Muscheln als Frühwarnsysteme für Wasserverschmutzung

Menschen husten, um sich von Staub in den
Atemwegen zu befreien. Bei Jakobsmuscheln ist dieser Reflex ähnlich:
Sie befreien sich von Schadstoffen. Aus diesem Grund können sie zu
einem wichtigen Frühwarnsystem für den Grad der Wasserverschmutzung
werden, berichtet die Zeitschrift P.M. Fragen & Antworten in ihrer
aktuellen Ausgabe.

Um sich von Fremdstoffen aus dem Inneren zu befreien, klappt die
Jakobsmuschel ihre Schalenhälften zusammen und presst einen
Wasserstrom hinaus, der Schadstoffe aus dem Inneren spült. Der
entstehende Laut gleicht dem menschlichen Hüsteln und wird zu einem
Indikator für schlechte Wasserqualität. Je größer die
Wasserverschmutzung ist, desto häufiger versucht sich die Muschel der
Fremdstoffe zu entledigen.

Die Schalen der Muscheln dienen bereits als Qualitätsanzeiger der
Umweltbedingungen – ihre Analyse ist allerdings kostspielig.
Französische Forscher von der Universität der Westbretagne konnten
nun das Geräusch der Jakobsmuschel aufzeichnen, charakterisieren und
von anderen Unterwassergeräuschen trennen. Zukünftig könnte die
akustische Überwachung der Jakobsmuscheln als Frühwarnsystem für sich
verändernde Wasserverschmutzung dienen.

Die aktuelle Ausgabe P.M. Fragen & Antworten ist ab sofort im
Handel erhältlich, umfasst 74 Seiten und kostet 3,90 Euro.

Pressekontakt:
Maike Pelikan
Kommunikation P.M. Magazin
Gruner + Jahr GmbH & Co KG
Telefon +49 40 3703-2157
E-Mail presse@pm-magazin.de

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