Forschungsprojekt für innovative Energieoptimierung

Zum 01.01.2016 startet ein gemeinsames Forschungsprojekt der ccc software gmbh mit der Professur für Informationsmanagement an der Hochschule für Technik und Wirtschaft in Dresden. Das Ziel dieses Projektes ist es, neue Technologien und Methoden zu erforschen, um Energiedaten automatisiert auszuwerten. Das Ergebnis sollen automatisierte Handlungsempfehlungen zur Energieoptimierung sein. Das Einsparpotential ist groß: Es wird geschätzt, dass ein durchschnittliches kommerzielles Unternehmen ca. 28% Energieeinsparungen erreichen kann, 15% davon allein durch eine intelligente Prozessautomatisierung.

Werden Verbrauchsdaten in der Produktion detailliert erfasst, ist das der erste Schritt für eine optimierte Fertigung. Dafür wird meist eine Energiemanagementsoftware eingesetzt. Die Weiterverarbeitung und Aufbereitung von Energiedaten beschränkt sich jedoch zurzeit noch auf eine übersichtliche und aussagekräftige Darstellung. Die Unternehmen benötigen oftmals eine Hilfestellung bei der Identifikation der Energiesparpotenziale, denn meist fehlt das nötige Know-How für eine detaillierte Auswertung.

Dieses Problem soll das neue Forschungsprojekt nun lösen. Dabei wird das Fachwissen zur Datenanalyse an der HTW Dresden mit dem Expertenwissen zu Energieoptimierung bei der ccc software gmbh und deren Partnern verknüpft. Das Ziel ist eine „Entscheidungsunterstützung für energieeffizientere Fertigung“ (kurz: e3f) mit der die Managementebene selbstständig handeln kann. So werden KMU bei der Verarbeitung von gesammelten Energiedaten unterstützt und Verbesserungspotenziale effektiver genutzt. Energiesünder können erkannt, Fertigungsabläufe optimiert oder der Hauptverbrauch in Zeiten mit günstigem Energieverbrauch gelegt werden.

Ist das Projekt erfolgreich, können Unternehmen mit der Energiemanagementsoftware von ccc, cccEPVI, mehr als nur Energiedaten analysieren. Erstmals wäre eine Auswertung der komplexen Energiedaten auch ohne vorhandenes Know-How möglich. Die Unternehmen könnten so ihr Optimierungspotenzial mit vertretbarem Aufwand selbstständig ausschöpfen.

Das Projekt wird gefördert durch die Europäische Union und den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE).

Redaktion: Laura Hörschelmann

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