Science4Life sorgt für gute Nachrichten: Hohe Beteiligung und starke Ideen / Gründerteams aus Life Sciences, Chemie und Energie ausgezeichnet (FOTO)

High-Tech Gründer von heute haben realistische Vorstellungen, die
Zukunft zu gestalten. 262 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet
und ein Gründerteam aus Österreich reichten ihre Ideen beim
Science4Life Venture Cup 2017 ein. Der Businessplan-Wettbewerb, der
vom Land Hessen und Sanofi unterstützt wird, ist bei Gründern hoch im
Kurs. Etliche Teams aus Life Science, Chemie und Energie nutzten die
Ideenphase, um potentielle Geschäftsvorhaben auf Umsetzbarkeit zu
testen. Die beiden geschäftsführenden Vorstände der Gründerinitiative
Science4Life e.V., Dr. Karl-Heinz Baringhaus und Dr. Rainer
Waldschmidt, prämierten die Gewinner der Ideenphase des Science4Life
Venture Cup: CrystalsFirst aus Marburg, LipOra aus Heidelberg,
neoTube aus Jena, die Reactive Robotics GmbH aus München sowie
Tubulis Technologies aus Berlin und München. Darüber hinaus wurden
die Teams von der Adaptive Balancing Power GmbH aus Darmstadt, der
Li.plus GmbH aus München und von Solaga aus Berlin mit Spezialpreisen
aus dem Bereich Energie ausgezeichnet.

In der diesjährigen Ideenphase sind Entwürfe zu Geschäftsvorhaben
aus Pharma und Biotech besonders zahlreich vertreten. Im Bereich
Energie stehen Ideen zur Energieeffizienz an erster Stelle. Die
meisten Gründerideen kommen aus Bayern und Hessen. Die Geschäftsideen
der fünf Gewinnerteams des Science4Life Venture Cup haben das
Potenzial, mit ihren Technologien erfolgreich in den Markt
einzutreten.

Das Team CrystalsFirst aus Marburg hat ein effizientes
Standardverfahren in der frühen Wirkstoffsuche entwickelt. Dieses
Verfahren beschleunigt die Wirkstoffsuche und steigert die
Produktivität der Forschung und Entwicklung. Ebenfalls aus dem
Pharma-Bereich stammt die Idee von LipOra. Das Ziel der
LipOra-Technologie besteht darin, makromolekulare Arzneistoffe als
Tabletten verfügbar zu machen. So könnten Patienten Wirkstoffe wie
beispielsweise Insulin in Kapselform einnehmen, anstatt diese
spritzen zu müssen. Ein anderes Team, neoTube, arbeitet an einer
Lösung für Patienten mit Gallengangerkrankungen. Die Entwickler aus
Jena stellen implantierbare Röhrchen aus Bio-Cellulose her, die zur
Heilung von Hohlorganen wie den Gallengängen dienen sollen, indem sie
das körpereigene Zellwachstum stimulieren. Schlaganfall-Patienten und
deren Angehörige können ebenfalls hoffen: Das Team der Reactive
Robotics GmbH aus München entwickelt intelligente Medizin-Robotik,
durch die schwerstbetroffene Patienten, deren Angehörige und das
Pflegepersonal bei der Frühmobilisierung auf der Intensivstation
unterstützt werden. Am Bett der Patienten wird eine Vorrichtung
angebracht, die bei der Therapie hilft, die Genesung beschleunigt und
den Patienten so den Weg zurück ins Leben erleichtert. Krebspatienten
wird mit der Tub-tag® Technologie geholfen. Wissenschaftler aus
München und Berlin haben eine Art molekularen Kleber entwickelt, mit
dem Chemotherapeutika stabil an Antikörper angeheftet werden. Dies
macht Therapien gezielter und damit wirksamer als herkömmliche
Ansätze.

Drei Teams wurden für ihre innovativen Geschäftsideen mit
Spezialpreisen aus dem Bereich Energie ausgezeichnet. Aus Darmstadt
kommt die Adaptive Balancing Power GmbH. Deren Idee zur
Stromnetzstabilisierung mittels eines Schwungmassenspeichers in
Außenläuferform ermöglicht, Frequenzschwankungen aufzufangen. Dieses
Phänomen tritt vor allem bei einem hohen Anteil regenerativer
Energien im Stromnetz auf. Um die Effizienz von Batterien geht es bei
der Idee des Teams Li.plus aus München. Mittels eines
Belastungsprofils wird der aktuelle Zustand von Batterien ermittelt.
Das schnelle, präzise und einfache Verfahren überprüft Batterien und
Batteriesysteme kostengünstig. Solaga aus Berlin will kleine
Solargasanlagen für Privathaushalte zur Erzeugung von Biogas mittels
Algen herstellen. Privatpersonen können damit klimafreundlich,
kostengünstig und autark heizen.

