Zurück zur Forschung / Ärztestreit um Hochdrucktherapie durch Veröden von Nierennerven

Ist ein hoher Blutdruck medikamentös nur
unbefriedigend behandelbar, bieten Ärzte ihren Patienten seit
einigen Jahren eine Alternative an: Ein Katheter wird zur
Nierenarterie vorgeschoben, um dort Äste eines Nervs zu veröden, der
für den Hochdruck mitverantwortlich ist. Mehr als 200 Kliniken führen
den Eingriff in Deutschland mittlerweile durch. Nun kommt aus den USA
ein Stoppsignal: Einer neuen Studie zufolge ist der Effekt so mäßig,
dass der Eingriff nicht gerechtfertigt ist, berichtet die „Apotheken
Umschau“. Einige Experten in Deutschland stimmen der Interpretation
voll zu, andere stellen sie mit der Begründung infrage, die US-Studie
weise Schwächen auf. Beide Gruppen möchten allerdings an der Methode
festhalten. „Doch sie sollte vorerst der Forschung vorbehalten
bleiben“, fordert Professor Johannes Mann, Leiter der Abteilung für
Nieren-, Hochdruck- und Rheumakrankheiten am Städtischen Klinikum
München.

Dieser Text ist nur mit Quellenangabe zur Veröffentlichung frei.

Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 7/2014 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
E-Mail: pirhalla@wortundbildverlag.de
www.wortundbildverlag.de
www.apotheken-umschau.de

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