Baustatik für neuen BVL-Hauptsitz

Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit BVL nimmt vielfältige Aufgaben im Bereich der Lebensmittelsicherheit wahr und schützt grenzüberschreitend wirtschaftliche Interessen der Verbraucher. Es ist zuständig für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln, Tierarzneimitteln und gentechnisch veränderten Organismen.
Der künftige Hauptsitz des BVL wird nach Plänen des Hamburger Architekturbüros a360.architekten errichtet, die sich mit ihrem Entwurf in einem Architekturwettbewerb durchgesetzt hatten.

Der gesamte Gebäudekomplex besteht aus vier rechteckigen mehrgeschossigen massiven Baukörpern, die mit vier zwischen den Gebäuden angeordneten transparenten Stahl-Glas-Verbindungselementen ein aufgelockertes Ensemble mit integrierten Innenhöfen bilden. Die Gebäude A (Bürogebäude) und D (Archiv) sind umgebaute und sanierte Altbauten, die Gebäude B (Verwaltungsgebäude) und C (Labor- und Technikgebäude) moderne Neubauten. Die Tragstruktur der Gebäude bilden Stahlbetonskelette mit unterzugfreien Flachdecken.

variabel + ökonomisch

Nur die Flurwände und die Querwände an den Gebäudefugen werden in Massivbauweise errichtet. Alle anderen Zwischenwände werden zur optimalen Flexibilität als Leichtbaukonstruktionen ausgeführt.
Eine Unterkellerung ist nur für das Laborgebäude vorgesehen, wo die erforderlichen Flächen für Haustechnik und zusätzliche Archivflächen ohne Tageslichtbedarf untergebracht werden. Für das Verwaltungsgebäude ist eine Teilunterkellerung für die gebäudetechnischen Anlagen im Bereich der zentralen Erschließungskerne ausreichend.

Die Fassaden bestehen aus vorgefertigten und vorgehängten Stahl-Glas-Elementen. Die Konstruktion unterstützt einen optimierten Bauablauf mit kurzen Bauzeiten bei einer ökonomischen Bauweise. Die natürliche Be- und Entlüftung erfolgt über individuell zu bedienende Öffnungs­elemente in der Fassade mit zusätzlichen, motorischen Lüftungselementen für die Nachtkühlung. Für die Installationen der RLT-Anlagen werden ausreichende Flächen im KG. und einem zusätzlichen Technikgeschoß auf dem Dach des Labortraktes vorgehalten.

Innovatives Fugen-System

Da Doppelwände oder Konsolauflager an den Dehnfugen aus gestalterischen Grün­den nicht erwünscht waren, kam hier in allen Geschoßdecken das Querkraftdornsystem SLD plus der Fa. Schöck zum Einsatz.

Kompetenz sorgt für Folgeaufträge

Dieser neuerliche Auftrag des Staatlichen Baumanagements Braunschweig spricht für die hohe Kompetenz und Zuverlässigkeit von W+S WESTPHAL. Die Erfahrung bei Büro- und Verwaltungs-Neubauten macht das Ingenieurbüro, das im Sommer dieses Jahr seinen 60. Geburtstag feiern wird, zum idealen Planungspartner für öffentliche Bauherren.

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