UNIKIMS setzt neue Maßstäbe in der Ausbildung von Berater/innen (FOTO)

Prof. Dr. Heidi Möller entwickelt berufsbegleitenden
Masterstudiengang Coaching, Organisationsberatung, Supervision (COS)
weiter/ Studienbeginn im Herbst 2018

Mit dem weiterentwickelten Masterstudiengang Coaching,
Organisationsberatung, Supervision (COS) setzt die Universität Kassel
neue Maßstäbe in der Qualität der akademischen Ausbildung von
Berater/innen. Das verspricht die als Coach, Supervisorin, Beraterin
und Therapeutin erfahrene Dr. Heidi Möller. Die Professorin für
Theorie und Methodik der Beratung an der Universität Kassel hat den
Studiengang für das berufsbegleitende Angebot an Masterstudiengängen
der UNIKIMS, der Management School der Universität Kassel,
weiterentwickelt. Sie werde nicht nur als akademische Leiterin,
sondern auch als Lehrende im neuen Masterstudiengang ihre „ganz
spezifischen Kompetenzen einbringen“, sagt Möller.

Einladung zur Informationsveranstaltung

Für alle Interessierten findet am 06. Juni 2018 um 15.00 Uhr in
der Universität Kassel eine Informationsveranstaltung zu dem
Studiengang statt. Weitere Informationen und Anmeldung unter
unikims.de/cos.

„Ein Angebot mit wissenschaftlich fundierter Qualität“

Als eine der wenigen Forscher/innen im Coaching, sagt Möller,
werden die Studierenden von „meiner ausgewiesenen Erfahrung und
meinen Forschungsergebnissen profitieren“. Sie werde ihre forschende
Tätigkeit in die Ausbildung einfließen lassen und sich verstärkt auch
auf die wissenschaftliche Ausrichtung konzentrieren. Nach Möllers
Einschätzung lassen die professionellen Standards und die methodische
Absicherung vieler Beratungsleistungen „deutlich zu wünschen übrig –
trotz der aktuellen Entwicklungen“. Für letztere nennt Möller
beispielhaft die steigende Komplexität von Organisationen, multiple
Entscheidungsanforderungen, die Tempoverschärfung sowie den
technologischen Fortschritt, die Entgrenzung der Arbeitswelt und
schließlich die Globalisierung nennt. Mit dem Masterstudiengang
Coaching, Organisationsberatung, Supervision möchte Möller diesem
„Auseinanderdriften von Nachfrage und Angebotsqualität mit
wissenschaftlich fundierter Qualität“ begegnen.

Im Studiengang werden die Studierenden zum einen für die
praktische Ausübung von Beratung in den Formaten Supervision
(Einzel-, Team- und Gruppensupervision), Coaching (Einzel- und
Gruppencoaching) und Organisationsberatung ausgebildet. Zum anderen
ist es das Ziel des Studiengangs, zur wissenschaftlichen Bearbeitung
sozial- und gesellschaftswissenschaftlicher Themenstellungen mit
besonderer Berücksichtigung beratungsrelevanter und
beratungsassoziierter Forschungsfelder zu befähigen. Die
Ausbildungskriterien in der praktischen Ausübung von Beratung richten
sich nach den Anforderungen der DGSv (Deutsche Gesellschaft für
Supervision und Coaching), während die wissenschaftlichen
Ausbildungskriterien den Anforderungen jenen der zur Promotion
berechtigenden Masterstudiengänge entsprechen.

COS setzt Tradition der Supervisorenausbildung in Kassel fort

Die langjährige Tradition der Supervisionsausbildung an der
Universität Kassel wird mit dem Konzept des COS und seinem
psychodynamischen Schwerpunkt fortgeführt und für Absolvent/innen
aller Studienrichtungen geöffnet. Schon mit dem ersten Durchgang
zeigt sich für Möller, dass die Stärken des Studiengangs – die
Offenheit gegenüber den verschiedenen Denkschulen und Theorien, die
in der Soziologie, Psychologie oder Philosophie wurzeln, sowie das
partizipative Lernen innerhalb des Studiengangs – zum Erfolg führen.
Der Andrang sei groß und die Studierenden kommen aus den
unterschiedlichsten Berufen, sind Maschinenbauer, Controller,
Bauingenieure, Betriebswirte, Ärzte, Theologen, IT-Berater und
-entwickler, Pädagogen, Medienberater, Personalentwickle und
Sozialarbeiter, um nur einige Beispiele zu nennen, berichtet Möller.
Vielfach seien die Bewerber/innen bereits als Supervisor/innen oder
Coaches tätig, und wollten sich im Unternehmen für eine andere oder
bessere Position, aber auch für die Selbstständigkeit qualifizieren.

