100 Jahre Grippe-Impfstoffe made in Germany

– Gesundheitsschutz aus Dresden: GSK Biologicals feiert großes
Jubiläum
– 5 Millionen-Spende für das Lingnerschloss
– Planungssicherheit auch für die Zukunft eingefordert

Im Rahmen eines feierlichen Empfangs beging GlaxoSmithKline (GSK)
heute in Dresden ein denkwürdiges Jubiläum: Vor 100 Jahren gründete
Karl August Lingner das Sächsische Serumwerk (SSW), das heute unter
dem Namen „GSK Biologicals“ weltweit einer der wichtigsten Standorte
für die Herstellung von Grippe-Impfstoffen ist – über 600 Mitarbeiter
produzieren dort pro Jahr Grippe-Impfstoff „made in Germany“ für 70
Länder auf der ganzen Welt. Zum Höhepunkt der Feierlichkeiten
überreichte der weltweite GSK-Forschungsvorstand Dr. Moncef Slaoui
einen Spendenscheck über 5 Millionen Euro, der für den Wiederaufbau
des Lingnerschlosses gedacht ist.

Der Leiter des SSW, Dr. Peter Schu, begrüßte im Lingnerschloss
unter anderem den Sächsischen Ministerpräsidenten Stanislaw Tillich,
den Dresdener ersten Bürgermeister Dirk Hilbert sowie Abgeordnete des
Deutschen Bundestages und des Sächsischen Landtages. Schu erinnerte
in seiner Ansprache an das „wundervolle Erbe von Karl August
Lingner“, der mit dem Odol-Mundwasser den Grundstein für ein
erfolgreiches Unternehmen legte, das seit nunmehr 100 Jahren die
Gesundheit der Menschen fördert und erhält. Schu betonte, dass im SSW
bislang knapp 400 Millionen Dosen allein an Grippe-Impfstoffen
hergestellt wurden, was schätzungsweise 5 Millionen Menschen das
Leben gerettet habe. Zu verdanken sei dieser Erfolg Menschen mit
„Visionen und Ideen“, angefangen von Karl August Lingner bis hin zu
„unserer jungen und dynamischen Belegschaft“ von heute.

Führender Impfstoff-Hersteller

5 Millionen – diese Zahl spielte auch am Ende der Rede von Dr.
Moncef Slaoui eine wichtige Rolle. Zunächst hob er die Bedeutung von
GSK als einer der führenden Hersteller von Impfstoffen hervor. Jedes
Jahr produziere das Unternehmen mehr als eine Milliarde
Impfstoff-Dosen, und, was vielleicht noch wichtiger ist: „80 Prozent
davon gehen zu Vorzugspreisen an Entwicklungsländer, wo wir uns
gemeinsam mit UNICEF und anderen Organisationen dafür einsetzen,
Impfstoffe auch in armen Regionen verfügbar zu machen.“ Insgesamt
stelle GSK rund 30 verschiedene Impfstoffe her – neben
Influenza-Impfstoffen unter anderem auch Impfstoffe gegen Hepatitis A
und B, Diphtherie, Tetanus, Mumps, Masern, Röteln, Windpocken und
Polio. Mehr als 1.600 Wissenschaftler arbeiten an der Erforschung und
Entwicklung neuer Impfstoffe, beispielsweise gegen Malaria. Im Rahmen
seiner Festrede überbrachte Slaoui die Grüße von GSK-CEO Andrew
Witty, der das Werk in Dresden vor zwei Jahren besucht und damals
eine größere Spende in Aussicht gestellt hatte. Slaoui überreichte
diese Spende nun offiziell an Dr. Peter Lenk vom Förderverein
Lingnerschloss, der sich hocherfreut über die Spendensumme von 5
Millionen Euro für den Wiederaufbau des Lingnerschlosses zeigte.
„Mein Dank gilt den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von
GlaxoSmithKline, die unsere Arbeit ausgewählt haben. Damit können wir
den Sanierungsplan um sieben bis neun Jahre eher abschließen, als wir
ursprünglich geplant und gehofft hatten“, erklärte Lenk in seiner
Dankesrede.

