Neues Konferenzformat für die Energiespeicherbranche feiert Premiere / Fraunhofer ISE übernimmt wissenschaftliche Leitung der ersten ees Europe Conference in München

Auf der ees Europe Conference in München
diskutieren Experten aus Industrie, Forschung und Verbänden die
jüngsten Entwicklungen und Innovationen sowie die Trends der
Energiespeicherbranche. Vom 9. bis 10. Juni 2015 beschäftigen sich
acht Sessions mit der gesamten Wertschöpfungskette der
Energiespeichertechnik. Das Fraunhofer ISE wird die Auftaktkonferenz
von wissenschaftlicher Seite leiten und eigene Forschungsergebnisse
im Bereich der Formierung von Lithium-Ionen-Zellen vorstellen. Die
ees Europe Conference findet zeitgleich zur etablierten ees Europe
Fachmesse im Rahmen der weltweit führenden Solarmesse, der Intersolar
Europe, statt.

Die ees Europe Conference feiert Premiere und begleitet vom 9. bis
10. Juni 2015 erstmals als eigenständige Konferenz die ees Fachmesse
für Batterien und Energiespeichersysteme sowie die Intersolar Europe.
»Mit der ees Europe Conference gibt es nun ein Konferenz-Angebot für
die Branche der elektrischen Energiespeicher, das sich sowohl mit
Speicherlösungen für PV-Anwendungen und andere erneuerbare Energien
als auch mit Energiemanagement und der unterbrechungsfreien
Stromversorgung (USV) befasst. Durch den internationalen und
branchenübergreifenden Austausch erzeugen wir Synergieeffekte, die
die gesamte Branche voranbringen«, erklärt Dr. Matthias Vetter,
Abteilungsleiter »PV-Inselanlagen und Batteriesystemtechnik« am
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE in Freiburg und
Chairman der ees Europe Conference. Inhaltliche Schwerpunkte werden
der Eigenverbrauch im Eigenheim und Gewerbe, Großspeicher für
erneuerbare Energien und deren Netzintegration, Sicherheit und
Standards sowie ausgewählte Themen im Bereich der
Produktionstechnologien sein.

Wissenschaftliche Highlights auf der ees Europe Conference:

Die Forschung und Entwicklung im Bereich der Batterie- und
Energiespeichertechnik wird im Zuge der Umstellung unseres
Energiesystems auf erneuerbare Energien intensiviert. »Im vergangenen
Jahr sind die Preise für Solarstromspeicher nicht zuletzt aufgrund
neuester Forschungsergebnisse und Entwicklungsfortschritte um ein
Viertel gesunken«, so Markus Elsässer, Geschäftsführer der Solar
Promotion GmbH. Die ees Europe Conference wird einige der neuesten
wissenschaftlichen Trends vorstellen. Das Fraunhofer ISE wird in
diesem Kontext seine aktuellen Ergebnisse zur beschleunigten
Formierung von Lithium-Ionen-Zellen präsentieren. »Um die Kosten
dieser Speichertechnologie zu senken, müssen Lithium-Ionen-Batterien
günstiger produziert werden. Die Formierung – das erstmalige
Durchlaufen einer definierten Lade-Entlade-Sequenz der Batterie – ist
ein wesentlicher, aber noch teurer und zeitaufwendiger
Herstellungsschritt, den wir mit unserer Forschung und Entwicklung
optimieren können«, so Stephan Lux, Leiter des ServiceLab Batteries
am Fraunhofer ISE.

Im Projekt »Protrak« simuliert das Fraunhofer ISE Vorgänge, die
bei der Formierung ablaufen. Gestützt auf diese
Untersuchungsergebnisse werden neue Formierungsverfahren entwickelt,
die wesentlich schneller sind und dabei die Eigenschaften der
Lithium-Ionen-Zellen noch verbessern. Erste Erfolge sehen die
Freiburger Wissenschaftler darin, dass Zellen, die mit dem neuen,
wesentlich beschleunigten Verfahren formiert wurden, in ersten
Lebensdauertests eine ebenso hohe Haltbarkeit aufwiesen wie die mit
herkömmlichen Verfahren formierten Zellen.

Pressekontakt:
Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme ISE

Marion Hopf
Presse und Public Relations
Heidenhofstraße 2
79110 Freiburg

Telefon +49 761 4588-5448
marion.hopf@ise.fraunhofer.de
www.ise.fraunhofer.de

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