Sollen alle Babys zum Diabetes-Test? – In Pilotstudien werden Methoden zur Früherkennung erforscht

Forscher erproben derzeit Methoden zur
Früherkennung von Typ-1-Diabetes bei Neugeborenen. In Niedersachen,
Sachsen und Bayern laufen dazu drei Pilotstudien. „Wir wollen
Familien ersparen, vom Typ-1-Diabetes und möglichen schweren
Komplikationen überrascht zu werden“, erläutert Professor Ezio
Bonifacio aus Dresden, Leiter der sogenannten Freder1k-Studie, im
Apothekenmagazin „“Diabetes Ratgeber“. Seit Herbst 2016 wurden an 21
Kliniken in Sachsen 4.200 Säuglinge auf Diabetes-Risikogene getestet.
Denn immer mehr Kinder in Deutschland erkranken an Typ-1-Diabetes.
Wird die Diagnose nicht rasch genug gestellt, kann es zu schweren
Stoffwechselentgleisungen kommen. Manche Experten sehen das Screening
jedoch kritisch. Die Krankheit lasse sich mit dem Test nicht
verhindern, betont Professor Andreas Neu, Kinderdiabetologe am
Uniklinikum Tübingen. Denn Diabetes ist nicht heilbar. Zudem ist
selbst bei Kindern, bei denen Veränderungen im Blut nachweisbar sind,
völlig ungewiss, in wie viel Jahren sich bei ihnen Diabetes
entwickeln wird. Ein anderer Weg wird daher in Stuttgart erprobt:
Gesundheitsamt und Olgahospital des Klinikums Stuttgart haben eine
Aufklärungskampagne entwickelt, die Eltern, Erzieher und Lehrer über
Diabetes-Warnzeichen informiert.

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Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 7/2017 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Katharina Neff-Neudert
Tel. 089 / 744 33 360
Fax 089 / 744 33 459
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