Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung: Mit“Identium Scan Light“der Primatengattung“Cantius“auf der Spur

Eschenburg, 8. Oktober 2012 – Wie haben sich die Zähne des Primaten „Cantius“ vor knapp 50 Millionen Jahren entwickelt? Dieser und weiteren Fragen geht derzeit die Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung mit Sitz in Frankfurt am Main auf den Grund. Im Zuge einer von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Arbeit werden die Primatenzähne abgeformt und anschließend in einem digitalen Modell visualisiert. Zum Einsatz kommt dabei das scanoptimierte Abformmaterial „Identium Scan Light“ der Kettenbach GmbH & Co. KG.

Der Zahn eines Tieres ist eine Schnittstelle zu seinem Lebensraum. Gewinnt man Erkenntnisse über sein Essverhalten, so lässt dies Rückschlüsse auf die Lebensweise zu. Die Wissenschaftlerin Ulrike Menz der Abteilung Paläoanthropologie und Messelforschung der Senckenberg Gesellschaft fühlt derzeit der frühen Primatengattung „Cantius“ auf den Zahn, deren Fossilien in Wyoming (USA) entdeckt wurden.

Aus diesem Grund hat sich Ulrike Menz auf Forschungsreise nach Wyoming begeben und vor Ort mit Hilfe des Abformmaterials „Identium Scan Light“ von Kettenbach Negative der Gebisse genommen. In Deutschland wurden diese in Positive umgewandelt, so dass sich schließlich eine Originalabformung ergab. Im Anschluss erfolgte auf Grund der geringen Größe der Zähne die Erfassung durch µct-Scanning zur Erstellung eines entsprechenden virtuellen Modells.

Der Zahn als Schlüssel zur Lebensweise
„Identium Scan Light“ ist ein dünnfließendes, additionsvernetzendes, elastomeres Abformmaterial auf Vinylsiloxanetherbasis und wurde speziell für die einzeitige Abformtechnik entwickelt. Auf Grund der hohen elastischen Eigenschaften stellt sich Identium dimensionsgetreu zurück und lässt sich sehr leicht entformen. Es wurde optimiert für die Digitalisierung und gewährleistet Abformungen, die beste Scan-Ergebnisse (ohne die Verwendung von Scan-Puder) ermöglichen.

Ulrike Menz erklärt: „Mit ‚Identium Scan Light‘ erhalten wir einen detailgetreuen Abdruck, den wir anschließend auf einfache Weise einscannen und visualisieren können. So lassen sich die verschiedenen Primatengebisse und deren Kaufacetten untersuchen. Wir erhalten beispielsweise Aufschluss über die Abnutzung der Zähne und können aus den Ergebnissen auf die Nahrung schließen. Finden wir zum Beispiel starke Schneidkanten, so hat der Primat sich vermutlich vermehrt von Gräsern und Blättern ernährt. Ein großes Quetschbecken hingegen deutet auf die Ernährung mit weicherem Material wie z.B. Früchten hin. All diese unterschiedlichen Erkenntnisse sind Puzzleteile, mit denen wir die vergangene Umwelt rekonstruieren können. Die Zähne spielen dabei eine Schlüsselrolle.“

„Identium Scan Light“ unterstützt das Projekt auch in den kommenden Monaten. Weiterführende Forschungsergebnisse werden nach Abschluss der Arbeit bekannt gegeben.

Weitere Informationen zu „Identium Scan Light

Zeichenzahl: 3.152

Hochauflösendes Bildmaterial können Sie anfordern bei u.peter@attentio.cc

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.