AmVac erhält EU-Förderungen für zwei Projekte zur Entwicklung innovativer Impfstoffe

Die AmVac AG teilt heute mit, dass die EU im Rahmen
ihres 7. Rahmenprogramms (FP7) zwei Förderanträge bewilligt hat. Ziel
ist die Entwicklung innovativer Impfstoffe, zum einen gegen Grippe,
zum anderen gegen Leishmaniose. AmVac hat die Projekte zusammen mit
weiteren europäischen Unternehmen und Forschungsgruppen initiiert,
die besondere Expertise im Bereich der Impfstoffentwicklung besitzen.
Die Fördermittel belaufen sich auf insgesamt 6 Millionen EUR bzw. 5,5
Millionen EUR für alle beteiligten Partner über Laufzeiten von je 5
Jahren. Beide Projekte sollen innerhalb des Förderzeitraums die erste
Phase klinischer Studien abschließen.

Im Rahmen des ersten Projekts wollen die Partner einen
universellen Grippeimpfstoff entwickeln, der über mehrere Jahre
hinweg eingesetzt werden kann. Herkömmliche Grippeimpfstoffe richten
sich gegen hochvariable Strukturen auf der Virusoberfläche und müssen
deshalb jedes Jahr angepasst und neu hergestellt werden. Der neue
Impfstoff zielt hingegen auf interne Strukturen, die über
verschiedene Virusstämme und lange Zeiträume hinweg weitgehend stabil
sind. AmVac wird den Impfstoff mit entwickeln und sein MALP-Adjuvant
zur Verfügung stellen, um die Wirksamkeit des neuen Impfstoffes zu
optimieren. Außerdem wird AmVac den Aufbau eines Produktionsprozesses
unterstützen, der den internationalen Standards nach GMP (Good
Manufacturing Practice) entspricht.

Das zweite Projekt dient der Entwicklung eines Impfstoffes gegen
Leishmaniose. Die Infektionskrankheit wird von Sandmücken übertragen
und kommt in erster Linie in den Tropen, Subtropen und südlichen
Ländern Europas vor. Bislang gibt es keine Impfung. Ein erstmals
verfügbarer Impfstoff könnte nicht nur die Bevölkerung in endemischen
Gebieten, sondern auch Reisende schützen. AmVac wird die präklinische
Entwicklung und die Produktion des Impfstoffs gemäß GMP-Standards
unterstützen.

Für Fördermittel, die im Rahmen des FP7-Programms vergeben werden,
müssen kleine und mittelständige Unternehmen wie AmVac zusätzliche
Eigenmittel von nur 25% bereitstellen.

„Die Hebelwirkung ist beträchtlich. Mit überschaubaren
Investitionen können wir für Patienten und unsere Investoren
erhebliches Potenzial aufbauen – umso mehr, als beide Programme noch
im Rahmen der Förderung die erste klinische Phase abschließen
sollen“, so Melinda Karpati, Geschäftsführerin von AmVac.

Über AmVac

Die AmVac AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das
innovative Impfstoffe entwickelt und vermarktet. Mit Hauptsitz in der
Schweiz, Forschungslabors in Deutschland und Italien sowie einer
Produktionsstätte in Ungarn bündelt das Unternehmen führende
europäische Expertise auf seinem Gebiet. AmVacs Portfolio umfasst
derzeit fünf Impfstoffkandidaten und drei Plattformtechnologien –
Gynevac, Sendai und MALP – die von einem ungarischen Partner und
deutschen Top-Instituten der Helmholtz- und Max-Planck-Gesellschaft
einlizenziert wurden. AmVacs führendes Produkt ist für ausgewählte
Indikationen und Regionen bereits zugelassen und wird derzeit breit
zur Behandlung besonders häufiger urogenitaler Erkrankungen
entwickelt. Mit seinem unvergleichlich hohen Sicherheitsprofil könnte
es erstmals eine wirksame und praktisch nebenwirkungsfreie Therapie
oder Prävention von benigner Prostatahyperplasie (BPH), Prostatitis,
bakterieller Vaginose und Trichomoniasis ermöglichen. Weitere
Impfstoffkandidaten befinden sich derzeit in präklinischer
Entwicklung. Zielindikationen sind Atemwegsinfekte sowie saisonale
und pandemische Influenza.

Pressekontakt:
Marie-Christine Kopkow, Head of Operations
AmVac AG, Metallstrasse 4, 6300 Zug, Schweiz
T: +41 (41) 7253230
E: kopkow@amvac.eu
www.amvac.eu

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