Erfolgreiche Strategien im demografischen Wandel / Purer Aktionismus führt zu Nichts

Die heute in Mannheim auf der
Abschlusskonferenz des Forschungsprojektes stradewari präsentierten
Lösungsansätze zeigen, dass Unternehmen mit innovativen Strategien
erfolgreich dem demografischen Wandel begegnen können. „Unternehmen
sind von den Auswirkungen des demografischen Wandels in sehr
unterschiedlicher Art und Weise betroffen. Um wirksame Maßnahmen
durchzuführen, ist eine sorgfältige Bestandsaufnahme des Betriebes
und der Beschäftigten unerlässlich – Aktionismus ist hier fehl am
Platz“, betont Professor Dr.-Ing. Sascha Stowasser, Direktor des
Instituts für angewandte Arbeitswissenschaft (ifaa).

Den Fokus bereits auf jüngere Beschäftigte setzen – nicht nur auf
Ältere

Demografiefeste Personalarbeit unter arbeitswissenschaftlichen
Gesichtspunkten berücksichtigt nicht nur ältere Beschäftigte, sondern
setzt auch präventiv bereits bei Jüngeren an. Gestalterische
Maßnahmen in den Unternehmen (z. B. Arbeitsplatz, Arbeitsumgebung und
Arbeitszeit) kommen älteren und jüngeren Mitarbeitern zu Gute. „Das
praxisorientierte Projekt hat gezeigt: Es besteht nicht generell die
Notwendigkeit zu altersdifferenzierten Arbeitssystemen – wichtiger
sind alternsgerechte Arbeitsplätze, -organisation und
Personaleinsatz“, so Stowasser.

Verantwortung trägt auch der Einzelne

Für den Erhalt seiner Arbeits- und Leistungsfähigkeit trägt auch
der Einzelne die Verantwortung – nicht nur der Arbeitgeber. „Immerhin
verbringt der Beschäftigte rund 80 Prozent außerhalb der Arbeit“, so
Dr. Frank Lennings, Arbeitszeitexperte am ifaa.

Inhalte des Forschungsprojektes stradewari

Im Zentrum des auf drei Jahre angelegten Projektes stradewari
standen vier Unternehmen, die u. a. der Frage nachgingen: Wie lässt
sich unter verschärften Wettbewerbsbedingungen eine hoch
leistungsfähige Industrieproduktion in Deutschland erhalten? Auf der
Abschlusskonferenz bei dem Projektpartner-Unternehmen John Deere
Werke in Mannheim werden heute konkrete Lösungsansätze präsentiert
sowie weitere Handlungs- und Forschungsbedarfe mit den Teilnehmern
diskutiert.

Die ifaa-Publikation „Demografie meistern –
Standpunkte/Praxisbeispiele“ fasst die wesentlichen Fakten und
Ergebnisse des Projektes zusammen. Interessenten können diese
kostenfrei per Mail anfordern oder die Download-Möglichkeit auf der
ifaa-Website nutzen
http://www.arbeitswissenschaft.net/Downloads-und-Services.811.0.html

Pressekontakt:
Institut für angewandte Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa)
Ansprechpartnerin: Dorothée Werry, Uerdinger Straße 56, 40474
Düsseldorf,
Telefon: 0211 542263-24, d.werry@ifaa-mail.de,
www.arbeitswissenschaft.net

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