DurchÜben besser sehen? / In wissenschaftlichen Studien gelingt das, aber alltagstauglich ist noch keine Methode

Private Anbieter verkaufen Computerprogramme,
die das Sehen angeblich verbessern, manche werben sogar damit, dass
Brillen für ihre Kunden danach passé seien. Das ist wissenschaftlich
nicht haltbar. Es gibt zwar Studien, die positive Effekte nach
speziellen Trainingsmaßnahmen, zeigen, doch bisher gründen sie alle
auf wenigen Testpersonen. Dabei wird versucht, die Signalverarbeitung
im Sehzentrum des Gehirns (visueller Cortex) zu beeinflussen. So
gelang es in einer Studie, das Kontrastsehen und die Sehschärfe beim
Nahsehen bei älteren Menschen wieder zu verbessern. „Es ist spannend,
wie anpassungsfähig das Gehirn auch im Erwachsenenalter noch ist“,
zitiert die „Apotheken Umschau“ Dr. Charles Gilbert, Neurobiologe an
der Rockefeller-Universität in New York. „Doch bislang wissen wir
nicht, wie mentales Training Hirnprozesse aktiviert, die zu einer
besseren Sehfunktion führen. Um effektive Sehtrainings zu entwickeln,
brauchen wir weitere Forschung.“

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 7/2015 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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