Höhere Genauigkeit bei schwierigen Messbedingungen

Der Messtechnikspezialist für Wasser- und Abwassersysteme hat eine Doktorarbeit in Auftrag gegeben, um Problemstellungen aus der Praxis in Zukunft noch besser begegnen zu können. Die Ergebnisse der Doktorarbeit wurden jetzt der Öffentlichkeit präsentiert. Gemeinsam mit der Universität Straßburg hat Dr.-Ing. Laurent Solliec das Fließ- und Strömungsverhalten von Wasser in offenen Kanälen und Gerinnen nach Störungen untersucht. Der Fokus lag bei der effizienten Erfassung der genauen lokalen Geschwindigkeiten, um eine höhere Genauigkeit in der Durchflussmessung zu erzielen.
Die vorliegende Doktorarbeit konzentriert sich aufgrund der geforderten Messgenauigkeit auf Geschwindigkeitsprofilmessungen mittels Kreuzkorrelations-Technologie auf Ultraschallbasis. Das Ziel war die Erstellung eines genauen mathematischen Echtzeitmodells, um aus den gemessenen lokalen Geschwindigkeiten bei teilgefüllten Kanälen mit Störungen die reale mittlere Geschwindigkeit zu berechnen.
Durch bauliche Gegebenheiten ist es in der Praxis oft nicht möglich, die notwendigen Beruhigungstrecken einzuhalten, um ein optimales Fließprofil zu erhalten. Dadurch sind Messungen häufig an Stellen notwendig, die durch Gerinnebögen oder seitliche Zuläufe beeinträchtigt werden. Bisher wurde die Genauigkeit dieser Messstellen beispielsweise durch teure baulichen Maßnahmen kompensiert. Mit dem neuen hydraulischen Ansatz können künftig bei hoher Genauigkeit Kosteneinsparungen erzielt werden. Damit ermöglichen die Ergebnisse der Doktorarbeit genauere und effizientere Durchflussmessungen für künftige Messgerätegenerationen.

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