EVOLUTIONSBIOLOGIE: Schutz vor Schönheit

Männer in festen Partnerschaften entwickeln eine
Art „biologischen Keuschheitsgürtel“. Wie das Magazin GEO in seiner
April-Ausgabe berichtet, finden sie fremde Frauen offenbar weniger
attraktiv als es Singles tun.

Saul Miller und Jon Maner von der Florida State University hatten
eine 21-jährige Frau an verschiedenen Tagen über einen Zeitraum von
drei Monatszyklen in einem Raum platziert; die Frau war schlicht
angezogen, unparfümiert und ungeschminkt. Ihr war aufgetragen worden,
nicht zu flirten und möglichst ohne Augenkontakt mit den Probanden zu
kommunizieren. Nacheinander kamen 38 junge Männer in das Zimmer und
sollten mit der Frau ein paar Lego-Blöcke zusammenbauen.

Dann ermittelten die Forscher, wie die junge Dame auf die
Kurzzeit-Besucher gewirkt hatte. Wie aus früheren Versuchen zu
erwarten, spielten Hormone eine Rolle: „Die Männer fühlten sich von
der Frau besonders in den Tagen ihres Eisprungs angezogen“, sagt
Maner. Aber, und diese Erkenntnis ist neu: nur die Singles! „Männer
in Beziehungen bewerteten die Frau gerade um deren Eisprung herum als
weniger attraktiv“, sagt der Psychologe, vermutlich, weil sie „die
Verpflichtung zu ihrer langfristigen Partnerin intuitiv nicht
gefährden wollen“.

Dass die gebundenen Probanden ihre „Abneigung“ nur vorgetäuscht
haben, hält Maner für unwahrscheinlich: Ihnen wurde versichert, dass
alle Angaben vertraulich behandelt würden.

Die aktuelle Ausgabe von GEO ist ab morgen im Handel erhältlich,
hat 162 Seiten und kostet 6,30 Euro.

Unter www.geo.de/presse-download finden Sie das aktuelle Heftcover
zum Download.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
GEO Kommunikation
20444 Hamburg
Telefon +49 (0) 40 / 37 03 – 21 57
Telefax +49 (0) 40 / 37 03 – 56 83
E-Mail pelikan.maike@geo.de
Internet www.geo.de

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