In drei Wochen vom Allgäu bis zum Orient – FIR schickt für den guten Zweck sechs Studenten in die Wüste

Die Aufgabe des Teams mit dem Namen 2Fast2Curious, zu dem auch der FIR-Mitarbeiter Lukas Winter gehört: Drei mindestens 20 Jahre alte Autos, so die Rallyebedingungen, in 22 Tagen von Oberstaufen nach Jordanien zu fahren. Die Route führt die Studenten vom Oberallgäu durch Osteuropa bis zur Hauptstadt Jordaniens, Amman. Bei der Einfuhr der Rallyefahrzeuge nach Jordanien entfällt aufgrund eines Entgegenkommens des jordanischen Königshauses die sehr hohe Einfuhrtaxe. Die Fahrzeuge werden in Jordanien versteigert, der Erlös fließt in soziale Projekte.

Neben den finanziellen Erträgen aus der Versteigerung stehen verschiedene Rallye-Aufgaben im Zeichen des sozialen Engagements. So müssen sich die 111 Teams beispielsweise gegenseitig mit Taschen, die mit 20 Sachen gefüllt sind, ausstatten. Den Inhalt der Taschen müssen sie auf ihrer Route gegen jeweils 500 Gramm verpackten Reis tauschen. Dieser wird an ein Flüchtlingslager in Jordanien, in dem über 100.000 syrische Flüchtlinge leben, gespendet. Neben diesem bekannten Flüchtlingslager gibt es weitere kleinere Hilfsorganisationen, wie die Organisation DAY (Dear Al Yasmin), denen es zu helfen gilt. Diese gibt syrischen Flüchtlingen in einer Gemeinschaft in dem jordanischen Dorf Zaatari eine Bleibe. „Über einen persönlichen Kontakt in Jordanien hatten wir die großartige Chance, uns über Skype mit den Gründerinnen von DAY zu unterhalten. Uns war klar, dass wir durch die Teilnahme an der Rallye eine einmalige Möglichkeit haben, zusätzlich eine Organisation zu unterstützen, die vor Ort direkte Hilfe leistet“, erzählt Lukas Winter. Nach dem Ende der Rallye am 24. Mai werden Lukas und sein Team noch ein paar Tage im Land bleiben, um aktiv Unterstützung zu leisten. Zudem will das Team seine Rallye-Fahrzeuge mit Hilfsgütern beladen, die in dem Dorf Zaatari benötigt werden.

„Das Hilfsprojekt gibt unserem Vorhaben eine ganz neue Perspektive: Wir freuen uns wahnsinnig, dass nicht nur die Autos für einen guten Zweck gespendet werden, sondern auch jeder Platz im Auto so gut wie möglich genutzt werden kann. Jetzt liegt es an uns, die nötigen Hilfsgüter einzusammeln“, so Lukas.

Zusätzlich zu den Hilfsmaßnahmen für die Organisation DAY, bietet das Team „Teddy-Patenschaften“ an und verschenkt auf der Reise nach Jordanien gestiftete Teddybären an hilfsbedürftige Kinder. Diese kreativen Ideen haben auch den Geschäftsführer des FIR, Professor Volker Stich, begeistert: „Ich befürworte jegliche Form des sozialen Engagements meiner Mitarbeiter. Vor diesem Hintergrund habe ich auch direkt Ja gesagt, als Lukas Winter das FIR um Unterstützung in Form eines Sponsorings gebeten hat“, so Stich.

Sozial sind auch die Teilnahmegebühren, sodass die Allgäu-Orient-Rallye nach Angaben des Veranstalters eine Alternative zu den für den Normalbürger oft unbezahlbaren anderen Rallyes darstellt. „Für uns als Teilnehmer ist es toll, dass wir bei der Rallye den Spaßfaktor mit dem guten Zweck verbinden können. In Jordanien leben viele Menschen in Not und sind auf Hilfe angewiesen. Die Allgäu-Orient-Rallye unterstützt laufende soziale Projekte mit den Vereinten Nationen und der jordanischen „Allianz gegen Hunger“, um diese Situation zu verbessern“, erklärt Lukas. Jetzt heißt es für Lukas und sein Team: Trainieren und Gas geben!

Weitere Informationen über das Rallye-Team 2Fast2Curious und das FIR an der RWTH Aachen sind auf den folgenden Internetseiten abrufbar:
www.team2f2c.de, www.fir.rwth-aachen.de.

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