Masterstudium für Coaches in Unternehmen, aber auch für
Selbständige

Eine stärkere Ausrichtung des Studiengangs auf Unternehmer und
Manager aus Unternehmen begrüßt Carsten Rahier, Geschäftsführender
Gesellschafter der sera GmbH. Er hatte den vorhergehenden
Masterstudiengang „Mehrdimensionale Organisationsberatung“ (MDO)
berufsbegleitend zu seiner Tätigkeit als Unternehmer absolviert und
damals geurteilt: „Kein anderes Studium verändert den Blick auf die
Wirklichkeit so sehr.“ Es war Rahiers dritter akademischer Abschluss
nach dem des Wirtschaftsingenieurs und des MBA in General Management.
Im dritten Studium gewann der Unternehmer Einsichten über sein
eigenes Verhalten und seine Wirkung auf andere. „Auf Dinge, die ich
zuvor unreflektiert tat, erfuhr ich nun Reaktionen und nahm diese zur
Kenntnis“, sagt Rahier. Profitiert habe er vom Austausch mit den
anderen Studenten, die im Beruf Psychologen, Psychotherapeuten,
Sozialarbeiter, Sozialpädagogen, Betriebswirte und Theologen waren.
Er sei der einzige Ingenieur mit einer Managementausbildung in der
Studiengruppe gewesen. Im Austausch mit den anderen habe er „eine
spannende Erfahrung“ gesammelt: „Man sieht auf die gleiche Sache und
nimmt etwas Anderes wahr.“

„Wer mit Organisationen arbeiten will, braucht ein solches
Studium“

„Wer mit Organisationen arbeiten will, der braucht ein solches
Studium“, sagt Sabine Soldner, die sich im Masterstudiengang MDO
qualifiziert hatte und nun selbst zu den Dozenten des aus MDO
weiterentwickelten Studiengangs COS gehört. Mit dem Studium habe sie
nicht nur ihr Wissen und Können um eine weitere Dimension ergänzt,
sondern sie sei in einen neuen Beruf hineingewachsen. Während der
drei Jahre des Studiums entwickelte sich Sabine Soldner von der
Personalreferentin, die Führungskräfte in einem stark expandierenden
internationalen Konzern beraten hat, zur Organisationsberaterin des
Senior Managements und des Vorstandes. Der Konzern, die SMA
Solartechnology AG, bewältigte in dieser Zeit eine tiefe, Existenz
bedrohende Krise, in die er wegen grundlegender Veränderungen auf
seinem Weltmarkt der Erneuerbaren Energien geraten war, mit einem
fundamentalen Umbau seiner Organisation. Der Konzern ist heute
flexibler als zuvor, hat die Ertragswende geschafft und seine
Exportquote auf mehr als 90 Prozent gesteigert. In Unternehmen, sagt
Sabine Soldner, werden Entscheidungen von oben häufig nicht
verstanden, obwohl auf jeder Stufe versucht wird, alle Interessen zu
bündeln. Es kommt darauf an, das System und seine Komplexität zu
verstehen. Mit jeder Stufe müsse Kommunikation etwas Anderes leisten.
Kommunikation sei mehr als eine sachliche Information, sondern „sie
muss das Verstehen ermöglichen“. Dazu fühlt sich Sabine Soldner nun
besser als früher in der Lage. Denn sie arbeitet mehr mit Fragen:
„Das Arbeiten über Fragen ist das, was der Studiengang ermöglicht
hat. Ich möchte nicht Antworten finden, sondern Fragen stellen. Ich
könnte Antworten geben, aber meine Aufgabe ist es, Verstehen zu
erzeugen, indem wir die Fragen gemeinsam beantworten und daraus die
Schlüsse ziehen. Die Voraussetzung für das Verstehen aber ist die
Erfahrung.“

„Gute Ausbildung erfordert ein stimmiges Theorie-Praxis-Konzept“

„Die moderne Arbeitswelt erfordert heute diagnosegestützte
unterschiedliche Beratungsformate, die mit jeweils unterschiedlichen
Beratungsverfahren auf die Vielfalt der sich stellenden
Beratungsherausforderungen antworten. Einige Grundlagen sind neben
dieser Differenzierung allerdings für alle Formate gleichermaßen
tragend, sodass im Masterstudiengang alle relevanten Formate
zusammenfassend gelehrt und beforscht werden können“, so Möller. Laut
Möller muss eine gute Ausbildung ein stimmiges Theorie-Praxis-Konzept
vorweisen, das eine Verbindung von den zugrundeliegenden Annahmen hin
zum konkreten beraterischen Handeln schafft und an aktuelle
wissenschaftliche Erkenntnisse angekoppelt wird. Diesen Anspruch
werde der Masterstudiengangs Coaching, Organisationsberatung,
Supervision (COS) gerecht werden, sagt Möller. Erfahrene
Ausbilder/innen, die sowohl umfassende und aktuelle
Beratungserfahrung vorweisen müssen, als auch im
beratungswissenschaftlichen Diskurs stehen, werden die Studierenden
auf ihrem Weg zum Masterabschluss begleiten.

Beginn des nächsten Studiengangs ist am 18. Oktober 2018,
Anmeldungen sind ab sofort über die Homepage der UNIKIMS, die
Management School der Uni Kassel, möglich: www.unikims.de/cos.
Anmeldschluss ist der 30. Juni 2018.

Für alle Interessierten und zukünftigen Studierenden findet am 06.
Juni 2018 um 15.00 Uhr an der Universität Kassel, Nora-Platiel-Straße
3, eine Informationsveranstaltung statt. Weitere Informationen und
Anmeldung unter unikims.de/cos.

Kontakt: Dr. Martin Seip und Heidi Trapp
Tel.: 0561-804-7662
Email: trapp@uni-kassel.de / martin.seip@uni-kassel.de

Pressekontakt:
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UNIKIMS – die Management School der Universität Kassel
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UNIKIMS GmbH | Universitätsplatz 12 | 34127 Kassel
Dr. Jochen Dittmar
Tel.: 0561 804 2913
mailto: dittmar@uni-kassel.de

Original-Content von: UNIKIMS GmbH, übermittelt durch news aktuell

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