Highlights aus dem CeBIT Bereich Research& Innovation: Forschungseinrichtungen bieten exklusive Einblicke in ihr Zukunftslabor

Digitale Innovationen zum Anfassen: Mit mehr als
6 000 Quadratmetern Ausstellungsfläche unterstreicht der
CeBIT-Schwerpunkt Research & Innovation in Halle 6 seine Bedeutung
als wichtigste Schnittstelle für den Technologietransfer zwischen
Wissenschaft, Wirtschaft und Industrie. Die Bandbreite der dort
präsentierten Lösungen, Prototypen und Visionen reicht von
disruptiven Entwicklungen für die Mobilität von morgen über
intelligente Geräte, die sich selbst erklären, bis zur revolutionären
Drohnen-Technologie.

Tausende von Wissenschaftlern rund um den Globus beschäftigen sich
mit der künstlichen Intelligenz. Schon jetzt können selbstlernende
Algorithmen komplexe Aufgaben mit nahezu menschlicher Präzision
lösen. Wie sie zu einer bestimmten Entscheidung gelangen, bleibt aber
meist im Dunkeln. Auf der CeBIT macht das Fraunhofer Heinrich Hertz
Institut (HHI) komplexe Lernverfahren nachvollziehbar: Interaktive
Demos verraten, aus welchen Gesichtsmerkmalen ein neuronales Netz das
Alter einer Person erkennt oder woran es den Unterschied zwischen
Hunden und Katzen festmacht (Halle 6/Stand B36).

Maschinen bringen immer mehr Komfort in unser Leben, aber ihre
Bedienung ist häufig komplex. Die Nutzung von Alltagsgeräten wäre in
vielen Fällen einfacher, wenn die Objekte selbst erklären könnten,
wie sie bedient oder gewartet werden müssen. Mit dem Konzept
„Augmented Things“, das beim Deutschen Forschungszentrum für
Künstliche Intelligenz (DFKI) Premiere feiert, wird diese Vision
Realität (6/B48).

Die Serviceprozesse komplexer Industrie-Anlagen möchte das
Start-up Bitnamic verbessern. Seine Smart-Service-Lösung VIOS macht
Expertenwissen weltweit verfügbar: Per Live-Videoverbindung kann sich
ein Spezialist direkt mit dem Techniker vor Ort austauschen, um die
Wartung oder Reparatur zu steuern. Einsetzbar ist VIOS auf
Mobilrechnern, Smartphones und Datenbrillen (Niedersächsisches
Ministerium für Wissenschaft, 6/A18).

In fünf Jahren soll das autonome Fahren in Deutschland Realität
werden. Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und das FZI
Forschungszentrum Informatik stellen auf der CeBIT ihre Aktivitäten
beim „Testfeld Autonomes Fahren Baden-Württemberg“ vor. Auf einer
virtuellen Testfahrt können Besucher in den Projektversuch im Raum
Karlsruhe eintauchen, der Ende 2017 starten soll (6/A30).

Das Konsortium Adaptive City Mobility präsentiert auf der CeBIT
sein emissionsfreies CITY eTAXI. Entgegen des Trends, immer größere
und für den Innenstadtbereich überdimensionierte Autos zu bauen, hat
ACM ein dreisitziges Elektrofahrzeug für den urbanen Bereich
entwickelt, das auch im Logistik- oder Tourismusbereich eingesetzt
werden kann. Das dahinterstehende Geschäftsmodell baut auf
Einnahmequellen wie Fahrtenvermittlung, Energieverkauf, digitaler
Werbung und Batterieleasing (Bundesministerium für Wirtschaft und
Energie, 6/C40).

