
Heutzutage ist es in der Marketing-Welt kaum noch vorstellbar, eine Website ohne Google Tracking zu betreiben. Das funktioniert in den meisten Fällen über das kostenlose Tool Google Analytics, die aktuell populärste Webanalyse-Software weltweit.
Wofür brauche ich Google Tracking?
Bei Google Analytics handelt es sich um ein internetbasiertes Tool zum Analysieren von Websites. In der Standard-Version wird es Websitebetreibern und Marketingteams von Google kostenlos zur Verfügung gestellt. Google Analytics erhebt statistische Daten über die Anzahl, die Verweildauer und das Verhalten von Besuchern. So erhalten Websitenbetreiber beispielsweise Antworten auf die folgenden Fragen:
– Wie viele Nutzer besuchen meine Website?
– Wie lang bleiben sie dort?
– Über welche Suchbegriffe und Quellen (Links, Suchmaschinen) haben Nutzer meine Website gefunden?
– Welche Browser und Endgeräte nutzen sie, um meine Website aufzurufen?
– Wie alt sind meine Besucher? Woher stammen sie, welche Sprachen sprechen sie, welchem Geschlecht sind sie zugehörig?
– Welche Inhalte und Unterseiten sind bei Besuchern besonders beliebt?
Auf Basis dieser Daten können Websitenbetreiber Schlüsse über die Stärken und Schwächen ihrer Website ziehen. Dadurch sind sie in der Lage, die folgenden drei Ziele zu erreichen.
Google Tracking misst den Erfolg von Zielen und Kampagnen
Websitenbetreiber können mithilfe von Google Tracking Ziele definieren und Erfolge messen. Das funktioniert durch das Festlegen von Leistungskennzahlen, im Englischen auch als Key Performance Indicators (KPIs) bezeichnet. Beispiele für KPIs sind:
– die Anzahl der Seitenaufrufe,
– die Anzahl der Bestelleingänge,
– die Abbruchrate der Bestellvorgänge,
– die Verweildauer auf einer Seite.
Wurden die KPIs definiert, erhebt Google Analytics zuverlässig ihre Werte. Diese können nach einer bestimmten Zeitspanne ausgewertet werden. Mithilfe dieser neuen Informationen können Websitenbetreiber Konzepte für mögliche Optimierungen erarbeiten. Zeigt sich beispielsweise eine hohe Abbruchrate an einem bestimmten Punkt des Bestellvorgangs, wird dieser für den Nutzer vereinfacht, um die Anzahl der Bestellungen langfristig zu erhöhen.
Google Tracking hilft, die Website zu optimieren
Vor allem im Hinblick auf die Usability der Website zeigt Google Tracking wichtige Stellschrauben auf, die das Nutzungserlebnis der Besucher verbessern könnten. Dies erhöht letztendlich die Chance, dass die für das Marketing gesetzten Ziele erreicht werden.
Ein Beispiel: Mithilfe des Google Trackings können Websitenbetreiber herausfinden, welche Unterseiten häufig aufgerufen werden und welche möglicherweise gar nicht gefunden werden. Außerdem zeigt sich, von welchen Unterseiten die User schnell wieder abspringen. Auf Basis dieser Informationen kann der Webmaster das Nutzererlebnis verbessern, indem er beispielsweise die Navigation vereinfacht oder eine bestimmte Unterseite optimiert.
Google Tracking hilft, Zielgruppen kennenzulernen
Durch die beim Google Tracking bereitgestellten Daten können Websitenbetreiber ihre Zielgruppe näher kennenlernen. Dafür gibt es bei Google Analytics die Möglichkeit der Zielgruppenanalyse, bei der unterschiedliche Filter ausgewählt werden können. Solche Filterkriterien sind beispielsweise:
– Betriebssystem,
– Gerätetyp,
– Alter,
– Geschlecht,
– Standort.
Eine Zielgruppenanalyse schafft beispielsweise Klarheit darüber, ob die Website für mobile Endgeräte optimiert werden muss, da diese besonders viel Traffic generieren. Außerdem kann die Analyse die sogenannte Buyer Persona identifizieren, also den durchschnittlichen Kunden der Website. Handelt es sich um Männer oder Frauen, junge oder ältere Menschen?
Auf Basis dieser Informationen können Websitenbetreiber relevantere Werbeanzeigen schalten und die Zielgruppe effizienter ansprechen. Zudem kann eine Zielgruppenanalyse helfen, wichtige Entscheidungen über zukünftige Marketingstrategien und die Verteilung des Budgets zu treffen.