Die Gewinnerteams der Ideenphase erhielten ein Preisgeld von
insgesamt 4.000 Euro.

Dr. Karl-Heinz Baringhaus, der administrative Leiter für Forschung
und Entwicklung der Sanofi-Aventis Deutschland GmbH, freute sich über
das Potenzial der Einreichungen zur Ideenphase: „Es ist wichtig, dass
wir viele mutige Gründer haben, die gute Lösungen noch besser machen.
Dazu gehört die Optimierung von Therapien genauso wie die Entwicklung
neuer Dienstleistungen, die beispielsweise bei Produktion und
Entwicklung Kosten reduzieren. Davon profitieren Wissenschaft,
Industrie und letztendlich wir alle. Ich kann die beteiligten Gründer
nur ermuntern, dranzubleiben und weiterzumachen,- Science4Life ist
dabei ein stabiler Erfolgsgarant.“

Auch Dr. Rainer Waldschmidt, Geschäftsführer der hessischen
Wirtschaftsfördergesellschaft Hessen Trade & Invest, zeigte sich von
den neuen Ideen angetan: „Es ist großartig zu sehen, welche
Innovationskraft in Deutschland, und aktuell auch in Hessen steckt.
Mit Sicherheit trägt hier die konsequente Förderung von
technologischen Innovationen ihre Früchte. Deswegen freue ich mich
auch, wenn noch viel mehr Gründerteams unsere Programme nutzen, um an
wichtigen Lösungen weiterzuarbeiten.“

Der nächste Meilenstein im Verlauf des Wettbewerbs ist die
Konzeptphase. An dieser können auch neue Gründerteams teilnehmen und
vom umfangreichen Praxis-Wissen profitieren. Der Abgabetermin für ein
Geschäftskonzept ist der 13. Januar 2017. Am 14. März 2017 findet die
Prämierung der zehn besten Konzepte in der Hessischen
Landesvertretung in Berlin statt. Insgesamt gibt es Preisgelder in
Höhe von 82.000 Euro zu gewinnen.

Weitere Informationen zur Teilnahme und zu kostenlosen
Zusatzangeboten stehen unter www.science4life.de zur Verfügung.

Kontakt:
Geschäftsstelle des Science4Life e.V., Industriepark Höchst, Gebäude
H 831, 65926 Frankfurt,
Tel.: 069 / 30 55 50 50, Fax: 069 / 30 52 70 21, E-Mail:
info@science4life.de

Hintergrund:

Science4Life e.V. ist eine unabhängige Gründerinitiative, die
deutschlandweit Beratung, Betreuung und Weiterbildung von jungen
Unternehmen in den Branchen Life Sciences, Chemie und Energie
kostenfrei anbietet. Sie wurde bereits 1998 als
Non-Profit-Organisation ins Leben gerufen. Seit 2003 ist die
Grün-derinitiative Science4Life ein Verein. Initiatoren und Sponsoren
sind die Hessische Landesregierung und das Gesundheitsunternehmen
Sanofi. Gefördert wird das Projekt auch durch den Europäischen Fonds
für regionale Entwicklung (EFRE). Die Gründerinitiative setzt ihren
thematischen Schwerpunkt auf den alljährlich ausgetragenen
Businessplan-Wettbewerb „Science4Life Venture Cup“ und lädt jedes
Jahr Ideenträger aus ganz Deutschland ein, innovative Geschäftsideen
aus den Bereichen Life Sciences, Chemie und Energie in
Unternehmenserfolge umzusetzen. Zusätzlich werden Spezialpreise für
die besten Einreichungen im Bereich Energie vergeben. Damit ist er
der bundesweit größte Businessplan-Wettbewerb dieser wichtigen
Zukunftsbranchen. Er bündelt zur Unterstützung der
Unternehmensgründer fachspezifische Expertise in einem
Experten-Netzwerk aus über 180 Unternehmen und Institutionen mit über
280 ehrenamtlich tätigen Experten. Seit 1998 haben in den 18
Wettbewerbsrunden mehr als 5500 Teilnehmer über 1700 Geschäftsideen,
darunter 895 detailliert ausgearbeitete Businesspläne erarbeitet und
auf den Prüfstand gestellt. Über 800 neu gegründete Unternehmen
wurden geschaffen.

Pressekontakt:
CfL CONSULTING – Communication for Leadership, Dorothée Wischnewski,
Schillerstraße 40, 55116 Mainz
Tel.:+49 (0)6131 / 55 42 889, Fax:+49 (0)6131 / 55 42 893,
E-Mail: d.wischnewski@cfl-consulting.de

Original-Content von: Science4Life e.V., übermittelt durch news aktuell

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