Elektromobilität – Neue Marktchancen für die Industrie – Aussteller der HANNOVER MESSE präsentieren technologische Lösungen für die Mobilität der Zukunft

Die HANNOVER MESSE 2011 (4. bis 8. April) bietet
die optimale branchenübergreifende Plattform für das gesamte
Technologie-Spektrum der Elektromobilität. Um dieses Thema zu
stärken, wurde vor einem Jahr erstmals die MobiliTec – die
Internationale Leitmesse für hybride und elektrische
Antriebstechnologien, mobile Energiespeicher und alternative
Mobilitätstechnologien im Rahmen der HANNOVER MESSE implementiert.
Sie bündelt alle Technologien rund um das Thema Mobilität. Nach
Plänen der Bundesregierung soll Deutschland in den kommenden zehn
Jahren zum internationalen Leitmarkt für Elektromobilität werden.
„Dieses Ziel erreichen Hersteller, Zulieferer und Forschungsinstitute
nur durch enge Kooperation. Mit der MobiliTec bieten wir allen
Beteiligten ein Forum, um sich auf einem hohen wissenschaftlichen und
technologischen Niveau auszutauschen“, sagt Dr. Wolfram von Fritsch,
Vorsitzender des Vorstands der Deutschen Messe AG.

Dr. Henning Kagermann, Vorsitzender der Nationalen Plattform
Elektromobilität (NPE), Präsident der Deutschen Akademie der
Technikwissenschaften und Schirmherr der Leitmesse MobiliTec, sieht
in der spartenübergreifenden Ausrichtung der Messe die besondere
Chance, ein so zukunftsträchtiges Thema wie die Elektromobilität in
seiner ganzen Vielfalt zu präsentieren. „Der Durchbruch der
Elektromobilität ist durch veränderte Rahmenbedingungen
vorgezeichnet. Es wird aber noch dauern, bis wir wirklich
flächendeckend E-Mobilität in Deutschland sehen werden. Mit der
Ausrichtung der Messe auf die vielfältigen Chancen für Deutschland
als Leitmarkt und Leitanbieter nimmt die MobiliTec daher ein gutes
Stück Zukunft voraus“, ergänzt Kagermann.

Dr. Manfred Wittenstein, Past-Präsident Verband Deutscher
Maschinen- und Anlagenbau e.V. (VDMA) und Vorsitzender des Vorstands
der Wittenstein AG, richtet in diesem Zusammenhang eine klare
Botschaft an die Politik: „Die mobile Zukunft muss produziert werden
und zwar hier in Deutschland. Exzellenz in der Produktionstechnik
wird darüber entscheiden, wer beim globalen Wettrennen um
Wertschöpfung und zukunftssichere Arbeitsplätze als Erster ins Ziel
kommt. Investition in Innovation und damit in einen marktfähigen
Leitanbieter Deutschland ist das Gebot der Stunde. Bange machen gilt
nicht – auch dank der Innovationsnetzwerke des Maschinenbaus hat
Deutschland das Zeug zum weltbesten Anbieter für die Mobilität der
Zukunft.“

Im Rahmen der HANNOVER MESSE 2011 präsentieren weit über 300
Unternehmen – davon rund 120 Aussteller alleine auf der MobiliTec –
ihre Lösungen zum Thema Elektromobilität, darunter die E-Motive
Initiative, Festo, Fraunhofer, Harting, Johnson Controls Power
Solutions, Kienle + Spiess, Mennekes, Phoenix Contact, die Schaeffler
Gruppe sowie ZF Friedrichshafen.

Festo stellt pneumatische und elektrische Antriebstechnik für die
Automatisierung von Fertigungslinien im Bereich Elektromobilität vor.
Die Komponenten und Systeme kommen etwa bei der Handhabung von Folien
in der Zell- und Batteriemontage oder auch im Produktionsprozess bei
der Herstellung neuer Antriebs- und Steuerlösungen für Elektromobile
zum Einsatz.

Fraunhofer vereint wissenschaftlich-technische Kompetenzen für die
gesamte Prozesskette der Elektromobilität unter einem Dach. Im
Projekt „Systemforschung Elektromobilität“ kooperieren insgesamt 33
Fraunhofer-Institute. Sie arbeiten an unterschiedlichen
Forschungsfeldern. Von der Stromerzeugung aus regenerativen Energien
über Netzsysteme und Speichersysteme sowie neue Werkstoffe,
Leichtbau, Fahrzeugelektronik und effizienter Automobilproduktion.
Ein praktisches Ergebnis ist beispielsweise das Elektrofahrzeug
„Frecc0 1.0“ auf Basis eines dezentralen An¬triebskonzepts mit zwei
radnahen E-Motoren.

Harting ist mit Connectivity-Lösungen vertreten, die bereits in
einem Projekt des Energiekonzerns RWE im Einsatz sind. RWE baut
derzeit eine flächendeckende Infrastruktur mit Ladesäulen für
Elektrofahrzeuge auf und integriert Ladekabel für die
Elektroautomobile sowie eine entsprechende Schnittstelle für die
Ladesäule von Harting in seine „Tanksäulen der Zukunft“. Die im
System eingesetzten Komponenten überzeugen durch einfache Handhabung,
progressives Industriedesign, Langlebigkeit und Zuverlässigkeit.

