundstoffspezialist Belchem aus Freiberg in Sachsen nun ebenfalls als Entwicklungspartner mit eingestiegen. Durch den Einsatz der von Belchem entwickelten und patentierten, nahezu unverwüstlichen Spezialfasern können Temperaturen von über 1.100 Grad abgeschirmt werden. Die Fasern, die bereits in der weltweiten Flugzeug- und Militärtechnik, zum Beispiel bei Airbus, Embraer, Sikorsky und Boeing erfolgreich eingesetzt werden, sichern bei Dronesystec eine nahezu unbrennbare Verkleidung der Außenhaut und sicheren Schutz der empfindlichen Elektronik. Dadurch ist der Einsatz der Drohnen beispielsweise bei der direkten Brand- und Katastrophenbekämpfung problemlos möglich. In einem gemeinsamen Projekt werden nun spezielle Webeverfahren mit sogenannten „Kevlar“ Fasern getestet, die eigens aus USA importiert werden, um die Drohnen für noch extremere Krisen- und Überwachungssituationen beispielsweise schusssicher zu machen.

„Bereits während der Entwicklungs- und Prototypenphase ist die bisherige Resonanz beeindruckend. Wir stehen nun bereits mit verschiedenen potentiellen Auftraggebern in Kontakt. Besonders bemerkenswert sind die speziellen Wünsche, die besonders aufgrund der sicherheitstechnischen Zusatzmöglichkeiten unserer Drohnen an uns herangetragen werden“ sagt Budniok.
Zwischenzeitlich ist die Entwicklung des ersten Systems, die DS1000, nahezu fertig. Mitte Juni beginnt PMD nun mit dem Erstflug, danach folgen einige Wochen Flugtests und Optimierungen, bevor mit der Produktion der ersten serienreifen Systeme begonnen werden kann. Diese werden dann komplett nach den sehr hohen Qualitätsanforderungen der internationalen Luft- und Raumfahrttechnik gefertigt.

Gleichzeitig beginnt PMD gemeinsam mit dem international renommierten Forschungsinstitut Fraunhofer ab Juni mit den ersten Studien für die Entwicklung spezieller Sensorsysteme für Gas-, Giftstoff- und Kampfstofferkennung. Mit einem renommierten Motorenhersteller wird derzeit zudem die Entwicklung neuer Spezialmotoren diskutiert, die auch unter extremen Temperatur- und Klimabedingungen einen noch höheren Wirkungsgrad gewährleisten sollen.

Über den Hersteller PMD:

PMD Technologiezentrum Dresden ist ein innovatives Technologieunternehmen mit Sitz in Dresden, Sachsen. Das Unternehmen verfügt über qualitätszertifizierte Entwicklungs- und Fertigungsbereiche in der Feinmechanik und Faserverbundstofftechnologie und betreibt darüber hinaus ein renommiertes überregionales Aus- und Weiterbildungszentrum in der Fertigungstechnik, in der CAD/CAM Technik, in der Leichtbau- und Faserverbundstofftechnik, im Fluggerätebau sowie der Kunststofftechnik.

Mit Dronesystec schließt das Unternehmen an seine langjährige Erfahrung als zertifiziertes Luft- und Raumfahrtunternehmen an.
Dronesystec Drohnen bestechen durch ihre Robustheit und vielfältigen Einsatzmöglichkeiten auch bei Extremsituationen – zum Beispiel in den Tropen, auf dem Wasser, in Wüstengebieten, bei der Brand- und Katastrophenbekämpfung oder bei Sicherheitsprojekten. Darüber hinaus garantieren sie eine sehr hohe Flugdauer von bis zu 2 Stunden und die vielfältigen Möglichkeit der modularen Ausstattung für spezielle Anforderungen.

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