Migrationsforscher George J. Borjas und Barry R. Chiswick erhalten IZA-Preis 2011 / Festakt des Bonner Instituts zur Zukunft der Arbeit am Donnerstag, 25. August in Oslo

Zwei Vordenker für die Herausforderungen weltweit
offener Arbeitsmärkte werden am Donnerstag in Oslo mit dem
diesjährigen Preis für Arbeitsmarktforschung des Instituts zur
Zukunft der Arbeit (IZA) ausgezeichnet: Die US-Ökonomen George J.
Borjas (Harvard University) und Barry R. Chiswick (George Washington
University) erhalten die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für
ihre wegweisenden Forschungsarbeiten zur weltweiten Migration und
deren Auswirkungen auf die Arbeitsmärkte und Sozialsysteme.

Mit ihren Arbeiten haben Borjas und Chiswick der
Migrationsforschung international zum Durchbruch verholfen.
IZA-Direktor Klaus F. Zimmermann: „George Borjas und Barry Chiswick
sind heute auf ihrem Gebiet weltweit führend. Ihre Veröffentlichungen
liefern grundlegende Antworten auf einige der drängendsten Fragen der
globalen Ökonomie. Sie haben viele weitere Forschungsarbeiten
angeregt und der Politik wichtige Handlungslinien aufgezeigt.
Zugleich leisten sie einen wertvollen Beitrag für ein besseres
Verständnis der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Bedeutung von
Arbeitsmigration in der breiten Öffentlichkeit.“

Der seit 2002 jährlich verliehene IZA Prize in Labor Economics ist
die weltweit wichtigste Auszeichnung auf dem Gebiet der
Arbeitsökonomie. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderem
Dale Mortensen und Christopher Pissarides, die 2010 auch mit dem
Wirtschaftsnobelpreis ausgezeichnet wurden. Mit der Wahl der
diesjährigen Preisträger unterstreicht das IZA die große Bedeutung
einer fundierten Migrationsforschung angesichts der rasant wachsenden
Mobilität auf den weltweiten Arbeitsmärkten. Die Arbeit von Borjas
und Chiswick haben auch die Forschungstätigkeit des IZA maßgeblich
beeinflusst. So baut das aktuelle IZA-Reformmodell für ein
Punktesystem zur bedarfsorientierten Steuerung der Zuwanderung nach
Deutschland in wichtigen Teilen auf Erkenntnissen der beiden
US-Wissenschaftler auf.

Informationen zum IZA-Preis: www.iza.org/prize
Programm der Preisverleihung in Oslo: www.iza.org/prize2011/program

Pressekontakt:

Mark Fallak
Corporate Communications, IZA
E-mail: fallak@iza.org
Tel.: +49-228-3894-223
Mobil: +49-175-2922-778

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