Politischer Wermutstropfen

GSK-Deutschland-Chef, Dr. Cameron Marshall, betonte in seiner
Ansprache, GSK wolle mit seiner Spende den Menschen in Dresden etwas
zurückgeben, denn: „Wir haben uns hier immer besonders wohl und
unterstützt gefühlt, auch von der Landespolitik und der Stadt.“
Leider, so Marshall weiter, gebe es jedoch auch einen „politischen
Wermutstropfen. So wurden in diesem Jahr durch eine Gesundheitsreform
die Abgabepreise von Impfstoffen im Durchschnitt um 30 Prozent
zwangsabgesenkt – der in Dresden hergestellte Grippe-Impfstoff muss
sogar um über 60 Prozent vergünstigt abgegeben werden.“ Ein solches
ad-hoc-Vorgehen untergrabe die Planungssicherheit, die notwendig sei,
um auch künftig in ein großes Werk wie Dresden investieren zu können.
In das ehemalige SSW wurden in den letzten Jahren über 200 Millionen
Euro für Neu- und Erweiterungsbauten aufgewendet. Dadurch konnten
neue Arbeitsplätze geschaffen und die Produktionskapazität seit 1992
mehr als verfünffacht werden. Neben der Produktion und Verpackung der
Grippe-Impfstoffe werden in Dresden jedes Jahr bis zu 80 Millionen
Dosen weitere Flüssigimpfstoffe hergestellt und verpackt. Marshall
betonte, dass es ihn mit Stolz erfülle, mit Dresden einen Standort in
Deutschland zu haben, der „mit hoher Kompetenz, Know-how und
Zuverlässigkeit punkten kann“ – und dies solle auch so bleiben. Dafür
seien in Zeiten des globalen Standortwettbewerbs jedoch unbedingt
stabile Rahmenbedingungen erforderlich.

Zur Geschichte

Das Sächsische Serumwerk wurde von dem Industriellen Karl August
Lingner gegründet und 1911 ins Handelsregister eingetragen. 25 Jahre
später umfasste das Sortiment 90 Präparate, hauptsächlich Impfstoffe
und antitoxische Seren. In der DDR wurde das SSW verstaatlicht. Nach
der Wende erfolgte 1990 die Umwandlung in eine Kapitalgesellschaft.
1992 übernahm der britische Arzneimittelhersteller SmithKline Beecham
das SSW. Damit begann eine neue Ära, das Werk wurde in den
Folgejahren zu einem der wichtigsten Hersteller für Grippe-Impfstoffe
weltweit. Nach der Fusion von Glaxo Wellcome und SmithKline Beecham
wurde das SSW Teil eines Weltkonzerns und konnte seine Kapazitäten
kontinuierlich steigern. Die logische Folge: Im Jahr 2005 erfolgte
der Spatenstich zum Erweiterungsbau, der zwei Jahre später eingeweiht
wurde. Seit 2008 firmiert das SSW unter dem neuen Namen
„GlaxoSmithKline Biologicals“. Nähere Informationen zu Karl August
Lingner und dem nach ihm benannten Lingnerschloss finden Sie im
Internet unter: www.lingnerjahr.de

GlaxoSmithKline – eines der weltweit führenden forschenden
Arzneimittel- und Healthcare-Unternehmen – engagiert sich für die
Verbesserung der Lebensqualität, um Menschen ein aktiveres, längeres
und gesünderes Leben zu ermöglichen.

Ansprechpartner für Journalisten:

Daniela Sepsi
Manager Communication
Telefon: 0351/4561-5037
E-Mail: Daniela.D.Sepsi@gskbio.com

Markus Hardenbicker
Leiter Unternehmenskommunikation
Telefon: 089/360 44-8329
E-Mail: Markus.M.Hardenbicker@gsk.com

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, Theresienhöhe 11, 80339 München

Sitz der KG ist München
Amtsgericht München HRA 78754
Komplementärin: GlaxoSmithKline Verwaltung GmbH
Sitz Luxemburg, Registergericht Luxemburg HRB 83.032
Geschäftsführung:
Dr. Cameron Marshall (Vors.) – Jean Vanpol –
Denis Dubru – Georges Dassonville

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