Augmented- und Virtual-Reality-Technologien stehen im
industriellen Umfeld vor dem Durchbruch. Die Westsächsische
Hochschule Zwickau (WHZ) bringt die interaktive Datenbrille „Helmet
Glasses“ auf die CeBIT, die in einen Schutzhelm integriert wird –
inklusive Akku, Rechenchip und Sensorik. Die Brille, die in
Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für Informationssysteme (GESIS)
für die Stahlindustrie entwickelt wurde, soll Mitarbeiter vor
Gefahren warnen und ihre Arbeit durch symbolische, multilinguale
Anzeigen erleichtern (6/B24).

Ein weiterer interessanter Showcase vom Fraunhofer IGD dreht sich
um VR- und AR-Anwendungen, die geräteunabhängig große Mengen von
CAD-Daten automatisch, schnell und flüssig in 3D darstellen können.
Die webbasierte Softwareplattform webVis visualisiert komplexe
3D-Daten auf jedem internetfähigen Endgerät – ob AR-Brille, Tablet
oder Smartphone. Am Stand können Besucher die Lösung am Beispiel
eines Porsche-Sportwagens ausprobieren (6/B36).

Das Potenzial von unbemannten Flugkörpern ist noch längst nicht
ausgereizt. Mit dem Wingcopter 178 hat ein Spin-Off der Technischen
Universität Darmstadt eine vielfältig einsetzbare Hybrid-Drohne
gebaut, die sich die Technik von Multicoptern und Flächenfliegern
zunutze macht. Außer dem schnellen Wechsel zwischen Quadrocopter- und
Flugmodus ermöglicht die patentierte Schwenkrotor-Mechanik vertikale
Starts und Landungen (Innovationen der hessischen Hochschulen,
6/C18).

Als erste Drohne erhielt der Flugroboter Fotokite der ETH Zürich
in den USA die behördliche Bewilligung, über Menschen zu fliegen.
Große Medienunternehmen wie CNN oder die BBC nutzen den Quadrocopter
an der Leine, der sich einfach und sicher steuern lässt, bereits für
kommerzielle Luftaufnahmen. Entwickelt wurde er in der Flying Machine
Arena der Schweizer Hochschule (6/E30).

Smarte Oberflächen, die fühlbare Knöpfe nach Bedarf erzeugen
können, hat die Firma GelTouch Technologies entwickelt. Die
veränderbare Haptik soll zu einer besseren Produktivität, mehr
Benutzerfreundlichkeit und höherer Sicherheit führen, etwa bei der
Bedienung von Maschinen über einen Bildschirm (Innovationsmarkt
Berlin-Brandenburg, 6/C26).

Innovative Lösungen für den 3D-Druck, die den Workflow
automatisieren, präsentiert 3YOURMIND auf dem Zukunftsmarkt der
CeBIT. Die Lösung ermöglicht Unternehmen, 3D-Dateien in Projekten zu
verwalten und über eine Cloud-Anbindung zu drucken – intern oder
extern (Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, 6/C40).

Eine browserbasierte Softwarelösung von qmBase gibt kleineren
Firmen die Chance, mit der digitalen Transformation effizientere
Prozesse zu erreichen. Standardisierte Werkzeuge sorgen dafür, dass
Informationen aus dem ganzen Unternehmen einheitlich erfasst,
bearbeitet und automatisiert ausgewertet werden (Innovationsmarkt
Berlin-Brandenburg, 6/C26).

Die Kontrolle von Besuchern, die das Unternehmensgelände betreten,
ist Bestandteil jeder Sicherheitszertifizierung. LÜTH & DÜMCHEN hat
eine Lösung entwickelt, mit der der Besucher die Anmeldung selbst
durchführen kann. Sind alle Vorgaben und Daten mit einer Unterschrift
bestätigt, wird der Besucherausweis mit Foto gedruckt
(Innovationsmarkt Berlin-Brandenburg, 6/C26).

Wearables werden in naher Zukunft noch intelligenter: Ob Sensorik
im Bauschutzhelm oder in einer Jacke, die navigieren und vor Gefahren
warnen kann: Das DFKI-Kompetenzzentrum Wearable AI stellt auf der
wichtigsten Plattform für Digitalisierung Prototypen von Produkten
vor, die funktionale Technik tragbar machen (6/B48).

