Männer haben in jedem Alter ein deutlich
höheres Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, als Frauen. Sie sollten
deshalb früher als im bislang empfohlenen 55. Lebensjahr zur
Darmspiegelung gehen, berichtet die "Apotheken Umschau" unter
Berufung auf Forscher des Uniklinikums München. Dort wurden die Daten
von 600000 Darmspiegelungen ausgewertet. Die Ergebnisse hätten
gezeigt, dass sich Tumorvorstufen bei Männern im Durchschnitt früher
entwickeln.
Männer, die regelmäßig Kaffee trinken, scheinen
einen gewissen Schutz gegen Prostatakrebs aufzubauen. Je mehr Kaffee
sie trinken, umso deutlicher sinkt ihr Risiko, berichtet die
"Apotheken Umschau". Wissenschaftler der US-Universität Harvard
fanden diesen Zusammenhang, als sie Daten von 50000 Männern
analysierten, die 22 Jahre lang regelmäßig zu ihrem Kaffeekonsum
befragt wurden. Wer mindestens sechs Tassen am Tag zu sich nahm,
hatte im Schnit
Patientinnen mit Brustkrebs, die eine
Bestrahlung bekommen, stecken die Belastungen der Therapie besser
weg, wenn sie Yoga praktizieren, berichtet das Apothekenmagazin
"Senioren Ratgeber". Die Kombination aus körperlichen Übungen,
Meditation und Entspannung lindert nicht nur die Müdigkeit der
Patientinnen. Sie drosselt auch die Produktion von Stresshormonen und
bessert die Stimmung, so die Bilanz einer US-Studie mit 163
Brustkrebspatientinnen.
Manche Krebspatienten verlieren stark an
Gewicht. Eine Ursache dafür scheint ein Enzym zu sein, das am
Fettabbau im Körper beteiligt ist, berichtet die "Apotheken Umschau".
Wissenschaftler der Universität Graz (Österreich) haben entdeckt,
dass das Enzym ATGL bei Krebskranken mit starkem Gewichtsverlust
überaktiv ist, nicht jedoch im Gewebe anderer Tumorpatienten.
Hemmstoffe gegen ATGL könnten künftig die Auszehrung verhindern,
hoffen die Forsche
Gut situierte Frauen leiden öfter an Hautkrebs
als Menschen aus sozial benachteiligten Schichten. Laut einem Bericht
der "Apotheken Umschau" fanden US-Forscher unter rund 4000
weißhäutigen Frauen in reichen Wohngegenden 80 Prozent mehr schwarzen
Hautkrebs (Melanome) als in besonders armen. Die Forscher führen das
vor allem darauf zurück, dass wohlhabende Frauen mehr Zeit mit
Sonnenbaden und auf der Sonnenbank verbringen. Sie schlagen vor, die
Hautkrebs-Vo
Eine von zehn Krebserkrankungen bei Männern in
Westeuropa ist durch Alkohol begünstigt – und eine von 33 bei Frauen,
berichtet die "Apotheken Umschau". Die Zahlen ermittelten
internationale Forscher unter Leitung des Deutschen Instituts für
Ernährungsforschung Potsdam-Rehbrücke. Alkohol beeinflusse vor allem
bösartige Tumore in Mund und Rachen, an den Stimmbändern, in der
Speiseröhre sowie in Darm und Leber. Baut der Körper Alkohol ab,
Zahlreiche Forschungsergebnisse über
krebsfördernde oder schützende Nahrungsmittel überhäufen uns.
Trotzdem gibt es nur wenig seriöse Empfehlungen, was denn nun
wirklich auf den Teller kommen sollte. "Was wir bislang über die
Wirkung einzelner krebshemmender Substanzen wissen, stammt meist aus
Reagenzglas- oder Tierversuchen", erklärt Professor Konrad Biesalski,
Ernährungsmediziner an der Universität Hohenheim, im Apothekenmagazin
Ist bei Brustkrebs ein "Wächterlymphknoten" in
der Achsel von Krebszellen befallen, entfernen die Chirurgen diesen
und zudem mindestens zehn weitere Lymphknoten dieser Region. Die
Wächterlymphknoten (fachsprachlich: "Sentinel") sind die ersten
Stationen, die der Lymphabfluss vom Tumor weg erreicht. Nicht selten
führt danach ein Lymphstau zu einem geschwollenen Arm, der die
Patientin zusätzlich belastet. Jetzt legt eine Studie von Dr. Armando
Giuliano
Eine neue Generation von Krebsmedikamenten
weckte große Hoffnungen. Besonders zielgenau sollen sie die Tumore
angreifen – theoretisch faszinierend, nur in der Praxis macht sich
mittlerweile Ernüchterung breit. "Gemessen an ihrem Nutzen für die
Patienten sind die neuen Mittel viel zu teuer", kritisiert etwa
Professor Wolf-Dieter Ludwig, Krebsarzt am Helios-Klinikum
Berlin-Buch und Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen
Ärzteschaft, die Medikamen
Männer, deren Haar bereits mit 20 Jahren
verstärkt auszufallen beginnt, haben ein doppelt so hohes Risiko, an
Prostatakrebs zu erkranken, berichtet die "Apotheken Umschau". Die
Erkenntnis gewannen Forscher der Universität Paris. Wer schon in
frühen Jahren lichte Stellen bekommt, könnte demnach von einer
Früherkennung profitieren. Setzt die Glatzenbildung erst mit 40 ein,
besteht kein erhöhtes Risiko.