Schüler experimentieren 2018 am Fraunhofer Institut in Darmstadt

„Spring!“ lautet das Motto der 53. „Jugend forscht“ Wettbewerbsrunde, für die sich über 12 000 Nachwuchswissenschaftler aus ganz Deutschland beworben haben. Die jüngeren Teilnehmer (8-14 Jahren) bestreiten den Wettbewerb „Schüler experimentieren“, ab 15 nimmt man dann am Jugend forscht Wettbewerb teil.

Die drei Darmstädter Fraunhofer-Institute für Graphische Datenverarbeitung IGD, für Betriebsfestigkeit und Systemzuverlässigkeit LBF und für Sichere Informationstechnologie SIT unterstützten die erste Runde des Nachwuchswettbewerb in diesem Jahr bereits zum elften Mal.

Der Regionalwettbewerb fand unter Federführung von Dr. Paul Schlöder, Lehrer für Biologie und Chemie an der Dreieichschule in Langen, sowie Stefan Daun, Qualitätsmanager am Fraunhofer IGD, statt.

Auch dieses Jahr waren wieder viele hochinteressante Projekte vorstellig, die sich mit verschiedenen Themenbereichen beschäftigten. Was auffällig und positiv war – die Frauenquote unter den Talenten war sehr hoch. Über 40% aller Projekte wurden von Mädchen eingereicht. Es wurden im „Schüler experimentieren“ Wettbewerb z.B. ein Roboter vorgestellt, der die Gebärdensprache beherrscht (Daniel Homburg & Mirja Sophie Thieme, Edith-Stein Schule, Darmstadt) oder ein Luftfilter, der unangenehme Gerüche aus den Chemieräumen von Schulen filtert. Es wurden aber auch spannende Projekte für den Alltag präsentiert, beispielsweise eine Alternative zum Chlor für Pools und Schwimmbäder oder ein günstiger Smart-Mirror. „Normale Smart Mirror im Möbelgeschäft kosten schnell 1000 Euro – unser Model kostete lediglich 100 Euro und läuft mit einem Rasberry Pi Computer und läuft mit Wlan“ erklärten die beiden smarten Jungforscher Niklas Huthmann& Ilja Jegorov (Lichtenbergschule, Darmstadt).

Viel Aufmerksamkeit bekam auch ein Projekt der Nachwuchsforscherin Claire Schulze (Strothoff International School, Dreieich), gerade einmal 8 Jahre alt, welche im Bereich Biologie den Einfluss von verschiedenen LED-Lichtquellen auf das Wachstum von Salatpflanzen untersuchte. Die junge Nachwuchsforscherin hatte das Projekt in Eigenregie geplant, umgesetzt und präsentiert. Dieses Projekt wurde auch mit dem 1.Platz im Bereich Biologie ausgezeichnet. „LED Lampen könnten eine gute Alternative für das Pflanzenwachstum in verschiedenen Regionen der Welt, aber auch im Weltraum, sein. Die NASA forscht auch an diesem Thema“, stellte das smarte Nachwuchstalent selbstbewusst fest.

Der ganze Tag war eine gelungene Veranstaltung und alle Nachwuchsforscher erhielten ein kleines Gastgeschenk, sowie eine „geheime“ Führung durch das Fraunhofer-Institut, in der die jungen Forscher spannende Einblicke in den Alltag von großen Forschern gewinnen konnten.

Die kleinen Forscher mit den großen Ambitionen und Tatendrang waren am Ende des Tages frohen Mutes und viele kündigten bereits neue Projekte für das Folgejahr an.

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