Finger weg vom Meniskus? / Neue Forschungen legen nahe, Meniskusverletzungen seltener zu operieren

Lange Zeit wurde ein verletzter Meniskus, der
Stoßdämpfer des Kniegelenks, komplett entfernt. Seit fast 50 Jahren
bemühen sich orthopädische Chirurgen zunehmend, verletzte Menisken zu
flicken oder nur teilweise zu entfernen, heute meistens per
Schlüsselloch-Chirurgie. Aber auch über diese Technik wird zur Zeit
heftig debattiert. In mehreren Studien zeigte sich, dass die OP einer
konservativen Therapie nicht immer überlegen ist. Hinzu kommt die
Gefahr einer Infektion am operierten Knie. „Diese Ergebnisse sollten
die Praxis verändern“, zitiert die „Apotheken Umschau“ die
australische Epidemiologie-Professorin und Arthrose-Expertin Rachelle
Buchbinder. In bestimmten Fällen, etwa wenn ein abgerissenes
Meniskusfragment das Gelenk blockiert, wird eine OP unumgänglich
bleiben. Insgesamt aber wird öfter kritisch hinterfragt werden
müssen, ob es nicht auch unblutig geht. Buchbinder: „Eine
nichtoperative Therapie sollte die erste Wahl sein.“

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 6/2015 B liegt in den
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an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
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