Praktischer Umweltschutz: Enzyme „fressen“ Kunststofftüten

Englische Forscher entwickeln Additiv zur
Zersetzung von PE-Verpackungen

Bundesbürger verwendet pro Jahr etwa 70 Einkaufstüten aus
Kunststoff. Im europäischen Durchschnitt sind es sogar 200 Tüten. Und
weltweit werden jährlich bis zu einer Milliarde Tragetaschen
hergestellt. Im Prinzip ist die Nutzung von Tragetaschen ebenso wie
die von Folien in der Landwirtschaft oder allen anderen Produkten aus
Polyethylen (PE) unproblematisch – soweit diese mehrfach genutzt und
zum Schluss einem Recyclingprozess zugeführt werden.

Doch genau das geschieht oftmals nicht. Vielmehr werden sie
achtlos weggeworfen und stellen dann eine hohe Belastung für die
Umwelt dar, weil Plastiktüten und Folien bis zu 500 Jahre benötigen,
um vollständig zu verrotten. Und so werden nicht nur unsere
Landschaften verschandelt, sondern vor allem auch die Weltmeere in
unvorstellbarem Maße belastet. Es gibt bereits Meereswirbel von der
Größe Mitteleuropas voller Plastikmüll.

Vor diesem Hintergrund haben englische Wissenschaftler ein Additiv
entwickelt, das unter dem Handelsnamen „Enzymoplast“ angeboten wird.
Es besteht aus natürlichen Proteinen und speziellen Enzymen, die
Polyethylen auf natürliche Weise zersetzen. Dieses Additiv kann bei
der Herstellung von PE-Produkten problemlos beigemischt werden.

Enzyme zersetzen den Kunststoff auf natürliche Weise

Sobald die Kunststofftüten in der Landschaft mit Mikroorganismen
in Kontakt kommen, beginnen sie sich nach und nach aufzulösen. Und
das geschieht so: Die Mikroorganismen fressen die Proteine, dadurch
wird die ansonsten sehr starke Polymerkette aufgebrochen. Zusätzlich
werden die Enzyme aktiviert, welche als Katalysator den natürlichen
Prozess beschleunigen – und das Polyethylen wird biologisch abgebaut.
Zurück bleiben nach wenigen Monaten nur noch Wasser und CO2 – zwei
Grundbausteine der Natur. Obwohl die Vorteile der Enzymtechnologie
für die Verwertung von PE seit den 80er Jahren bekannt sind, ist noch
keinem anderen Wissenschaftler dieser technologische Durchbruch
gelungen.

„Natürlich ist uns jede Plastiktüte, die nicht weggeworfen wird,
noch lieber“, so Thomas Petermöller, Geschäftsführer der VIRGO
Holding GmbH, die das Produkt im deutschsprachigen Raum vermarktet.
„Doch das ist leider nur Theorie. Deshalb ist der Einsatz von
Enzymoplast ein großer Fortschritt sowohl für den Umweltschutz als
auch für den Handel und die Konsumenten, da auf diese Weise zukünftig
keine weggeworfene Kunststofftüte mehr über längere Zeit in der
Umwelt verbleibt.“

Weitere Informationen unter www.enzymoplast.com

Pressekontakt:
Kontakt:
VIRGO Holding GmbH
Thomas Petermöller
Bliersheimer Straße 80 A
D-47229 Duisburg
Tel.: +49 (0) 2065-76421 15
Fax: +49 (0) 2065-76421 29
E-Mail: info@virgo-et.de

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