Johnson Controls Power Solutions ist weltweit führender Anbieter
von Starterbatterien, Batterien für Fahrzeuge mit
Start-Stopp-Funktion sowie Lithium-Ionen-Batterien für Hybrid- und
Elektrofahrzeuge. Mit seinem Joint Venture Johnson Controls-Saft
produziert das Unternehmen bereits seit 2008 Lithium-Ionen-Batterien
für Autos in Serie. Neben Lithium-Ionen-Zellen und einem
Batteriemanagementsystem stellt Johnson Controls-Saft ein
Standard-Submodul vor. Basierend auf dem Baukastenprinzip, vereint
das Modul alle relevanten Einheiten wie Lithium-Ionen-Zellen,
Kühlung, Stromschiene und Sensorik in einem System. Das Modul wird
bereits im Hybridauto Azure Dynamics Balance[TM] eingesetzt.

Kienle + Spiess hat neben einer breiten Palette an Komponenten für
Hybridmotoren, Elektroantriebe und Generatoren auch neue Verfahren im
Programm. Auf der Veranstaltung präsentiert das Unternehmen
beispielsweise die Kupferdruckgusstechnik zur Herstellung von
Kupferrotoren für Elektromotoren mit hohem Wirkungsgrad. Darüber
hinaus wird die Stanztechnologie „glulock“ gezeigt, bei der gestanzte
Blechgeometrien mit einem speziellen Klebstoff präzise zueinander
fixiert werden. Auf diese Weise entstehen Stanzpakete mit nahezu
optimaler Kontur, hohem elektrischen Wirkungsgrad und weniger
Wirbelstromverlusten für Elektromotoren mit optimierter Leistung.

Mennekes hat Smart-Spot-Ladesysteme für die Schnittstelle zwischen
E-Fahrzeug und Stromnetz entwickelt. Zur Ausstattung gehören
Sicherungskomponenten für den Versorgungs- und Ladestromkreis ebenso
wie fernauslesbare Smart-Meter für jeden Ladepunkt. Ein Controller
ermöglicht die Kommunikation mit dem Energieversorgungsunternehmen
oder Netzbetreiber sowie die direkte Zuordnung der gelieferten
Leistung zu einem Kundenkonto.

Phoenix Contact präsentiert ein Produkt- und
Technologie-Portfolio, mit dem die Ladeinfrastruktur für
Elektrofahrzeuge modular ausgerüstet werden kann – unabhängig davon,
ob am Wechsel- oder Gleichstromnetz geladen wird. Neben
kundenspezifischen und speziell auf die Anforderungen der
Elektromobilität zugeschnittenen Lösungen kommen auch industrielle
Standardkomponenten wie Klemmen, Stromversorgungen,
Überspannungsschutz, Kleinsteuerungen, Ethernet-Verkabelung und
Industrial-Wireless sowie Energiemanagement-Systeme zum Einsatz.

Die Schaeffler Gruppe zeigt unter ihrer Marke FAG ein neu
entwickeltes Drehmoment- und Drehzahl-Sensor-Tretlager für E-Bikes.
Mit dieser Komponente kann erstmals das Gesamt-Drehmoment aus der
Summe der Trittkraft von linkem und rechtem Pedal ermittelt werden.
Darüber hinaus hat die Unternehmensgruppe ein komplettes
„Ideenfahrzeug“ auf die Räder gestellt, das den praktischen Vergleich
von Fahrzeugkonstellationen und Fahrzuständen im Bereich E-Mobilität
ermöglicht. So verfügt der Schaeffler Hybrid neben dem serienmäßigen
Verbrennungsaggregat des Basisfahrzeugs über einen elektrischen
Zentralmotor sowie zwei Radnabenmotoren.

Die ZF Friedrichshafen AG zeigt ein Vollhybridgetriebe auf Basis
des 8-Gang-Automatgetriebes für Pkw. Dank eines flexiblen
Baukastensystems ist das neue 8-Gang-Automatgetriebe für alle
Anforderungen gerüstet: Es deckt mit einer Baureihe einen breiten
Drehmomentbereich zwischen 300 und 1 000 Newtonmetern ab. So ergibt
sich eine komplette Getriebegeneration mit verschiedenen Varianten
vom Micro- über Mild- bis hin zum integrierten Vollhybridgetriebe.
Die ZF-Neuentwicklung ermöglicht als erstes Stufenautomatgetriebe
auch eine Start-Stopp-Funktion ohne Zusatzpumpe. ZF ist in Sachen
Elektrifizierung von Fahrzeugen und Hybridtechnik schon seit längerem
aktiv und hat Produkte für Pkw und Nutzfahrzeuge in Serie. Diese
Erfahrung nutzt das Unternehmen und arbeitet an weiteren
Serienprojekten für Fahrzeuge mit Hybridantrieben sowie reinen
hocheffizienten Elektro-Antrieben, die ebenfalls vorgestellt werden.

Über die HANNOVER MESSE

Das weltweit bedeutendste Technologieereignis wird vom 4. bis 8.
April 2011 in Hannover ausgerichtet. Die HANNOVER MESSE 2011 vereint
13 Leitmessen an einem Ort: Industrial Automation, Motion, Drive &
Automation, Energy, Power Plant Technology, Wind, MobiliTec, Digital
Factory, ComVac, Industrial Supply, CoilTechnica, SurfaceTechnology,
MicroNanoTec und Research & Technology. Die zentralen Themen der
HANNOVER MESSE 2011 sind Industrieautomation, Energietechnologien,
Antriebs- und Fluidtechnik, industrielle Zulieferung und
Dienstleistungen sowie Zukunftstechnologien. Frankreich ist das
Partnerland der HANNOVER MESSE 2011.

Ansprechpartnerin für die Redaktion:
Brigitte Mahnken
Tel.: +49 511 89-31024
E-Mail: brigitte.mahnken@messe.de

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