Hilfsmitteltrends aus Europa, USA und Asien: Fachmesse SightCity feiert ihr 15. Jubiläum

Bereits zum 15. Mal zeigt die SightCity, wie Hilfsmittel sehbehinderte und blinde Menschen in Alltag, Schule und Beruf unterstützen können. Das Organisationsteam der Messe, ein Zusammenschluss der größten deutschen Hilfsmittelanbieter, erwartet über 120 nationale und internationale Aussteller und mehr als 4.000 Besucher. „Auf der SightCity können sich Experten zum Thema Sehbehinderung – Hersteller, Mediziner, Optiker und Berater – direkt mit Betroffenen und Angehörigen austauschen“, erklärt Ingrid Merkl, Geschäftsführerin der SightCity GmbH und Leiterin des Messe-Organisationsteams. „Die Besucher haben die Möglichkeit, Hilfsmitteltechnik und Serviceangebote aus mehr als 20 Ländern kennenzulernen und zu testen.“ Das Angebot der Aussteller reicht von Mobilitätshilfen, Lupen, Bildschirmlesegeräten und Haushaltshilfen bis hin zu Erweiterungen für die Nutzung von Smartphone und Tablet. Auch viele Verbände stellen ihre Arbeit vor.

Aktiv teilhaben am gesellschaftlichen Leben
An allen drei Messetagen bietet das SightCity Forum Vorträge und Diskussionen zum Thema Low Vision. In diesem Jahr stellt das Forum als Schwerpunkt die Frage „Aktive barrierefreie Teilhabe am gesellschaftlichen Leben – was bringt die Zukunft?“. Menschen mit einer erworbenen Sehbehinderung oder Blindheit erzählen erstmals im „Patienten-Talk“, welche Auswirkungen die Erkrankung von dem Moment der Diagnose an auf ihr alltägliches Leben und ihre berufliche Laufbahn hatte und wo sie Unterstützung erhielten. Dieser Themenblock soll auch Fachleuten wichtige Informationen über die Bedürfnisse sehbehinderter und blinder Patienten geben. Täglich finden zudem Patientensymposien zu Forschung und Therapie von Augenerkrankungen statt. Das Netzwerk „Berufliche Teilhabe“ der Berufsbildungs- und Berufsförderungswerke stellt unter anderem neue Wege bei der Wissensvermittlung vor, mit denen eine Integration in den Arbeitsmarkt gelingen kann. Weitere Themen im Forum sind zum Beispiel die Nutzung von Smartphone und Co., Perspektiven bei Hörsehbehinderung sowie gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen und eine früh einsetzende augenheilkundliche Reha. Ein kontroverses Thema sind die Maschinen-Menschen (Cyborgs), in deren Körper technische Geräte integriert werden. Ein Vortrag widmet sich der Frage: „Wollen Sehbehinderte wirklich die ersten Maschinen-Menschen sein?“.

Das SightCity Forum wird gefördert durch die „Marga und Walter Boll-Stiftung“. Für die inhaltliche Gestaltung sind neben dem Aachener Centrum für Technologietransfer in der Ophthalmologie (ACTO) e. V. die PRO RETINA Deutschland e. V., der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) e. V. und die Berufsförderungs- und Berufsbildungswerke verantwortlich.

Fortbildung für medizinische Fachangestellte
In Zusammenarbeit mit der Bayer Vital GmbH findet der Workshop „Die Praxis als Team: MIT ANDEREN AUGEN durch den Alltag“ statt. Er richtet sich an medizinische Fachangestellte aus Augenarztpraxen und Universitätsaugenkliniken, die im Umgang mit sehbehinderten Menschen geschult werden möchten. Die Teilnahme ist nur nach vorheriger Anmeldung und mit Anmeldebestätigung möglich. Interessierte können sich anmelden bei: Edith Frohn, ACTO e. V., E-Mail: frohn@acto.de

Wegweiser auf der Messe
Bei der Orientierung auf der Messe hilft das Wegeleitsystem der Firma inclusion, gesponsert von der Bayer Vital GmbH. Es bietet mit Bodenindikatoren aus Kunststoff (Desmopan® von Bayer MaterialScience AG) kontrastreiche Farben und dreidimensionale Markierungen. Mehr Infos unter: www.inclusion-barrierefrei.de
Ein halbstündlicher, kostenfreier Abholservice durch „SightCity-Messeguides“ (gelbe T-Shirts) bringt die Besucher außerdem sicher zur Messe. Für den kostenpflichtigen, persönlichen Begleitservice „Rent-a-Guide“ empfiehlt sich eine Vorreservierung auf www.sightcity.net. Direktbuchungen auf der Messe können nur begrenzt angenommen werden.

Veranstaltungsort der SightCity 2017 ist das Sheraton-Hotel am Flughafen Frankfurt, Hugo-Eckener-Ring 15, Terminal 1, 60549 Frankfurt am Main.

Der Eintritt ist frei.

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