BVR zur Herbstprognose der Forschungsinstitute: Weckruf an die Politik

Die deutliche Eintrübung der Konjunkturzahlen in
den vergangenen Monaten ist nach Ansicht des Bundesverbandes der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) ein Weckruf an die
deutsche Politik. BVR-Vorstand Dr. Andreas Martin: „Die
wirtschaftspolitischen Flitterwochen sind für die große Koalition
vorbei. Mit Unterstützung der Politik kann die Konjunktur aber wieder
an Kraft gewinnen. Die Bundesregierung sollte sich in Worten und
Taten klar zu einer Stärkung der Wachstumskräfte in Deutschland
bekennen.“

Dass sich der Koalitionsausschuss auf seiner Sitzung am
vergangenen Dienstag zu einer Stärkung der deutschen
Wettbewerbsfähigkeit bekannt habe, sei ein gutes Zeichen. Zeitnah
sollten nun Pläne zu einer dauerhaften Erhöhung der öffentlichen
Investitionen vorbereitet werden. Mehr Investitionen in die
Infrastruktur seien möglich, auch ohne dass die Konsolidierungsziele
gefährdet würden. Dies würde auch die Investitionsbereitschaft des
Mittelstands erhöhen.

Die führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute haben in
ihrem heute veröffentlichten Herbstgutachten ein deutlich niedrigeres
Wirtschaftswachstum vorausgesagt als noch im Frühjahr. Sie rechnen in
diesem Jahr mit einem Anstieg des preisbereinigten
Bruttoinlandsprodukts um 1,3 Prozent und in 2015 um 1,2 Prozent. Im
April hatten die Institute noch Wachstumsraten von 1,9 bzw. 2,0
Prozent prognostiziert.

Pressekontakt:
Bundesverband der
Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken BVR
Pressesprecherin:
Melanie Schmergal
Schellingstraße 4
10785 Berlin
Telefon: (030) 20 21-13 00
Telefax: (030) 20 21-19 05
Internet: www.bvr.de
E-Mail: presse@bvr.de

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