Elefanten fühlen ähnlich wie Menschen Die Dickhäuter sind schlau, sensibel, sozial kompetent und können sich sogar im Spiegel erkennen

26. August 2011. Elefanten sind außergewöhnlich
intelligente Tiere, und einige ihrer Gehirnstrukturen ähneln
verblüffend denen von Menschen. Auch in den Verhaltensweisen gibt es
überraschend viele Überschneidungen. Das zeigen wissenschaftliche
Studien und Erfahrungen aus einem Waisenhaus für Elefanten, über die
NATIONAL GEOGRAPHC DEUTSCHLAND in der September-Ausgabe berichtet
(EVT 26.8.2011). Elefanten haben anscheinend einen großen Hippokampus
– das ist die Region im Gehirn der Säugetiere, die das Gedächtnis
beeinflusst. Er ist zudem ein wichtiger Teil des limbischen Systems,
das Emotionen verarbeitet. Außerdem wurden im Elefantenhirn
zahlreiche spezielle Nervenzellen, die sogenannten Spindelzellen,
nachgewiesen. Beim Menschen haben sie vermutlich mit Ich-Bewusstsein,
Mitgefühl und Sozialbewusstsein zu tun. Es gibt sogar Elefanten, die
sich im Spiegel selber erkennen können – eine Leistung, die sonst nur
von Menschen, einigen Menschenaffen sowie Delfinen bekannt ist.

Die Reportage in NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND über ein
kenianisches Waisenhaus, in dem bisher mehr als 100 Elefantenwaisen
aufgezogen wurden, erzählt, wie sensibel Elefanten auf Veränderungen
in ihrem sozialen Umfeld oder auch auf Gewalt reagieren: Manche junge
Tiere zeigten nach seelischen Verwundungen Anzeichen einer
posttraumatischen Belastungsstörung – ähnlich wie menschliche Waisen
nach Krieg oder Völkermord. Und die Trauer der Elefanten ist groß,
wenn ein Mitglied der Familie stirbt. Sie bedecken dann die Leiche
mit Erde und Ästen. Manche kehren monate- oder gar jahrelang zu den
Knochen zurück. Elefanten sind in der Lage, sehr enge soziale
Bindungen aufzubauen und akzeptieren auch Menschen als
Bezugspersonen. Sie vereinsamen und sterben schlimmstenfalls sogar,
wenn ihre menschlichen Betreuer sich wieder aus ihrem Leben
entfernen.

Elefanten sind auch für ihr äußerst komplexes Kommunikationssystem
bekannt: Sind die Tiere nahe beieinander, benutzen sie viele Laute:
tiefes Grummeln, hohes Quieken und Trompetentöne. Dazu kommen
visuelle Signale. Mithilfe von Rüssel, Ohren, Kopf und Schwanz
drücken sie eine Vielzahl von Emotionen aus. Über größere
Entfernungen hinweg verständigen sie sich durch ein Grollen auf einer
tiefen Frequenz, das andere Elefanten noch in anderthalb Kilometer
Entfernung hören.

Weitere Informationen sowie das Cover der aktuellen Ausgabe zum
Download schicken wir Ihnen gerne zu.

Über NATIONAL GEOGRAPHIC DEUTSCHLAND

NATIONAL GEOGRAPHIC ist das Magazin der National Geographic
Society, einer der größten gemeinnützigen Wissenschaftsorganisationen
weltweit. Die US-amerikanische Gesellschaft hat seit ihrer Gründung
im Jahr 1888 mehr als 9.000 Forschungsprojekte gefördert. Unter dem
Motto „Inspiring people to care about the planet“ berichtet das
Magazin mit dem gelben Rahmen fundiert, authentisch und unterhaltsam
über Naturwissenschaften und Astronomie, Geschichte und Archäologie,
ferne Länder, Klimawandel und Nachhaltigkeit. Dabei bietet es nicht
nur mit jeder Ausgabe spannende Reportagen und großartige Bilder, die
mit kraftvoller Ästhetik beeindrucken, sondern echte „Abenteuer von
Welt“. Das Magazin erscheint seit 1999 auch in Deutschland und
erreicht jeden Monat rund 1,37 Millionen Leser.

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Leitung Kommunikation/PR
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