KI-Hub Sachsen bringt Künstliche Intelligenz in die Anwendung

„Künstliche Intelligenz ist eine Schlüsseltechnologie der Zukunft, die in vielen Bereichen zur Anwendung kommen wird. Sie wird die Produktions- und Wertschöpfungsketten umfassend verändern und sich rasant weiterentwickeln“ sagte der Amtschef und Beauftragte für Informationstechnologie (CIO) der sächsischen Staatskanzlei Thomas Popp zur Auftaktveranstaltung im Leipziger Logistics Living Lab und ergänzte mit Blick auf Sachsen: „Die Gründung des KI-Hubs stärkt den Forschungs- und Wirtschaftsstandort Sachsen. Der Freistaat wird diese Schlüsseltechnologie weiter unterstützen und Investitionen in Anwendungen schnell und nachhaltig ermöglichen. So können Unternehmen neue Innovationsansätze und Potentiale der KI-Technologien erschließen und im internationalen Wettbewerb bestehen.“

Vorhandene Forschung in die Anwendung zu bringen, ist das Hauptziel des KI-Hubs. Die Rektorin der Universität Leipzig, Prof. Dr. Beate Schücking, unterstützt die Initiative aus der Wissenschaft: „Der KI-Hub Sachsen bringt eine Menge starker Partner zusammen. Wir freuen uns, Teil dieses Netzwerks zu sein. Die Universität Leipzig kann eine Menge Know-how einbringen, unter anderem durch unsere gut aufgestellte Fakultät für Mathematik und Informatik, aber auch weitere Expertise zum Thema Künstliche Intelligenz in anderen Fachgebieten, zum Beispiel der Wirtschaftsinformatik. Zudem bilden wir die Experten von morgen aus. Und wir wollen zu mehr Absolventen kommen, für die Künstliche Intelligenz ganz selbstverständlich zum Handwerkszeug gehört. Das heißt auch: Wir brauchen in Sachsen eine deutliche Unterstützung für die Steigerung der jetzt schon ausgereizten Studienplatzkapazitäten.“ Schücking weiter über bestehende Maßnahmen: „Die sächsischen Hochschulen und die Berufsakademie Sachsen haben dafür die Hochschulbildungs- und Digitalisierungsinitiative ‚nu. Digital‘ mit dem Ziel gegründet, bis zum Jahr 2020 die Zahl der Informatik-Absolventen auf 2.000 zu verdoppeln.“

Dass es in Sachsen hohen Bedarf für intelligente Lösungen komplexer Aufgaben in Wirtschaft und Verwaltung gibt, zeigt der Unterstützerkreis. Dr. Stefan Knupfer, stellvertretender Vorsitzender des Vorstandes der AOK PLUS und Mitzeichner der Absichtserklärung, betont dabei, dass KI-Anwendungen verantwortungsvoll gestaltet werden müssen: „Stephen Hawking meinte, dass die Entwicklung künstlicher Intelligenz entweder das Schlimmste oder das Beste sei, was der Menschheit passiert. Lassen Sie uns das Beste daraus machen.“

Gründung des KI-Hubs Sachsen im Sommer 2019
In der Absichtserklärung zur Arbeitsaufnahme des KI-Hubs Sachsen sind die Unterzeichner davon überzeugt, dass Sachsen durch eine zentrale Anlaufstelle für das Thema Künstliche Intelligenz im weltweiten Wettbewerb um die besten Lösungen bestehen kann. Mit KI entstehen nach Meinung der Unterstützer völlig neue Geschäftsfelder mit Wachstumspotential. Die Partner bündeln künftig ihre Potentiale und koordinieren die industrielle Anwendung, den Zugang sowie die Forschung und Ausbildung von KI und maschinellem Lernen. Der 1. Vorsitzende des Instituts für Angewandte Informatik (InfAI), Prof. Dr. Bogdan Franczyk, über die Ziele der Initiative: „Im KI-Hub wollen wir eine Koordinations- und Anlaufstelle schaffen, um Innovationen in die Anwendung zu bringen. Innovationen, die Arbeit einfacher gestalten, Prozesse effizienter machen und aus vorhandenem Wissen bessere Entscheidungen ableiten. Wir freuen uns, dass wir einen so großen und kompetenten Unterstützerkreis gewinnen konnten. Das ist ein starkes Zeichen für den Technologiestandort Sachsen.“ Im Sommer 2019 will der KI-Hub Sachsen in einem Leipziger Standort seine Arbeit aufnehmen.

Künstliche Intelligenz in der Praxis
Künstliche Intelligenz findet selbständig Lösungen, die der Mensch nicht vorgedacht hat. Zur Auftaktveranstaltung stellten die Netzwerkpartner Beispiele aus der Praxis vor, die bereits im Einsatz sind. Ein Datenschutzscanner wertet die AGBs von Apps aus. Daraufhin können die Nutzer schnell verstehen und entscheiden, welche Daten sie der jeweiligen Anwendung bereitstellen. Auch im Energiesektor bietet KI Potentiale: Maschinelle Lernverfahren sollen den Ausfall von technischen Komponenten vorhersagen. Deren Austausch kann dann vorausschauend so organisiert werden, so dass Ausfallzeiten und notwendige Kosten für einen Austausch oder eine Wartung minimiert werden.

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https://tinyurl.com/yymh4qkn

Weitere Informationen:
Im Anhang: Absichtserklärung zur Arbeitsaufnahme des KI-Hubs Sachsen
http://www.infai.org #KISachsen

Die Unterstützer des KI-Hubs Sachsen:
Universität Leipzig, HTWK Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur Leipzig, HHL Leipzig Graduate School of Management, HTW Dresden, Staatsbetrieb sächsische Informatik Dienste, Fraunhofer-Zentrum für Internationales Management und Wissensökonomie, Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung UFZ, Kompetenzzentrum Mittelstand 4.0 Chemnitz, AOK PLUS, ACOD GmbH, Mitteldeutsche Flughafen AG, IT Sonix GmbH, Avantgarde Labs, SpinLab Accelerator GmbH, Smart Infrastructure Hub Leipzig, Salt Solutions AG, Institut für Angewandte Informatik e.V.

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