Umweltschadstoffe fördern Diabetes / Statistische Zusammenhänge sind mehrfach bewiesen, die Ursachenkette bleibt unklar

Eine neue Studie aus dem Ruhrgebiet weist
erneut darauf hin, dass es einen Zusammenhang von erhöhten
Luftschadstoffen und der Häufigkeit von Diabetes-Typ-2 gibt. Forscher
des Deutschen Diabetes-Zentrums und des Instituts für
Umweltmedizinische Forschung in Düsseldorf beobachteten dafür 16
Jahre lang 2000 Frauen und stellten fest: Je mehr Schadstoffe in der
Luft waren, desto häufiger entwickelten die Frauen einen
Typ-2-Diabetes. Und zwar unabhängig von anderen Diabetes-fördernden
Einflüssen wie beispielsweise Übergewicht und Alter. „Es gibt
Hinweise darauf, dass Entzündungsvorgänge in Gang gesetzt werden und
es zu Veränderungen im Immunsystem kommt, die die Entwicklung eines
Diabetes vom Typ 2 fördern“, sagt Professor Michael Roden, Direktor
des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ) in Düsseldorf im
Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“. Für Feinstaub, Stickoxide aus
dem Straßenverkehr, Bisphenol A und Weichmacher aus Plastik, Arsen
und Dioxine im Trinkwasser gibt es Hinweise, an diesem Mechanismen
beteiligt zu sein. Es sind vor allem statistische Zusammenhänge, die
bisher dafür sprechen. Alles andere sind noch Hypothesen – wenn auch
gut begründete. „Hier ist noch viel Forschungsarbeit zu leisten“,
sagt DDZ-Direktor Roden.

Diese Meldung ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Apothekenmagazin „Diabetes Ratgeber“ 11/2010 liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.diabetes-ratgeber.net

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