ifaa: Tarifverträge der Metall- und Elektroindustrie sind Garant für Lohngleichheit (FOTO)

„In der Metall- und Elektroindustrie spielt das Geschlecht keine
Rolle. Tarifverträge bewerten Tätigkeiten nach Aufgaben und nicht
nach Personen“, so kommentiert Sven Hille vom Institut für angewandte
Arbeitswissenschaft e. V. (ifaa) die aktuelle Diskussion zur Gender
Pay Gap. „Damit sind diese nicht nur geschlechtsneutral, sondern
insgesamt diskriminierungsfrei. Die Entlohnung ist die gleiche“,
ergänzt der Leiter der Fachgruppe Arbeitszeit und Vergütung.

Hille bestätigt damit die Aussage von IG-Metall Vorsitzendem
Hofmann, in der er betont, dass die Lohnlücke in Betrieben mit
Tarifverträgen kleiner ist als in nicht-tarifgebundenen Unternehmen.
Dabei sind sich die Sozialpartner in der Bedeutung von Tarifverträgen
einig. Das arbeitswissenschaftliche Institut untersuchte am Beispiel
eines Großunternehmens mit knapp 8000 Beschäftigten und 300
Aufgabenbeschreibungen das Ausmaß der Lohnlücke. Sie kamen auf ca.
2,3 Prozent. „Dieses Beispiel ist repräsentativ für viele Betriebe
der Metall- und Elektroindustrie“, erklärt der Experte für Vergütung.

Die restliche Lücke lässt sich unter anderem damit erklären, dass
Frauen im Schnitt weniger Spät- und Nachtarbeit leisten und damit
entsprechend weniger Zuschläge bekommen. Zusätzlich leisten Frauen
einen leicht geringeren Anteil an Mehrarbeit.

Weitere Informationen zum Thema erhalten Sie bei Christine
Molketin (c.molketin@ifaa-mail.de / 0211 54 22 63-26). Gerne
vermitteln wir ein Interview mit unserem Experten.

Pressekontakt:
INSTITUT FÜR ANGEWANDTE ARBEITSWISSENSCHAFT E. V. (IFAA)
ANSPRECHPARTNERIN: Christine Molketin, Uerdinger Straße 56, 40474
Düsseldorf
KONTAKT: 0211 542263-26, c.molketin@ifaa-mail.de,
www.arbeitswissenschaft.net

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.