Herzwochen: Deutsche haben Angst vor Herz-Kreislauferkrankungen / Selbsttest: Kennen Sie die Symptome von Vorhofflimmern?

Mehr als sechs von zehn Deutschen haben Angst,
wegen eines Herzleidens in ein Krankenhaus eingewiesen zu werden.
Mehr als jeder Dritte fürchtet sich vor Herzrhythmusstörungen. Zu
Recht: Denn Vorhofflimmern und Vorhofflattern gehören inzwischen zu
den häufigsten Gründen für Krankenhausaufenthalte. So werden jährlich
rund 220.000 Menschen wegen der Hauptdiagnose Herzrhythmusstörungen
stationär behandelt – Tendenz steigend. Hinzu kommt: Zahlreiche
weitere Krankheiten, wie beispielsweise Schlaganfall oder Herzinfarkt
werden durch Vorhofflimmern ausgelöst. Das sind Ergebnisse einer
repräsentativen Umfrage des IMWF Institut für Management- und
Wirtschaftsforschung im November unter mehr als 1.000 Bundesbürgern
anlässlich der Herzwochen, einer bundesweiten Initiative der
Deutschen Herzstiftung.

Die Zahl der Bundesbürger mit schwerwiegenden
Herz-Kreislauferkrankungen steigt: Rund 2,7 Millionen von ihnen
müssen sich jährlich stationär in der Klinik behandeln lassen. Und
jeder fünfte Todesfall in Deutschland geht auf eine solche Erkrankung
zurück. Immer bedeutender werden dabei die Herzrhythmusstörungen. Wie
Studien belegen, wissen die Bundesbürger jedoch nicht ausreichend
Bescheid, welche Gefahren ein aus dem Takt geratenes Herz mit sich
bringt. Deshalb waren Herzrhythmusstörungen das zentrale Thema der
diesjährigen Herzwochen im November dieses Jahres.

„Die Aufklärung über diese Volkskrankheit muss weitergehen – auch
nach Abschluss der Herzwochen“, sagt Wilhelm Alms, Vorsitzender des
Beirats des IMWF. „Und es gilt, im Rahmen von Vorsorgeuntersuchungen
Herzrhythmusstörungen möglichst frühzeitig zu erkennen. Denn nur so
können gefährliche Folgeerkrankungen wie Herzinfarkt oder
Schlaganfall verhindert werden. Schließlich verlaufen 70 Prozent
aller Vorhofflimmer-Episoden, ohne das die Betroffenen Symptome
spüren.“ In Deutschland leiden mehr als eine Million Bundesbürger
unter dieser Krankheit. Experten gehen zudem von einer Dunkelziffer
von einer weiteren Million aus. Jeder fünfte Schlaganfall wird durch
Vorhofflimmern ausgelöst – oft handelt es sich dabei um besonders
schwere Gehirnschläge.

Selbsttest: Kennen Sie die Symptome von Vorhofflimmern?

Wie fühlt sich bei Vorhofflimmern der Pulsschlag an?
1. Überwiegend regelmäßig und eher langsamer als normal
2. Überwiegend regelmäßig und eher schneller als normal
3. Völlig unregelmäßig und oft schneller als normal

Was ist nicht typisch für Vorhofflimmern?
1. Schwindelgefühle
2. Fieber
3. Ausgeprägtes Herzklopfen

Wann und wie oft treten die Beschwerden bei Vorhofflimmern auf?
1. Bei den meisten Patienten vor allem nachts
2. Bei einigen Patienten ununterbrochen, bei anderen episodenweise
immer wieder
3. Vor allem bei schwerer körperlicher Arbeit und bei Stress

Jedes der folgenden Symptome kann bei Vorhofflimmern auftreten.
Welches ist besonders häufig?
1. Geringere Belastbarkeit als sonst
2. Brustschmerzen in der Herzgegend
3. Luftnot in Ruhe

Wann ist das Risiko von Vorhofflimmern erhöht?
1. Bei hohem Blutdruck
2. Bei Erkrankungen der Herzklappen
3. Bei Diabetes (Zuckerkrankheit)
4. Nach dem 60. Lebensjahr
5. Die Antworten 1 bis 4 sind alle richtig

Korrekte Antworten: 3, 2, 2, 1, 5

Hintergrundinformationen
Im Auftrag des IMWF Instituts für Management- und
Wirtschaftsforschung wurden im November 2010 mehr als
1.000 Bundesbürger zum Thema „Hospitalisierung“ befragt.

IMWF – Institut für Management- und Wirtschaftsforschung
Das IMWF wurde aus der Erfahrung heraus gegründet, dass die
Ergebnisse wissenschaftlicher Ausarbeitungen und Marktanalysen für
Entscheider in der Wirtschaft oftmals nicht die hinreichende
Praxisnähe und Relevanz haben. In Folge dessen bleibt die
Unterstützung wissenschaftlicher Institutionen durch Unternehmen
oftmals hinter den Erwartungen der Lehrstühle zurück. Vor diesem
Hintergrund versteht sich das IMWF als Plattform, auf der Kontakte
zwischen Wissenschaft und Unternehmen geknüpft werden, die an
fundierter Aufarbeitung relevanter Management- und Wirtschaftsthemen
interessiert sind.

Pressekontakt:
Faktenkontor GmbH
Roland Heintze
Tel.: +49 40 22703-7160
Fax.: +49 40 22703-7961
E-Mail: roland.heintze@faktenkontor.de

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