Neue Blutkrebstherapie – Teilnehmer für klinische Studie gesucht (AUDIO)

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Anmoderationsvorschlag: Wann haben Sie das letzte Mal eine
Tablette genommen gegen Kopfschmerzen oder Bluthochdruck? Hand aufs
Herz: Arzneimittel sind für uns selbstverständlich. Wissenschaftler
arbeiten aber auch kontinuierlich an neuen Medikamenten. Bis die aber
auf den Markt kommen, vergehen Jahre – wenn sie überhaupt die
aufwendigen Tests bestehen. Ganz am Anfang stehen dabei klinische
Studien. Gerade für schwer erkrankte Menschen können neue
Arzneimittel lebensnotwendig sein. Zurzeit führen mehrere Unikliniken
in Deutschland im Rahmen einer klinischen Studie ein völlig neues
Verfahren zur Behandlung von Blutkrebs durch. Für diese klinische
Studie werden bundesweit weitere freiwillige Blutkrebs-Patienten
gesucht, und zwar im Moment an der Uniklinik in Regensburg, Würzburg,
Erlangen, Dresden und Freiburg. Mehr dazu erfahren Sie von Lisa von
Prondzinski.

O-Ton 1 (Dr. Simone Thomas, 14 Sek.): „Es geht es hier um eine
Studie für Patienten mit Blutkrebs. Und anders als bislang üblich,
wird in dieser Studie ein neues Therapieprinzip untersucht, in dem
wir das körpereigene Abwehrsystem dazu bringen, die Krebszellen
spezifisch im Patienten zu bekämpfen.“

Sprecherin: Dr. Simone Thomas ist Krebsspezialistin am
Universitätsklinik Regensburg und leitet die klinische Studie mit dem
Titel INITIAL-TCR. Diese so genannte TCR-Therapie erprobt ein völlig
neues Verfahren zur Bekämpfung von bestimmten Blutkrebsformen: Dem
Patienten werden dabei zuerst Zellen entnommen und dann verändert
wiedergegeben.

O-Ton 2 (Dr. Simone Thomas, 17 Sek.): „Gesundes Gewebe des
Patienten soll dabei nicht geschädigt werden. Die veränderten
Immunzellen werden dann im Labor vermehrt und dem Patienten wieder
zurückgegeben. Im Patienten können diese veränderten Immunzellen,
T-Zellen, Blutkrebszellen dann ganz gezielt bekämpfen und zerstören.“

Sprecherin: Die Therapie wird also auf jeden einzelnen Patienten
zugeschnitten. Nach einem ein- bis zweiwöchigen Krankenhausaufenthalt
darf der Patient wieder nach Hause und wird anschließend engmaschig
nachuntersucht. Krebsspezialistin Simone Thomas:

O-Ton 3 (Dr. Simone Thomas, 20 Sek.): „Wie bei jeder klinischen
Studie kann man aber nicht vorhersagen, wie der Patient auf die neue
Therapie reagieren wird. Es kann sein, dass sich sein
Gesundheitszustand durch die neue Therapie bessert. Es könnte aber
auch sein, dass die Behandlung den Zustand verschlechtert. Deshalb
werden die Patienten in dieser frühen Phase der klinischen
Entwicklung auch ganz besonders intensiv überwacht.“

Sprecherin: Die Mediziner versuchen also herausfinden, ob und wie
die neue Behandlungsmethode wirkt, oder nicht. Aber was haben
Patienten überhaupt davon, an einer klinischen Studie teilzunehmen?

O-Ton 4 (Dr. Simone Thomas, 21 Sek.): „Oft ist eine solche
klinische Studie die letzte Hoffnung für Patienten, bei denen die
bisherigen Therapieformen nicht mehr helfen. Als Studienteilnehmer
können die Patienten möglicherweise von den wirksamen Therapien
profitieren, noch bevor diese in die Zulassung kommen. Somit ist die
Teilnahme also für manche Krebspatienten die Chance auf ein zweites
Leben.“

Sprecherin: Als Teilnehmer infrage kommen Erkrankte Patienten mit
Akuter Myeloischer Leukämie, dem Myelodysplastischen Syndrom und
Multiplem Myelom, denen Chemotherapien nicht geholfen haben. Auch
bestimmte Gewebemerkmale sind Voraussetzung für eine Teilnahme. Den
Patienten entstehen keine Kosten, denn diese erste klinische Studie
in Deutschland zur TCR-Therapie wird von der Firma Medigene aus
Martinsried bei München gesponsert finanziert. Weitere Informationen
erhalten Sie auf der Internetseite www.blutkrebs-studie.de

Abmoderationsvorschlag: Eine völlig neue Therapie könnten bei
bestimmten Blutkrebsformen helfen. Gesucht werden bundesweit schwer
erkrankte Patienten, die an einer klinischen Studie teilnehmen
möchten. Mehr Informationen dazu finden Sie im Internet unter
www.blutkrebs-studie.de

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