Wie eine handelsübliche Smartwatch zum digitalen Doktor mit
Notrufmelder wird, zeigt in Hannover ein Start-up der Technischen
Universität München. Mit der Software von QoLware erkennt die Uhr
automatisch, wenn der Träger stuÌ^rzt, ohnmächtig wird, einen
epileptischen Anfall erleidet oder einen definierten geografischen
Raum verlässt (Bayern Innovativ, 6/E17).

Künstliche Intelligenz der etwas anderen Art bietet die
Applikation Filmforecast der Bauhaus-Uni Weimar: Hier illustrieren
Algorithmen die Wettervorhersage mit Spielfilmausschnitten. Das
Resultat ist ein sehenswerter halbminütiger Clip. Mittelfristig soll
Filmforecast anhand von Deep Learning sogar selbstständig Filme
erkennen und schneiden können (6/B24).

Klassische Marktforschung war gestern: Das Feedback-Tool
MarketEcho aus dem Umfeld der TU Berlin organisiert Umfragen per
Smartphone und liefert dank künstlicher Intelligenz fundierte
Antworten, zum Beispiel darauf, wie eine Werbekampagne zu einem neuen
Produkt bei der anvisierten Zielgruppe ankommt (Innovationsmarkt
Berlin-Brandenburg, 6/C26).

Doch das ist noch lange nicht alles: Was heute die Forschung
beschäftigt und morgen die Wirtschaft umwälzen kann, steht im
Mittelpunkt des CeBIT Future Talks, der täglich von 10 bis 18 Uhr
stattfindet (6/A54). Auf dem Programm stehen digitale Trendthemen wie
Ambient Intelligence, Human-Machine Interaction, Web of Everything,
Artificial Intelligence, Deep Learning, Virtual & Augmented Reality
und Smart Cities. Darüber hinaus präsentiert das Future Talk Forum am
Montag, 20. März (11.30 Uhr) die Gewinner des CeBIT Innovation Awards
2017 und am letzten CeBIT-Tag, Freitag, 24.3. (10 Uhr) den Thementag
Digitale Souveränität von Heise Medien. Im Mittelpunkt der
Veranstaltung steht dann die spannende Frage: „Deutschland 2030 – wie
wird die Digitalisierung die Zukunft prägen?“.

CeBIT – The Global Event for Digital Business

Die CeBIT in Hannover ist die weltweit wichtigste Veranstaltung
für die Digitalisierung in Wirtschaft, Verwaltung und Gesellschaft.
Jedes Jahr treffen auf der CeBIT gut 3 000 Unternehmen auf rund 200
000 Teilnehmer. Im Fokus stehen dabei neueste Technologien wie
Artificial Intelligence, autonome Systeme, Virtual & Augmented
Reality, humanoide Roboter und Drohnen. Die Digitalisierung lässt
sich auf der CeBIT in Anwendungsszenarien erleben. Mit dem Topthema
der CeBIT 2017 „d!conomy – no limits“ rückt die CeBIT die
chancenorientierten Möglichkeiten der digitalen Transformation in den
Mittelpunkt. Durch ihre Kombination aus Ausstellung, Konferenz und
Networking ist die CeBIT Pflichttermin für die gesamte digitale
Wirtschaft. Mit SCALE11 bietet die CeBIT auch der Startup-Szene eine
Heimat. Insgesamt präsentieren sich mehr als 400 Startups auf der
CeBIT 2017, die vom 20. bis 24. März ausgerichtet wird. Partnerland
ist Japan. Weitere Informationen unter www.cebit.de.

Pressekontakt:
Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Gabriele Dörries
Tel.: +49 511 89-31014
E-Mail: gabriele.doerries@messe.de

Weitere Pressetexte und Fotos finden Sie unter:
www.cebit.de/de/presseservice/

Original-Content von: Deutsche Messe AG Hannover, übermittelt durch news aktuell

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