Dem Tod auf der Spur / WeilÄrzte seltener obduzieren, entgeht ihnen wichtiges Wissen

In Deutschland sinkt die Zahl von Verstorbenen,
die obduziert werden. Die geringe Quote verfälscht die
Todesursachen-Statistik. „Bei fast jedem Zweiten, den Pathologen
sezieren, finden sie eine wesentliche Erkrankung, die zum Tod geführt
hat, die jedoch zu Lebzeiten klinisch nicht bekannt war“, sagt
Professor Johannes Friemann vom Klinikum Lüdenscheid in der
„Apotheken-Umschau“. Mehr Obduktionen könnten auch die Qualität der
Behandlung verbessern. Die Bundesärztekammer fordert deshalb, die
Sektionsquote auf rund 30 Prozent anzuheben. Um die Akzeptanz auch
bei Angehörigen zu verbessern, wird zunehmend die „virtuelle
Autopsie“ per CT, MRT oder Endoskopie erforscht. Bisher sind diese
Verfahren jedoch der Aussagekraft einer klassischen Leichenöffnung
noch nicht gleichwertig.

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Das Gesundheitsmagazin „Apotheken Umschau“ 9/2012 B liegt in den
meisten Apotheken aus und wird ohne Zuzahlung zur Gesundheitsberatung
an Kunden abgegeben.

Pressekontakt:
Ruth Pirhalla
Tel. 089 / 744 33 123
Fax 089 / 744 33 459
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